CHARME OFFENSIVE FÜR DEN MODELLBAU - Speziell Jugendförderung

Schade, dass es solch eine Ausbildung nicht hier in Deutschland gibt, dass wäre 100 % die Schule, mit der mein Sohn glücklich wäre.
QUOTE]

Hallo Andy,

schaut doch mal bei der Akademischen Fliegergruppe(Akaflieg) in Darmstadt vorbei. Ist zwar keine Schule, aber die suchen immer Mitglieder, bin mir nicht sicher ob sie nur Studenten nehmen:

Interessiert am Forschen, Bauen und Fliegen ?
Mitmachen kann jeder, schau einfach mal vorbei und lass dich über unsere Gruppe informieren.


Mal anrufen und sich informieren: Akaflieg

P.S Du wohnst doch in Ginsheim-Gustavsburg, da ist Darmstadt nicht allzuweit weg...
 
...Man muss schon als Jugendlicher zeigen das man Ziele erreichen will und kein Interesse daran hat mit der Masse mitzuschwimmen.
Na, genau das macht ein Modellflieger ja. Die dumpfe Masse daddelt ja nur mit'n Smarty... :rolleyes:

...er ist selbst Modellflieger, bestätigt, das sein Sohn diese Schule aufgrund seines Hobbys Modellflug gewählt hat
Flugzeugbauer
Als der Meister erfuhr dass er Modellflieger ist...
Nun... wenn sich der Sprößling für Flugzeuge so sehr interessiert das er Modellflug betreibt, dann ist er natürlich in einer Firma welche Flugzeuge baut (oder/und wartet), ohne Frage am besten aufgehoben. Und hat bei der Bewerbung bestimmt Vorteile.
Das sollte aber auch für alle anderen Modellbausparten gelten: Boote und Fahrzeuge.


Ob es allerdings immer einen guten Eindruck beim (zukünftigen) Chef macht, wenn im Lebenslauf steht:
> Hobbys: Flugmodellbau... (oder Modellflug)<
der aber Null Ahnung davon und kein Interesse daran hat und sich vielleicht gerade noch gestern über eine Drohne über seinem Garten geärgert hat, ist zweifelhaft. Dann kann sich das doch eher spezielle Hobby auch negativ auswirken.

Vor allem, wenn der Job (Ausbildung) in einer Nichttechnischen Sparte angesiedelt ist.
(Ausnahmen bestätigen die Regel! Der Chef selbst kann ja Modellflieger oder so sein...)

Auch...
Zwar hat wohl Jeder – Mann mal irgendwie – wo – wann mal Modellflug zumindest mal gesehen... aber ob Jede – Frau...?
Ob es also bei einer Chefin Eindruck macht, mehr als notwendig zu erwähnen das man Modellflieger ist? (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel!)

Trotzdem meine ich, das die Angabe Flugmodellbau (klingt besser als Modellflug) dann doch etwas besser ankommt als bspw. Hardcore PC Gamer (sollte es nicht um eine Computerfirma handeln...) oder gar Faulenzen.
 

spitty

User
Dann ist jetzt eine Entschuldigung von mir fällig.
Aber ernsthaft, ungewöhnlich wäre es nicht und
ich kenne ne Menge Handwerker, Techniker und Ingenieure,
die davon sprechen, dass Ihnen die Unternehmensführung das Leben
sehr sehr schwer macht, da sie keinerlei Kenntnisse vom Endprodukt hat
( und wie man dort hingelangt )
Andy
 

Aschi

User
Hi zusammen,
Eine ähnliche Story wie Andy kann ich auch beitragen.

