Butterfly - Landungen üben

Servus miteinander,

ich fliege derzeit den Space und Start, Fliegen oben passt eigentlich. Allerdings beim Landen hab ich noch jede Menge Luft nach oben. Hab mir die Jeti 12 DS geholt,
bin sehr zufrieden damit. Mode 2 mit Motor auf einen 3-Stufenschalter. Butterfly auf den linken Knüppel.

Bei den Landungen mittels Butterfly hab ich aber noch viel Luft nach oben. Waren jetzt erst 6 Flüge, aber so punktgenaue Landungen war noch ned dabei. Das Modell
, wenn ich Butterfly ansteuer,scheint einen Moment still zu stehen, wackelt und dann muss ich voll Tiefe geben, damit er nicht abschmiert. Einer unsere besten Piloten im Verein hat ihn mir aber gut eingestellt, bzw. die Klappen fahren jetzt ziemlich weit runter und somit wird eine größere Bremstiefe erreicht.

Wie lange habt ihr gebraucht, ums richtig hinzukriegen, bzw. habt ihr euch an einer Höhe orientiert beim Landen bzw. Aktivieren von Butterfly. Sonst macht der Space
großen Spaß.

Gruß´und schönen Abend

K.
 

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v.p.

User
Da hilft nur üben, üben, üben.
Meine tiefenruderzumischung (bei meinem Sharon) ist so eingestellt, dass er die Geschwindigkeit beibehält. Mit dem butterfly willst du ja nicht bremsen im Sinne von Geschwindigkeit reduzieren, sondern Höhe durch erhöhten Widerstand vernichten.
Meine Anflüge sind daher so ca. Im 30° Winkel und erst kurz vor dem Boden richte ich den Flieger parallel aus und fahre das butterfly wieder ein, um die Getriebe der servos zu schonen.

Beste Grüße
Max v.P.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Etwas Tiefe zumischen und es mal mit weniger Butterfly versuchen. Die Einstellung von deinem Vereinskollegen als Basis für die eigenen Einstellungen verwenden und so lange daran arbeiten das sie für dich passend sind.
 

v.p.

User
Hey, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Segler am kontrolliertesten zu landen sind, wenn die WK so weit wie möglich runter gehen. Also 50°++
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Sehr wichtig ist das richtige Beimischen von Tiefenruder bei Butterfly. Was viele vernachlässigen, ist der Effekt, den die Wölbklappen auf den ersten 2°-45° (profilabhängig mehr oder weniger) nach unten haben: Starke Erhöhung des Auftriebes. Das bedeutet in den meisten Fällen, daß der Flieger die Nase hoch nimmt. Kennt man von der Thermikstellung, da muß meist etwas tiefer getrimmt werden, damit die Kiste nicht stehenbleibt. Nachdem die Auftriebswirkung der Wölklappen überwunden ist und die Klappen Widerstand erzeugen, ändert sich am Auftrieb nicht mehr viel.

Ergo: Bis ca. zur Hälfte des Wölbklappenausschlages muss das Tiefenruder 80% der Beimischung schon hinter sich haben. Den restliche WK-Weg bis zum Anschlag macht das Tiefenruder fast nichts mehr. Aber bitte beachten, die Prozentzahlen und mm-Werte sind grobe Anhaltspunkte!

Wie geht man vor? Beim vollen Ausschlag des Butterfly muss der Flieger die Nase soweit nach unten nehmen, daß ein gut kontrollierbarer Abstieg möglich ist, damit hat man den Endausschlag des Tiefenruders ermittelt. Um das „Abstellen“ des Fliegers beim Beginn des Butterfly zu verhindern, die Tiefenruderkurve nach dem o.g. Beispiel einstellen. Kurz vor dem Aufsetzen den Flieger durch Ziehen in die richtige Lage zu bringen ist viel einfacher als Nachdrücken.

Weiterer Tipp: Für die Landung eine eigene Flugphase einstellen. Trimmungen auf „s“ stellen, also nicht global. Dann kannst Du jede Flugphase selektiv trimmen.

