Sniping-Jack
User
Vorweg: Bitte keine Glaubensdiskussion, wer eine braucht, möge sich an seinen ortsansässigen Pope wenden.
Definitionen (nur um sicherzustellen, dass alle vom selben reden):
- Butterfly: Absenken der Wölblappen soweit es die Mimik zulässt
- Krähe: Anstellen der QR, soweit es die Mimik erlaubt - zusätzlich können eventuell vorhandene WKs abgesenkt werden
Wieso ich das nach so vielen Jahren erst erfrage ist einfach: Ich bin bisher stets mit der Krähenstellung gelandet und zufrieden gewesen.
Doch die um sich greifende Butterflystellung, bzw. vor allem die damit einhergehenden baulichen Veränderungen lassen mich nun doch
stutzig werden. In meinen Augen fährt man sich eher diverse Nachteile ein, die in meinen Augen womögliche Vorteile gar nicht rechtfertigen.
Aber wie so oft, irrt man sich einfach, solange man es nicht besser weiß. Das will ich hiermit ändern. Leider habe ich momentan keinen Segler,
um dies zu testen, bzw. ich hätte auch nie einen gehabt. Alle bisherigen Ausführungen hatten oben angeschlagene WKs, eine starke Absenkung
zu Testzwecken war nie möglich.
Momentan ist es so, dass ich mit der Alpina 3001 zum ersten mal auf diese Lösung stoße und gleich mal auf die systembedingten Nachteile
stieß: Eine vergleichsweise "weiche" Wölbklappe, wenn sie im Strak, oder nach oben ausgeschlagen ist. Ich konnte das ein bisschen ver-
bessern, aber eigentlich wäre mir ein neues Ruderhorn an der Klappe lieber, deren Bohrung deutlich weiter vorne läge. Als Resultat ließe sich
die Klappe trotzdem noch bis 40 oder 50° absenken, aber vor allem wäre sie auch als inneres Querruder besser zu gebrauchen und die Rück-
kehrgenauigkeit, sowie die "Härte" im Strak würde steigen.
Damit es keine Missverständnisse ala "bei mir geht das doch" entstehen, hier noch eine Skizze, die das Problem verdeutlicht:
Die untere der beiden Anlenkungen verdeutlicht: bei 45° Differenzierung besteht ein viel größerer Anteil des senkrechten Kräftevektors,
der jedoch NICHT vom Servo abgefangen werden kann. Das ist der Grund, wieso bei manchen die Klappe so weich ist. Dass das nicht bei
allen gleichermaßen der Fall ist, liegt an der Stellung des Servohorns. Ist es lotrecht, wie in der Anleitung angegeben, ist das Ruder weich.
Vorteil, man kann die WK auch als inneres QR mitbenutzen. Ist das Ruder hart, wie ebenfalls bei manchen der Fall, ist das Servohorn nach
hinten gerichtet. Das bewirkt, dass das Nylonhorn entlastet wird und den hohen Kräften besser standhalten kann. Aber man kann dann
kaum noch nach oben ausschlagen, es reicht gerade noch für die Speedstellung. Ferner klappt das Ganze auch nur dann halbwegs, wenn
man - entgegen der Anleitung - weiter innen am Servohorn anlenkt.
Doch zurück zum, eigentlichen Thema: Wieso werde in den letzten Jahren zunehmend die WKs unten angeschlagen und die WKs fast oder gar
ganz um 90° abzusenken? Und wieso wird gelegentlich darauf hingewiesen, dass man unbedingst bis 90° absenken müsse? Ist die Wirkung
der Butterflystellung denn der Krähe so sehr überlegen und wenn ja, wieso? Afaik haben beide in etwa denselben Stirnwiderstand. Bei Krähe
geht die WK zwar nicht soweit runter, aber dafür stehen die QR stark nach oben.
Falls jemand an ein und demselben Flieger mal beide Methoden getestet haben sollte, wären seine Erfahrungen natürlich besonders interressant.
Bringt aber nur was, wenn für beide Testfälle auch die Klappenstellungen beschrieben sind. So auf 10-20° "genau geschätzt" wär schon hilfreich.