Wir fahren ja auch RC Car und da sind wir schon einige Jahre beim Tamiya Figther Cup in Sonneberg dabei.
Da gibt es eine Privat-Schule in der gegend von Frankfurt , die haben eine Modellsport AG und Reisen immer mit eine sehr grosen Gruppe von Kids zum FC Finale für eine Woche an.
Und wie es halt so ist, da bilden sich Freundschaften, vor allem wenn da Mädels dabei sind.
Da gab es ein hübsches Mädchen aus dieser Gruppe, die ist dann immer bei einem Augsburger Jungen, der in dieser Serie sehr erfolgreich ist rumgehangen.
Irgend wann fallen die Kids dann altersmässig aus dem FC raus, aber das Mädchen ist auf einmal bei allen lokalen Euro Cup Veranstaltungen in Augsburg mit dabei.
Ich hab sie dann darauf hin angesprochen ob das nicht ein bisschen weit wäre von Frankfurt aus ??
Sie meinte dann, das sie jetzt hier lebt und Studiert, momentan macht Sie ein Praktikum bei : BMW M GmbH 😁😁
Wir haben uns dann noch weiter unterhalten, und Sie meinte schon als kleines Mädchen wollte sie solch einen Rennflitzer, aber der Papa meinte das sei nichts für Mädchen.
Sie hat dann das mit der Modellsport AG spitz gekriegt und ist deswegen auf diese Schule gegangen.

Tja, aus dem früheren Groupie ist nun die Freundin des amtierenden Weltmeisters geworden, und selber ist sie beim letzten Euro Cup Finale auch sehr erfolgreich gewesen, da kann der Modellbau Händler der hinter dieser Modellsport AG steht richtig stolz sein .

Grüße
Thomas
 

Aschi

User
Noch ne Anekdote zum Fake Bild mit dem Mädel und dem Lötkolben.

Wir haben zuhause einen Kaminofen mit grosser Panoramascheibe im Esszimmer.

Mein Sohn hat als Kleinkind nur 1x an die Scheibe gelangt, dann hat er es geschnallt.
Meine Tochter hingegen hat 3x hingelangt 🔥🔥🔥

Grüße Thomas
 

rubberduck

User gesperrt
Ob es was bringt, wenn man erwähnt wie aktiv man im Schützenverein ist, wenn man sich bei der Bundeswehr bewirbt?

Das langjährige Drohnenhobby und das Interesse an UAV könnte dagegen vielleicht hilfreich sein.
Ich denke, die BW sucht besonders Drohnenpiloten für ihre neue Technologie.


Jürgen
 

Aschi

User
Noch ein weiter Schwank aus dem wahren Leben.
In Augsburg gibt es einen Händler an der selben Strasse wie ein Gymnasium der verkauft Windspiele, Drachen und auch Fahrräder.
Der hat auch alles zum Drachenbau also auch Carbon Rohre.
Da hab ich es selber erlebt da kam so ein Kid mit nen Plattfuss am Rad an und hat gefragt was die Rep.kostet.
Die Antwort war dann Tip/Top Set 2 €, Schlauch 5€, und wenn er es machen muss 20 €.
Also Handy raus Mamma angerufen und die 20 € absegnen lassen.
Der Händler meinte dann zu mir das geht in 90% aller Fälle so ab.

Thomas
 

cap-1

User
Ob es was bringt, wenn man erwähnt wie aktiv man im Schützenverein ist, wenn man sich bei der Bundeswehr bewirbt?

Das langjährige Drohnenhobby und das Interesse an UAV könnte dagegen vielleicht hilfreich sein.
Ich denke, die BW sucht besonders Drohnenpiloten für ihre neue Technologie.


Jürgen

Nein Jürgen,

bei der Bundeswehr zählt das nicht so sehr, die rennen ja nicht alle mit Knarre rum !
auch weil a l l e Waffengattungen mittlerweile technisches Verständnis voraussetzen müssen.
Bei meiner Musterung damals hieß es Ja, ja, jeder zweite will zur Luftwaffe, der nächste zur Marine.......
Gelandet bin ich beim Heer, allerdings als PZ-Abwehr Lenk Raketenschütze,
bin damals schon Modelle geflogen, das hat der Spiess mitbekommen, man mußte die Teile noch von Hand lenken.

Gruß Günther
 

rubberduck

User gesperrt
Als Fan von U-47 hab ich mir damals (1971) auch die Marine gewünscht, hat aber nicht geklappt.

Vielleicht bringt das Drohnenhobby heute mehr?
 

akafly

User
Ich war 13. und versuchte mich gerade an der Papierbespannung des liegen gebliebenen Rohbaus des Freiflugmodells meines großen Bruders. Mein Vater schaute, grübelte kurz, verschwand auf dem Dachboden und kam mit den Resten seines Uralt-Fesselfliegers wieder. Sodann schob er zwischen selbige und meine großen Augen etwas interessant blau metallisch glänzendes, ein 2 cm³ Jena Selbstzündermotor, der immer noch einen wundersamen aromatischen Geruch ins Kinderzimmer brachte. Abgesehen von meiner Geburt hat wohl kein Tag mein Leben so vorherbestimmt wie dieser.

