Bugsier III Graupner wieder Fahrtuchtig machen welches Antriebsnbatterie

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Ich soll einen Bugsier III Fahrtüchtig machen verbaut ist ein Monoperm Super mit 6V
und Getriebe. Ich denke der Motor darf auch nicht mehr Spannung haben.

Laut Einbauplan sind zwei Bleiakkus vorgesehen die mir Probleme bereiten.
Ich denke es sind zwei weil der Schaltregler von damals kein Umpolrelais hatte
und die beiden Transistor einmal den einen Akku für Vorwärts und den anderen für Rückwärts geschaltet haben.
Schaltmodul.jpg
So sieht das Modul aus orginal Graupner Grundig war noch nie in Betrieb dazu gibt es ein zwei Kanal Schaltreglerbaustein.

Ich denke der Motor bekommt nur 6 Volt ich habe das mal getestet mit einem Netzteil.
Was für ein Fahrakku würdet ihr nehmen?
Ich denke Lipo schließe ich aus da Opa das seinem Enkel vermachen will und da geht mit Lipo
bestimmt etwas in die Hose.

Ich tendiere entweder zum 6V Bleiakku oder zu Nimh mit 7,2Volt (6Zellen)
wobei der Nimh den Vorteil hätte das ich drei Zellen links und drei Rechts anordnen könnte
auf den alten Bleiakkukonsolen.
Welche Kapazität wäre anzustreben?

Als Anlage würde ich ein 2,4GHZ wählen oder wäre eine 40MHZ angebrachter
Regler denke ich wird jeder Vor /Rück mit 20A dicke ausreichen.

Also gebt eien Flugmodelbauer mal die richtigen Tips.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,
Habe die Bugsier selbst und verwende sogar noch die alte Technik aus den 70igern. Klappt ohne Probleme.
deine Vermutungen sind korrekt Der Motor sollte nur mit 6V betrieben werden, kommt aber auch mit 7,4 V (wäre ein 2sLipo) am Regler klar. Die alte Schalttechnik musst du prüfen. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es 12V und 6V- Versionen.
Dein Problem wenn du moderne Komponenten verwenden willst: Sie sind deutlich leichter! Da die Gewichte stimmen müssen, das Boot wird sonst instabil, also nachwiegen und ggf. Ballast ergänzen. Waren bei mir ca. ein Kilo Ausgleich für Empfänger, Servos, und nur noch einen Bleiakku.
Grüße Kalle
 

Börny

User
...mit dem Gewicht hat Kalle recht. Deswegen verwende eine 6V Bleibatterie. Funktioniert zuverlässig, hat Gewicht, ist Robust und absolut einfach in der Handhabung. Und im Verlgeich zu NiMh hat der Bleiakku eine deutlich geringer Selbstentladung. NiMh waren doch immer leer, wenn man sie brauchte. Siehe auch alte Akkuschrauber ;) .

40 Mhz zu Wasser geht meiner Meinung nach nach wie vor in Ordnung, vor Allem wenn bereits vorhanden. Kein binden und sowas, einfach einschalten und tut ;) .

Hier ein Link zu Bleiakkus: >>klick<<.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Würde ne einfach 2,4 Ghz Funke nehmen , bekommt man günstig bei Ebay Kleinanzeigen ( z.B. ne Hype Sender und Empfänger für 20 € ) dann kann der Enkel wirklich am See " Einfach Einschalten " bei 40 Mhz könnte es beim einfach Einschalten mit anderen Ärger geben falls da jemand auf dem gleichen Kanal unterwegs ist ( dann war ....)
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Lipo scheidet aus Grund habe ich oben genannt. Bleiakku würde ich ja nehmen aber nicht den alten Schaltbaustein.
Also bleibt nur ein Akku 6V der wurde das Boot zum kentern/schräge bringen. Zwei Akkus parallel bei Blei ist
die Frage ob die sich nicht gegenseitig entladen. Wenn nicht könnte man zwei verwenden.
Ich will jetzt auch nicht zuviel umbauen . Vorn auf das Brett der Empfänger und der Regler links und recht die Akkus
deshalb die Idee mit den zwei getrennnten NimH Packs.
Akku.jpg
Also wenn ihr aus Erfahrung sagt Bleibatterien kann man parallel schalten würde ich zwei 6V/3Ah nehmen
und die einbauen.