Definitionen (nur um sicherzustellen, dass alle vom selben reden):
- Butterfly: Absenken der Wölblappen soweit es die Mimik zulässt
- Krähe: Anstellen der QR, soweit es die Mimik erlaubt - zusätzlich können eventuell vorhandene WKs abgesenkt werden
Wieso ich das nach so vielen Jahren erst erfrage ist einfach: Ich bin bisher stets mit der Krähenstellung gelandet und zufrieden gewesen.
Doch die um sich greifende Butterflystellung, bzw. vor allem die damit einhergehenden baulichen Veränderungen lassen mich nun doch
stutzig werden. In meinen Augen fährt man sich eher diverse Nachteile ein, die in meinen Augen womögliche Vorteile gar nicht rechtfertigen.
Aber wie so oft, irrt man sich einfach, solange man es nicht besser weiß. Das will ich hiermit ändern. Leider habe ich momentan keinen Segler,
um dies zu testen, bzw. ich hätte auch nie einen gehabt. Alle bisherigen Ausführungen hatten oben angeschlagene WKs, eine starke Absenkung
zu Testzwecken war nie möglich.
Momentan ist es so, dass ich mit der Alpina 3001 zum ersten mal auf diese Lösung stoße und gleich mal auf die systembedingten Nachteile
stieß: Eine vergleichsweise "weiche" Wölbklappe, wenn sie im Strak, oder nach oben ausgeschlagen ist. Ich konnte das ein bisschen ver-
bessern, aber eigentlich wäre mir ein neues Ruderhorn an der Klappe lieber, deren Bohrung deutlich weiter vorne läge. Als Resultat ließe sich
die Klappe trotzdem noch bis 40 oder 50° absenken, aber vor allem wäre sie auch als inneres Querruder besser zu gebrauchen und die Rück-
kehrgenauigkeit, sowie die "Härte" im Strak würde steigen.
Damit es keine Missverständnisse ala "bei mir geht das doch" entstehen, hier noch eine Skizze, die das Problem verdeutlicht:
Die untere der beiden Anlenkungen verdeutlicht: bei 45° Differenzierung besteht ein viel größerer Anteil des senkrechten Kräftevektors,
der jedoch NICHT vom Servo abgefangen werden kann. Das ist der Grund, wieso bei manchen die Klappe so weich ist. Dass das nicht bei
allen gleichermaßen der Fall ist, liegt an der Stellung des Servohorns. Ist es lotrecht, wie in der Anleitung angegeben, ist das Ruder weich.
Vorteil, man kann die WK auch als inneres QR mitbenutzen. Ist das Ruder hart, wie ebenfalls bei manchen der Fall, ist das Servohorn nach
hinten gerichtet. Das bewirkt, dass das Nylonhorn entlastet wird und den hohen Kräften besser standhalten kann. Aber man kann dann
kaum noch nach oben ausschlagen, es reicht gerade noch für die Speedstellung. Ferner klappt das Ganze auch nur dann halbwegs, wenn
man - entgegen der Anleitung - weiter innen am Servohorn anlenkt.
Doch zurück zum, eigentlichen Thema: Wieso werde in den letzten Jahren zunehmend die WKs unten angeschlagen und die WKs fast oder gar
ganz um 90° abzusenken? Und wieso wird gelegentlich darauf hingewiesen, dass man unbedingst bis 90° absenken müsse? Ist die Wirkung
der Butterflystellung denn der Krähe so sehr überlegen und wenn ja, wieso? Afaik haben beide in etwa denselben Stirnwiderstand. Bei Krähe
geht die WK zwar nicht soweit runter, aber dafür stehen die QR stark nach oben.
Falls jemand an ein und demselben Flieger mal beide Methoden getestet haben sollte, wären seine Erfahrungen natürlich besonders interressant.
Bringt aber nur was, wenn für beide Testfälle auch die Klappenstellungen beschrieben sind. So auf 10-20° "genau geschätzt" wär schon hilfreich.