Dieser Motor drehte bald im ersten selbst entworfenen, sicher verbesserungswürdigen aber nicht gänzlich erfolglosen Modell seine Runde an der Leine. Die Saht meines Vaters war aufgegangen: Man kann selbst etwas schaffen, verbessern, neu erschaffen!
Die gesamte (überschaubare) ostdeutsche Modellbauliteratur füllte nach und nach, so wie man ihrer habhaft werden konnte, mein Regal und wurde verschlungen, manches wieder und wieder.
Die wenigen verfügbaren Baukästen wurden umso mehr durch Eigenkonstruktionen ergänzt.

Not macht wahrlich erfinderisch!

Monatlich 150 Ostmark Lehrlingsgeld und alle meine Ersparnisse wurden bald für die 4850,- Mark teure Drehbank Hobbymat hingeblättert. Dafür hätten man zwei solcher hübschen Simson S 50 kaufen können, mit denen die Klassenkameraden ums Wohngebiet knatterten. Aber es musste halt unbedingt der zu schwache 1,5 ccm Moskito Glühzünder aus Glashütte frisiert werden. Was sonst, es lag ja nur der eine Typ im Schaufenster. Kolben ausdrehen, neuer Kopf, Kanäle, Verdichtung, Vergaserquerschnitt, Auswuchtung anpassen und das erste selbst gerechnete, gebaute und abgestimmte Resorohr. Mit ausreichend Kühlflächen hielt das endlich auch mit Weichlöten. Am Ende drehte der 1.5er Moskito die 7x4“ 14000 U/min - wohl einmalig in der Zone. Den bisherigen ironischen Kommentaren zu meinem Wiesenschleicher folgten auf einmal ernstere Worte: „Was alles hast du an dem Motor gemacht?“

In den Jahrzehnten kamen viele solche Geschichten dazu. Je nachdem welches Problem zu lösen war, kniete ich mich in Werkstofftechnik, Aerodynamik, Elektronik, HF-Technik uam. Zuletzt frisierte ich einen E-Antrieb in kW-Bereich. Einige meiner Ergebnisse habe ich publiziert, einerseits um sie der Gemeinheit zugänglich zu machen, andererseits aber auch, um in der nächsten Generation Interesse zu wecken und Mut zu machen zum Tüfteln, um neue, eigene Wege zu suchen. Um Probleme zu lösen und etwas zu erschaffen was es noch nicht gibt.
Es stimmt doch traurig zu sehen, wie junge Menschen ihr Potential verkümmern lassen, indem sie Schaumwaffeln konsumieren und im Schadenfall nicht einmal über eine Reparatur nachdenken.

Nicht dass es die Tüftler nicht gäbe, aber sie sind die absolute Minderheit geworden. Und das in einem Hobby das wie kein anderes prädestiniert ist, interdisziplinäres fachliches Denken zu generieren, sowie zugleich sich die passenden praktischen Fertigkeiten anzueignen und das noch bei vergleichsweise geringem finanziellem Aufwand. Meine berufliche Entwicklung wäre ohne Modellbau so nicht möglich gewesen.

Solche und weitere Gedanken habe ich Anfang dieses Jahres unserem Wirtschafts- und Wissenschaftsminister in der Initiative zur Erhaltung des Modellfluges geschrieben, keine Mail sondern Papier. Und damit es auf dem Schreibtisch auch ins Auge fällt mit auffälligen Bildern illustriert… keine Antwort, nicht mal aus dem Vorzimmer.

Nun, es fragt sich, ob mit einer „Charme Offensive“, oder wie auch sonst eine Initiative zur Publizierung der Gemeinnützigkeit des Modellfluges genannt würde, überhaupt die richtigen Stellen erreichbar sind.

Ist es nicht ehr so, als müssten man einem schwerhörigem Blinden die Farbe erklären?