Die Schränkung des Profils ist sehr wichtig, also genügend QR-Trimmung nach oben (beide gleichmäßig) geben.


edit: Das ist das, was loscho mit nichtlinear kurz vor mir geschrieben hat, hat sich überschnitten 😉
 
Zuletzt bearbeitet:

sevenupi

User
Wenn du was verändern willst, mach am Besten vorher eine Kopie vom Modellspeicher und setze dann eine 2 hinter den Namen.
Dann kannst du zwischen den Flügen testen, mit welchen Einstellungen du besser zurecht kommst.
Den Tiefenruder Mischer kannst du auch auf den Drehregler legen, somit kannst du im Flug einen Anflug in größerer Höhe simulieren und ganz einfach mit dem Drehregler die Tiefenruderbeimischung einstellen.
Anschließend kannst du den Schalter/ Drehregler deaktivieren und die prozentuale
Tiefenruderbeimischung ist dann fest eingestellt 👍
 

akay

User
Mit der oben genannte QR Zumischung - also beide QR nach oben - bin ich sehr vorsichtig, heißt ich mache da meist weniger als in den Angaben zu meinen Modellen empfohlen wird. Der Grund ist simpel - ich fliege meist am Hang und an unserem Haushang gibt es bei Landungen quer zum Hang (Seitenwind oder schräg von vorne) gerne mal bockige Verwirbelungen z.B. von einer Baumreihe. In solchen Situationen sollten die QR noch möglichst viel Wirkung haben, trotz Butterfly um schnell noch korrigieren zu können. "Bei Fuß" landen ist da eher Nebensache, lieber ein paar Meter laufen und das Modell ohne Drehlandung oder schlimmerem landen.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Es würde auch helfen Butterfly etwas dosierter "reinzufahren" und nicht "reinzuhauen". Die Tiefenruderbeimischung dosiere ich so, dass das Modell sauber getrimmt in den Sinkflug geht. Den Ausschlag der Klappen dosiere ich dann so, dass die Sinkrate bzw. der Sinkwinkel zum geplanten Landeplatz passt. Ganz kurz vor dem Aufsetzen (aber nicht zu früh, sonst sackt der Flieger durch und landet auf der Nase) nehme ich das Butterfly komplett raus, damit die Klappen nicht im Acker ankern.
 
Butterfly dosiert/etwas langsamer fahren ist wichtig, ansonsten bäumt sich das Modell auch bei korrekt eingestellter Zumischung auf.
Wölbklappen soweit wie möglich runter, Querruder nur moderat nach oben, Differenzierungsreduktion einstellen.
Ich versuche die Landeanflüge so anzulegen das etwa halber Knüppelausschlag ausreichend ist und arbeite dann aktiv mit dem Knüppel um am gewünschten Punkt zu landen. Unmittelbar vor dem Aufsetzen Klappen wieder einfahren, aber Vorsicht, aufgrund der geringen Geschwindigkeit und dem Verlust des Auftriebs durch die eingefahren Wölbklappen fällt das Flugzeug durch wenn man es in zu großer Höhe macht.
Ist aber mit etwas Übung einfacher als es sich anhört.
Grüße
Reinhold
 

k_wimmer

User
Butterfly dosiert/etwas langsamer fahren ist wichtig, ansonsten bäumt sich das Modell auch bei korrekt eingestellter Zumischung auf.
Wölbklappen soweit wie möglich runter, Querruder nur moderat nach oben, Differenzierungsreduktion einstellen.
Ich versuche die Landeanflüge so anzulegen das etwa halber Knüppelausschlag ausreichend ist und arbeite dann aktiv mit dem Knüppel um am gewünschten Punkt zu landen. Unmittelbar vor dem Aufsetzen Klappen wieder einfahren, aber Vorsicht, aufgrund der geringen Geschwindigkeit und dem Verlust des Auftriebs durch die eingefahren Wölbklappen fällt das Flugzeug durch wenn man es in zu großer Höhe macht.
Ist aber mit etwas Übung einfacher als es sich anhört.
Grüße
Reinhold
Dem ist nichts hinzu zu fügen!
Mache ich auch so seit Jahren mit vollem Erfolg.
Der Rest ist: üben, üben, üben ......
 
