Brett als Hotliner

Moin moin in die Runde,
Angefixxt durch den Amokka Wood Fred hab ich mich entschlossen auch eine zu bauen, allerdings in Positivbauweise und nach der Skizze von Peter Wick.

Nun bin ich Flachlandbewohner, an den Hang komme ich nur im Urlaub.
Da meine Kerne auf sich warten lassen hab ich mir Gedanken um den Rumpf gemacht, Und bin dabei ins grübeln gekommen ob man mit der Zelle wohl auch einen potenten Antrieb bewegen kann. Mit potent ist hier ein F5b Antrieb gemeint.

Angepeilte Steiggeschwindigkeit wären dann so 50 m/s


Gibt es da Probleme beim Brett? Das Pfeile funktionieren weiss ich.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Marco7
 

UweH

User
Hallo Marco,

hast Du Erfahrung mit flotteren Brettern ohne oder mit moderatem Antrieb?
Wenn Du die ohne Probleme zum fliegen bringst und deren Eigenarten kennst spricht nichts gegen einen Powerantrieb.
Die typischen positiven und negativen Bretteigenschaften aus der geringen Querachsendämpfung sind mit viel Gewicht und Motorleistung noch mal verstärkt, aber das ist wohl auch schon so ziemlich alles an Besonderheiten.
Dabei ist Amokka eh ausgesprochen gutmütig zu fliegen.
Thomas Laqua hat aus dem (leicht gepfeilten) ETTO so ein Powerbrett gemacht, hat funktioniert.

Gruß,

Uwe.
 

steve

User
Hallo,
habe in meiner Angela von RCRCM einen 2,5kw-Antrieb. Das geht an sich ganz gut und es ginge auch noch mehr.

Ich nutze die Mischer für Höhe/Gas intensiv und auch die zweitliche Verzögerung. An die Werte muss man sich heran tasten.

Was echt gut kommt, ist die höhere Flächenbelastung bei den Brettern. Das ganze Fliegen wird zwar dynmischer aber man kann dank der typischen Brett-Aerodynamik immer noch eng zirkeln.

VG
 

UweH

User
Was echt gut kommt, ist die höhere Flächenbelastung bei den Brettern. Das ganze Fliegen wird zwar dynmischer aber man kann dank der typischen Brett-Aerodynamik immer noch eng zirkeln.

Hi steve, da interessiert mich mal der Absolutwert, wie hoch ist denn die Flächenbelastung bei Deiner Angela?

Gruß,

Uwe.
 

steve

User
Hallo Uwe,
die Angie hat laut der hp von rcrcm eine Fläche von 35qdm. Das sind bei den aktuellen rund 2000g noch softe 57g/qdm. Ist nicht viel und noch Luft nach oben aber mit 1500g ist sie ziemlich gemütlich. Mehr Gewicht kommt bei mir auch wahrscheinlich nicht rein - ist auch ein wenig eine Platzfrage. Da müsste ich schon die Lipos in die Flächen stopfen...hm;)
VG
 
Hallo Marco,

hast Du Erfahrung mit flotteren Brettern ohne oder mit moderatem Antrieb?
Wenn Du die ohne Probleme zum fliegen bringst und deren Eigenarten kennst spricht nichts gegen einen Powerantrieb.
Die typischen positiven und negativen Bretteigenschaften aus der geringen Querachsendämpfung sind mit viel Gewicht und Motorleistung noch mal verstärkt, aber das ist wohl auch schon so ziemlich alles an Besonderheiten.
Dabei ist Amokka eh ausgesprochen gutmütig zu fliegen.
Thomas Laqua hat aus dem (leicht gepfeilten) ETTO so ein Powerbrett gemacht, hat funktioniert.

Gruß,

Uwe.


Moin,
meine Erfahrung mit Nurflugelmenschen ist relativ übersichtlich, nach einer Graupner SB13 und dem Geier von Robbe gab es da noch den "Crash" von Topl und den Tucan. Letzterer hatte für damalige Zeiten schon eine Abartige Motorisierung ( Ultra an 14 Zellen NiCD)

Aus diesem Grund ja die Frage

Das Mehrgewicht wird irgendwo zwischen 600 und 700 Gramm liegen.
5 s Antrieb)

Gruss
Marco
 

UweH

User
die Angie hat laut der hp von rcrcm eine Fläche von 35qdm. Das sind bei den aktuellen rund 2000g noch softe 57g/qdm. Ist nicht viel und noch Luft nach oben

Danke steve :)

Ich hatte einen (kleinen) Stormchaser mit etwas über 60 g/dm² Flächenbelastung. Der hat PW51-Profilierung und den empfand ich am Knüppel mit der hohen Flächenbelastung als ungemein schwer, was den Einsatz vorm Hang durch seine Trägheit und großen Wenderadius stark einschränkte, eng zirkeln war nur bei hohem Speed hinterm Hang im DS schön zu fliegen. Angela scheint eher größere Profilwölbung zu haben wenn der Flieger das Gewicht so gut verträgt. Ich denke Amokka1 kommt mit viel Gewicht auch ganz gut zurecht, aber das teste ich voraussichtlich nächstes Jahr, meine aktuelle hat ca. 40 g/dm².

Gruß,

Uwe.
 

steve

User
Schwerpunkt

Schwerpunkt

Hallo,
das Thema ist ja auch für andere interessant, deshalb noch etwas zum Schwerpunkt beim Nuri mit einem etwas größeren Antrieb.

Wenn man bei einen Nuri einen Antrieb mit etwas mehr Gewicht einbaut - bei meinen Speedern macht der Antrieb 50-70% des Gesamtgewichts aus - ist es immer sinnvoll zunächst eine Erprobungszelle zu bauen. Da reicht beim Brett ein zweiter Rumpf mit etwas mehr Volumen. Wenn dann klar ist, wo der Motor und der Akku hinmüssen, damit der Schwerpunkt stimmt, kann man die eigentliche Zelle um diese Positionen herum bauen. Alles andere erfordert viele Kompromisse.

Hier mal die Position der Lipos bei der Angie:

DSCN1866.JPG

Ist noch für 6s (3s+3s), wurden dann "nur" 5s, reicht aber auch. Es war dann leider doch etwas Blei im Seitenleitwerk erforderlich. Das ist dann so ein Kompromiss.

Um die Lipos einzubauen/auszubauen, muss der schwimmende Flächenverbinder aus dem Rumpf gezogen werden. Auch die ganzen RC-Kabel müssen etwas umsichtig verlegt werden, weil sie sonst beim Einschieben der Lipos im Weg sind.

Zum Profil der Angie: Es hat 8% und relativ wenig Wölbung. Es ähnelt an der Wurzel etwas dem SD5010. Nach einem Eindruck führen die geringeren CA-Werte einerseits zu einer etwas höheren Grundgeschwindigkeit und etwas weniger Widerstand: Ein S-Profil mit 10% verhält sich wie eine Normal-Profil mit 8%. Das dünne Profil der Angie arbeitet deshalb ziemlich gut. Bei den richtig hohen Flächenbelastungen muss man deshalb aber etwas vorsichtig sein. Die fangen bei der Angie aber erst deutlich über 3kg Gesamtgewicht an.

Die Angie lässt sich mit 2kg auch noch easy starten: Mit Halbgas geht es mit wenig Schwung 45° nach oben. Bei 3kg sollte sich das nicht wesentlich ändern, da doch deutlich meist Leistung zur Verfügung stehen würde. Denke mal, das bei 2625g (75g/qdm) bereits 5kw abwurfbar sein sollten - genau das Richtige nach einem harten Tag im Büro. :cool:

VG
 
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