Gruß
Rene'

Nachtrag zum Thementeil „Speziell Jugendförderung“
Der „Arbeiter und Bauernstaat“ setzte auf eine polytechnische Ausbildung in den Schulen. Da gab es Werkunterricht, aber auch spezielle Arbeitsgemeinschaften z.B. für Elektronik. In den größeren Städten waren „Stationen junger Techniker“ in denen besonders der Modellbau mit Schülern - bei geringen Jahresbeiträgen aber unter Anleitung von hauptamtlichen Übungsleitern - betrieben wurde. Das waren extra Gebäude mit Werkstätten, Sozialräumen usw. Selbst das bisschen verfügbare Material wurde dahin kanalisiert. Dieser Staat war sich bewusst, dass die Kinder die Zukunft sind, er hatte nur verkannt, dass er selbst keine Zukunft hatte.
 

spitty

User
Rene,

vielen Dank für diesen tollen Bericht ( "...Abgesehen von meiner Geburt hat wohl kein Tag mein Leben so vorherbestimmt wie dieser..." ) :)

Meine Hoffnung war, dass hier Kollegen mitlesen, die Kontakte zu den Verbänden haben.....

Alle Vereine angeschrieben und es würden sich bestimmt in jedem Jugendliche finden, die bereit wären, Ihre " junge Karriere oder Lebensgeschichte "

zu publizieren..... und da kämen Hunderte zusammen und das könnte man dann den verantwortlichen Entscheidungsträgern vorlegen.

Es liegt so auf der Hand, bestätigt in unzähligen Gesprächen ( "...der Chef stellt am liebsten junge Modellbauer ein .." ) wir müssen es nur noch

publizieren.

Wünsche Euch allen ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest und always happy landings in 2018

Andy
 

akafly

User
Hans, löblicher Ansatz... nur... lass mich raten...
ohne Baukästen stirbt das Projekt, dann man kann ja nur aus Baukästen Modelle bauen.
:cry:
 

akafly

User
Im Editional der aktuellen Ausgabe des Modellfliegers findet DMFV-Präsident Hans Schwägerl die passenden Worte auch zu diesem Thread.
Sozusagen ein Stück Aushängeschild unseres Hobbys. ;-)
 
Unser Klub hatte gestern Abend seine jährliche GM.

Von rund 50 Klubmitgliedern (Stand März 2017) waren anwesend: 11 (elf, inklusive Komitee). Und selbst vom an sich 6 Köpfigen Komitee waren nur 4 erschienen.

Von diesen 11 sind 9 Aktive und einer der sich (vorgestern?) nur dem Klub angeschlossen hatte, um zu lernen, wie man eine Drohne fliegt.

Mal sehen wie viele Mitglieder noch existieren, Ende März werden wir das wissen, dann müssen die Beiträge eingezahlt sein.
Mein Gefühl sagt mir:
Wir sind wohl nun dort angekommen wo wir mal waren, als ich vor über 25 Jahren mit dem Modellflug angefangen hatte: Eine kleine, sehr überschaubare Gruppe von Modellfliegern, welche zwangsweise elitär ist.

Nur mit dem gravierenden Unterschied, das die jetzigen Mitglieder (auch die Karteileichen) in der Regel den 50 näher als den 25 sind. (In Ausnahmen auch eher den 60 ~70 als den 50.)
Denn der Klub hat an Jugendlichen und jungen Erwachsenden Mitgliedern derzeit: 0 (Null).
Tendenz: Fallend.

Was vielleicht auch ganz praktisch ist. :rolleyes:
Man müsste nicht andauernd sagen: Modellfliegen und Simsen (Videos schauen, Whatsappen, Facebooken usw.), Sorry, das geht nicht gleichzeitig.
Jedenfalls... Die Umweltbelastung durch Kunststoffflocken und Schnipsel, ist deutlich zurück gegangen.
Und, es herrscht kein Gedrängel mehr. Weder auf dem Vorfeld, am Pilot spot, den Bahnen noch am Himmel.

Wie es weitergeht? Keine Ahnung. Ich persönlich mache einfach so weiter wie bisher und eben so lange es körperlich geht.
Trotz aller Bemühungen, Jugend die kein Interesse hat, somit nicht vorhanden ist, kann man nämlich auch nicht fördern.