Ich bin da nur teilweise deiner Meinung:
richtig ist, dass nur viel üben hilft, je mehr desto besser. Ich selbst bin nach 10 Jahren noch nicht perfekt :-)
Richtig ist auch, dass man durch den Butterfly Höhe vernichten will, bzw. den Segler zum Landen "zwingen" will. Alleine der Bodeneffekt kurz vorm Aufsetzen ist ja da oft schon sehr hinderlich und der Segler gleitet ewig.

Was aus meiner Sicht aber falsch ist: Natürlich möchte man mit dem Butterfly den Segler auch abbremsen. Gerade schnelle Segler würden sonst in Gefahr laufen bei der Landung beschädigt zu werden. Zudem bräuchte man ja auch viel mehr Platz zum Landen, der gerade am Hang ja eher selten vorhanden ist.
Durch die weit heruntergefahrenen Klappen wird ja der Segler auch stark abgebremst und der Auftrieb eigentlich sogar erhöht. Da der Auftrieb erhöht wird, kann man ja auch wesentlich langsamer fliegen um das Teil in der Luft zu halten. Solange bis die Geschwindigkeit so niedrig wird, das der Auftrieb nicht mehr ausreicht um das Gewicht oben zu halten und erst dann sinkt das Teil.
Damit er nicht zu langsam wird durch die Klappen, mischt man ja i.d.R. auch Tiefenruder hinzu. Das gibt wieder genügend Speed und schützt vor Strömungsabriss.
Gruß Werner
Da hilft nur üben, üben, üben.
Meine tiefenruderzumischung (bei meinem Sharon) ist so eingestellt, dass er die Geschwindigkeit beibehält. Mit dem butterfly willst du ja nicht bremsen im Sinne von Geschwindigkeit reduzieren, sondern Höhe durch erhöhten Widerstand vernichten.
Meine Anflüge sind daher so ca. Im 30° Winkel und erst kurz vor dem Boden richte ich den Flieger parallel aus und fahre das butterfly wieder ein, um die Getriebe der servos zu schonen.

Beste Grüße
Max v.P.
 

k_wimmer

User
Wieviel man bremsen muss liegt natürlich auch am Segler selber.
An meinem Calvados z.B. habe ich "nur" 60° maximalen Ausschlag, und das reicht auch. Die QR fahren dann auch nur max. 10° nach oben.
Damit ist die Fuhre auch bei vollem Butterfly noch komplett steuerbar.
Bei anderen Modellen sind es dann auch mal mehr, wobei ich sagen muss, dass ich noch bei keinem Modell mehr als die 60° wirklich gebraucht habe.

Dann ist auch noch sehr wichtig das Butterfly nicht gerade bei Full-Speed zu setzen, denn dann steht die Fuhre auf einmal senkrecht in der Luft!
Daher schrieb ich ja auch: üben, üben, üben !

Die schwierigste und gleichzeitig wichtigste Flugfigur ist halt die Landung.
Mit meinen Flugschülern trainiere ich daher die Landung sobald sie das Modell einigermaßen unter Kontrolle haben.
 

Jörg123

User
Hallo zusammen,
habe bislang hier still mitgelesen.
Also wird angeraten sich mit die Bremsklappen langsam heranzutasten. Muss ich denn überhaupt die Butterfly Stellung programmieren oder würde es reichen nur die Brems- Wölbklappen zu senken, ohne die Querruder nach oben zu stellen.
Habe auch den ein oder anderen 4 Klappen Flieger, aber so richtig habe ich die Wölbklappen zur Landung noch nie gebraucht.
Grüße Jörg
 