Gruß Bernd
 
Bleiakkus verhalten sich elektrisch nicht anders als andere Batterien. Parallel geht, Serie auch. Der Motor ist übrigens ein sehr sparsamer Vertreter seiner Zunft. Mit 6V/3AH sollte ruhiger Nachmittag am See drin sein. Mehr braucht es nur mit Sound, Beleuchtung und anderem Schnickschnack
 
Also, ich bin der Ansicht, dass wenn man ein altes Boot wieder flott machen will dann mit aktueller Technik! Muss aber jeder selber wissen was er macht! Ich betreibe mein Bugsier mit nem LRP-Truck-Puller-Motor auf ein 2:1 Getriebe mit ner 50er-Messing-4-Blatt-Schraube. Als Akkus habe ich 2mal 2s mit 3400mAh parallel geschaltet. Funktioniert Tip-Top! Fahrzeit beträgt mehrere Stunden und auch unter Vollast wird der Motor kaum mehr als Handwarm!
 

justme

User
Ich würde auch 6V Bleiakkus verwenden. Sie sind am unkritischsten und es lässt sich auch im kalten Wasser fahren, wenn LiPos "frieren" würden. An Funke käme für mich nur eine 2,4GHz in Frage. Die Antenne bricht beim einschieben nicht ab, es gibt keine Wäscheleine an Bord und wahrscheinlich bekommst Du für 50Euro einen Sender und alles was Du im Boot brauchst.
 
Meine Bugsier ist das ganze Jahr über auf dem Wasser zu finden......auch im Winter! In Bezug auf Kälte habe ich keine negativen Auswirkungen auf die Akkus festgestellt! Auf Grund der beengten Platzverältnisse im Boot sind mir die 2 Lipos lieber. Im Kielraum habe ich 2,5kg Blei eingegossen was die Bugsier absolut kentersicher macht da ich auch gelegentlich auf dem Bodensee mit seinen doch zum Teil recht hohen Wellen fahre.
IMG_20181209_121015.jpg
 

onki

User
Hallo,

Warum die ollen Bleiakkus? Die genannten Spannungen schreien förmlich nach einem 2s LiFePo. Da gibt es Kapazitäten um die 8Ah bei Headway Zellen. Damit kommt man dann auch in die Bleiakku-Gewichtsklasse, hat aber einen pflegeleichten, sicheren und bleifreien Akku.

Gruß
Onki
 
Hallo Bernd,

ich habe meinen BUGSIER-3 mit den Original dafür vorgesehenen zwei Stück 3,2 Ah Bleiakkus und dem MONOPERM SUPER 6V Motor startklar gemacht. Die Akkus sind parallel geschalten, der Motor wird also mit 6V und 6,4 Ah Kapazität betrieben.
Ein Akku hat ca. 682 g, somit bringen die beiden Akkus insgesamt ca. 1364 g Ballast in das Boot, was auch dringend gebraucht wird.
Der Schlepper wird mit 2,4 GHz betrieben, als Fahrregler ist ein Graupner "NAVY V30R BECwasserdicht" eingebaut.
Mit frisch geladenen Akkus habe ich nach 3,5 h reiner Fahrzeit an den beiden parallel geschalteten Akkus immer noch eine Spannung von 6,2V anliegen. Ein kompletter Fahrtag Spaß ist ohne Nachladen abgesichert.
Die Fahrleistungen sind mit diesem Antrieb absolut zufriedenstellend.
Volle Fahrt wird auf stehenden Gewässern jedenfalls nicht unbedingt benötigt, ist ja auch kein Rennboot.

Bitte lass dich auf dem nachfolgenden Bild nicht durch die 12V Spannungsanzeige im Display des Fahrakkuwächters verunsichern.
Da habe ich nur kurz aus Neugier die 12V Schaltung getestet.
Der Fahrbetrieb ist aber auf jeden Fall nur mit der Parallelschaltung und 6V Spannung am Motor.

BUGSIER-Antrieb.jpg


Fahrregler.jpg


Fahr-Akku.jpg


Bugsier-3.jpg


Ich verlinke auch noch zwei Fahr Videos damit du einen eigenen Eindruck des Antriebes erhälst.
Ich war da letztes Jahr als Gast beim SMC Wendlingen zum Fahren.



Mit dem Bleiakku und Monoperm 6V Konzept machst du nichts falsch.
(Ballast Gewicht brauchst du sowieso.)

Viele Grüße, Dieter
 
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