Bugfahrwerk-Lenkung ?

Hallo ich habe mal ne allgemeine Frage bezüglich der Anlenkung von diversen Bugfahrwerken in euren Jetmodellen:

Ich nehme an, dass normalerweise ein separates Servo für die Anlenkung des Bugfahrwerks verwendet wird - wenn ja,

ist dieses Servo permanent gemischt über die Seitenruderfunktion, d.h. lenkt dieses auch mit, wenn sich das Fahrwerk in eingefahrendem Zustand befindet - macht doch normalerweise keinen Sinn !

Oder sollte das Servo dann auf einen separaten vom Seitenruder gegtrennten Kanal gelegt werden, und nur dazugemischt werden, wenn sich das Fahrwerk in ausgefahrendem Zustand befindet ?

Gruss Stefan
 
Wenn möglich - eigenen Kanal

Wenn möglich - eigenen Kanal

Hallo Stefan,

wenn Du genügend Kanäle frei hast, lege das Bugfahrwerksservo auf einen eigenen Kanal. Ich habe einen Mischer von Seite auf Bugservo programmiert, der mit dem Schalter zum Ausfahren aktiviert wird. Somit lenkt das Servo nur dann, wenn auch das Fahrwerk ausgefahren ist. Beim Einfahren stellt der Mischer das Bugfahrwerk automatisch auf "neutral". Somit passiert auch nichts, wenn ich Seite beim Einfahren steuern würde.

Ich hoffe es ist verständlich so.
 
...ja, so habe ich mir das auch gedacht, jedoch ist es wie hier beschrieben, dass halt noch ein separater Kanal dafür zur Verfügung stehen sollte und dieser dann auch noch gemischt vom Fahrwerkskanal.

Hatte gedacht, es gäbe u.U. eine Lösung, mit der kein separater Kanal benötigt würde.
 

airtech-factory

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Klar, Du kannst das Servokabel mit einem Microschalter trennen, nimmste die Minusleitung z.b. und platzierst den Schalter so das er vom eingefahrenen Federbein betätigt wird. Somit ist das Servo "tot", sobald das Federbein wieder ausgefahren wird schließt der Stromkreis und das Servo funktioniert wieder.

Jörg
 
Du kannst auch einen Unterbrecherschalter in die Servoleitung einbauen, der das Servo dann elektrisch trennt wenn das Fahrwerk einfährt. Also eine mechanische Schalterlösung.

Ich persönlich würde aber den eigenen Kanal vorziehen. Ich habe damit auch gleichzeitig verschiedene Expo Einstellungen realisiert. Also Fahrwerk raus - mehr Expo, Fahrwerk eingefahren - kein Expo auf Seite.
 
Ersatzlösung

Ersatzlösung

Hi Stefan,
es geht natürlich auch über ein V-Kabel, das würde ich aber nur im äußersten Notfall machen. In der Praxis zeigt sich, dass das Bugrad immer mal wieder nachgetrimmt werden muss. Mit separatem Kanal ist das kein Thema, gekoppelt musst du dann immer das Seitenruder mechanisch am Gestänge korrigieren...und das nervt mit der Zeit :D
Gruß Otto
 

airtech-factory

User gesperrt
markus33 schrieb:
Ich persönlich würde aber den eigenen Kanal vorziehen. Ich habe damit auch gleichzeitig verschiedene Expo Einstellungen realisiert. Also Fahrwerk raus - mehr Expo, Fahrwerk eingefahren - kein Expo auf Seite.

Aber das kannste doch auch wenn Bugradservo und SR auf einem Kanal liegen - einfach 2 Flugzustände programmieren.

Jörg
 
Servo Cutter

Bedienungsanleitung

Dieses Schaltmodul wurde entwickelt um ein Servo oder auch z.B. ein Ventil per Schaltkanal deaktivieren zu können. So können bei einem Jet die Bugradlenkung oder das Bremsventil mit dem Einziehfahrwerkskanal abgeschaltet werden, sprich bei ausgefahrenem Fahrwerk wären beide aktiv und bei eingezogenem deaktiviert. Für beide Funktionen ist dazu je ein Servo Cutter nötig. Beide werden mit dem Schaltkanal des Einziehfahrwerks bedient (geschaltet). Dies spart Kanäle, da die Bugradlenkung damit mit dem Seitenruderkanal und die Radbremse z.B. mit dem Tiefenruder gekoppelt werden können und im Flug bei eingezogenem Fahrwerk dennoch nicht aktiv sind. Der Schaltpunkt des Servo Cutters kann individuell eingestellt (programmiert) werden.

Um den geschalteten „an“-Zustand des Servo Cutters, bzw. des damit geschalteten Servos auch optisch anzuzeigen, ist er mit einer Leuchtdiode auf der Platine versehen. Wenn sie leuchtet ist das daran angeschlossene Servo aktiv, d.h. es kann von seinem Steuerkanal betätigt werden.

Anschluss des Servocutters:
Der Servo Cutter besitzt zwei Servoanschlusskabel System Graupner. Der mit dem roten Ring gekennzeichnete Stecker wird mit dem schaltenden Kanal des Empfängers oder der Servostromversorgung verbunden (z.B. Einziehfahrwerk). Die unmarkierte Leitung wird mit dem Kanalausgang des zu schaltenden Servos (z.B. Bugradlenkung oder Radbremse) verbunden. Das abzuschaltende Servo ansich wird an den seitlichen Steckkontakten der Platine des Servo Cutters angesteckt, wobei die Polarität gekennzeichnet ist.

Hinweis:
Die Schaltfunktion des Servo Cutters erfordert eine Mindest-Impulshöhe von 3,5V, so dass ein Betrieb direkt an Futaba-Empfängern nicht sicher möglich ist. Hier muss der Servo Cutter über eine Powerweiche mit integrierter Impulsverstärkung betrieben werden. Bei Graupner/JR-Empfängern ist dagegen auch der Betrieb direkt am Empfänger möglich, da diese eine deutlich höhere Impulsspannung liefern.

Für einen optimalen Anwendungskomfort ist der Servo Cutter programmierbar, d.h. die Schaltschwelle kann an die Impulslage des verwendeten Empfängerausgangs individuell angepasst werden. Die Programmierung ist prinzipiell nur beim Einschaltvorgang der Empfangsanlage, also beim Bestromen des Schaltmoduls möglich. Hierfür besitzt der Servo Cutter einen zweipoligen Anschluss (learn), auf den für die Programmierung die Steckbrücke mit der Fahne aufgesteckt wird (Lieferzustand). Während des normalen Betriebs ist die Programmierung außer Funktion.
Vorgehensweise bei der Programmierung:
1. Steuergeber am Sender auf „an“ positionieren
2. Steckbrücke auf die „learn“-Kontakte aufstecken
3. Empfangsanlage einschalten, die LED auf der Schalterplatine blinkt drei mal
4. Steuergeber am Sender auf „aus“ - Stellung bringen
5. Steckbrücke von den „learn“-Kontakten abziehen, LED blinkt fünf mal
Die Programmierung ist damit abgeschlossen und der Servo Cutter ist betriebsbereit.

technische Daten:

Betriebsnennspannung: 6,0 V
minimale Impulsspannung: 3,5V
Stromaufnahme (Schaltzustand an/aus): 6 / 0,9 mA
Gewicht: 12 g
Abmessungen: 39 x 19 x 6 mm
 
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