Merlin

User
Ein paar Erfahrungswerte:
QR kann man lassen, WK maximal nach unten. Wichtig: kleine WK Ausschläge erzeugen Auftrieb, erst ab ca 70° Absenkung fängt es richtig zu bremsen an.
Steuerung über Knüppel, nicht per Schalter
Die Höhenruderbeimischung (Tiefe) erfolgt NICHT linear, sondern exponentiell: dh. bei 50% Knüppel ca 70% des Tiefenruderauschlags einstellen. Das kompensiert das Aufbäumen. Was man also benötigt ist eine mind 5-Punkt Kurve WK-> HR
Zum Einstellen verfahre ich wie folgt: In hinreichender Höhe fahre ich Butterfly auf 100% und mische soviel Tiefenruder dazu, daß das Modell in einem 30° Sinkflug stabil fliegt. Das ist der Endpunkt der Kurve.
Jetzt wird unter Beibehaltung des Endpunkts der erste Punkt für 50% Knüppelweg so eingestellt, daß sich der Flieger beim Fahren WK nicht mehr aufbäumt. Wenn das richtig eingerichtet ist, dann kann man voll Butterfly ziehen OHNE das sich das Modell aufbäumt.
Für jede WK Stellung dann die Tiefenzumischung so einstellen, daß das Modell einen stabilen Anflugwinkel einhält.
Beim Landeanflug auf folgendes achten:
Butterfly nicht binär nutzen (voll rein/raus), sondern mit Gefühl.
Je steiler der Anflugwinkel, desto eher kann man die WK voll absenken. Ansonsten bremst das einmal, danach fällt der Flieger runter.
Mein Tip: eher hoch anfliegen und einen steileren Anflugwinkel wählen. Uns dann: üben, üben üben.

/Bernd

ps. die Werte bitte nicht auf die Goldwaage legen aber die Größenordnung passt.
 
Zuletzt bearbeitet:

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich kann folgendes dazu beitragen - die Landungen müssen recht steil erfolgen!
Schaut euch mal das Beispiel vom (@RomeoSierra) Robert mit dem Rock4k an:


Viele Leute verwenden den Butterfly oft wie Störklappen und wundern sich dass das nicht richtig funktioniert.
mMn ist der Butterfly eher eine Abstiegsbremse und braucht sehr viel Tiefenruderbeimischung (bei mir teilweise 60-70% vom gesamten Tiefenruderweg).
Um den hohen Auftrieb gepaart mit dem hohen induzierten Widerstand zu kompensieren, muss man für ordentlich Fahrt im Anflug sorgen.
Mit Butterfly gerade dahinfliegen ist nicht, aber dadurch bleibt der Flieger dann im Abstieg auch stabil.

So sieht man auch schön, wie man die max. Beimischung leicht erfliegen kann. Wenn er zu schnell wird im Abstieg, weniger Tiefe, wenn zu langsam, dann ... 😉

So geht landen dann wirklich easy und sicher.

Wie das jedoch am Hang aussehen kann, dazu fehlt mir die Erfahrung...
 

Rätl

User
Mit Jeti lässt sich das sehr einfach lösen, die Schritte kannst du auch nochmal online nachlesen oder auf youtube anschauen:

Im Quer/Flap Menü die WK max. nach unten stellen, QR lasse ich meist nur 6mm nach oben ausfahren. Auf genügend Differenzierung achten.

Dann in den Höhenrudereinstellungen 5-Punkt Kurve anwählen und den Endausschlag festlegen (grob nach Herstellerangabe z.B. 5mm Tiefe).

Dann kannst du in den Feineinstellungen einen Drehgeber festlegen und einen prozentualen Wert einstellen, z.B. 30%.

Hoch mit dem Flieger, voll Butterfly geben und mit dem Drehgeber feinjustieren, bis das Modell leicht die Nase runternimmt und schön in den Sinkflug geht. Landen und mit "apply" diese Einstellung speichern. Anschließend weitere Flüge und die Kurve so anpassen, dass sich das Modell in keiner Knüppelposition aufbäumt. In den Flugphasen darauf achten, dass du bei FP Butterfly genügend Weg nach oben zum ziehen hast.

Viele Grüße
Matthias
 
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