Sicher ist nur eines:
Der Letzte muss nicht mal das Licht aus machen. Das ist Solarbetrieben und funktioniert automatisch: Tagsüber aus und Nachts an... solange der Akku das mit macht.
Danach bleibt es einfach dunkel.
Merkt ja eh keiner...
 

Airman

User
Und woran liegt das deiner Meinung nach, jetzt ganz ohne Hintergedanken gefragt? Die Verbandsmitgliederzahlen wachsen doch stetig, alles prima, in den Zeitungen super Werbung, Jugendförderung wird auch immer beschrieben, riesige Messen, so super alles, hier scheint fast mehr Sonne als bei euch in der Mitte der Welt. Aber irgendwas muss doch am Modellflug super langweilig sein?Oder, und das ist meine Meinung, man nimmt uns nicht richtig war bzw. sieht uns so ungefähr 10 km noch hinter den Nerds oder den Funkamateuren - angestaubte Tekies aus dem Keller, die's nicht schaffen ein richtiges Flugzeug zu basteln.

PS: bevor jetzt einer kollabiert, ja, ich übertreibe etwas, eben wie in der tollen Werbung...

Wird Zeit, dass sich das ändert!
 
Und woran liegt das deiner Meinung nach, jetzt ganz ohne Hintergedanken gefragt?
Das wird sicherlich kaum unterschiedliche Ursachen haben. Auch von Land zu Land nicht.

Hier ist es aber auch die fehlende Masse. (Womit nicht nur Geld gemeint ist.) Also an Menschen.
Dann, die Abstände. Zum Nachbardorf sind es 70km. Wenn da einer Modellfliegen wollte, der war ganz allein.
Und natürlich auch die schon X Mal besprochene Konkurrenz von virtuellen Spielen, Telefon, Drohnen usw.
Die Auswahl an anderen Dingen (Hobbys) zum Zeitvertreib ist eben gewaltig geworden.

Meine Erfahrung ist: So ein Schaumfliegzeug aus der Tüte wird schnell langweilig. Es ist relativ billig und schnell zu ersetzen. Das „Taschengeld“ ist auch viel höher als früher. Alles geht ratzfatz.
Auspacken, Stecker reinstecken und fliegen... (mit „Glück“ auch gleich in die Tonne drücken)... alles an einem Tag.
Das Gefühl vom Selbstgebauten und die Verantwortung für die damit verbundene Arbeit (Wochen lang basteln) und das (mühsam Rasen gemähte oder sonstwie selbst erarbeitete) Geld kommt da nicht auf.

Was habe ich gebastelt und geflucht wenn der olle (2 Hand) 40ziger Methanoler nicht richtig laufen wollte. Die Kohle war knapp, also musste man die eine Kiste die man hatte in die Luft bekommen oder zuschauen.
Jahrelang.
Bis man sich eine zweite Kiste gebaut hatte... Alles ging in kleinen Schritten. „Ewig“ warten bist man die (auch Ersatz-) Teile in die Hände bekam. Geduld haben. Dran bleiben. Was sollte man auch sonst machen? Die Auswahl an anderen Zeitvertreib war nicht so dolle. (Noch im Jahr 1989 hatten wir 4 TV Kanäle!)
Und das Umfeld, die Kumpels auf dem Flugfeld... die Erfahrenden Piloten welche einem immer geholfen haben.
So was prägt und bindet.

Von der alten Garde, bei denen ich noch gelernt hatte, sind noch 2 Aktiv.
Die anderen sind umgezogen, zu alt geworden oder verstorben.
Von meiner Generation gibt es nur noch mich, der Rest hat nach Kinder erzeugen und Hausbau nicht mehr die Kurve zurück bekommen. Oder hat nun andere Hobbys...
Dazu muss ich sagen: Damals war der Klub auch nur so stark wie heute wieder.
8 ~ 12 Aktive. Und ein paar ab und zu Flieger.

Die Hochzeit bei uns war mal 80 Mitglieder, von denen die Mehrheit Aktiv war. Das war so vor 5 ~ 15 Jahren.
 
Thomas,
lass die Jungs hier doch in Ruhe.

...Wird Zeit, dass sich das ändert!

Sie glauben eben daran, dass unser Hobby a) wichtig und b) erhaltenswert ist.
Oder erhalten werden muss.

Sie schaden damit niemandem. Aber es nützt auch nix.

In der von akafly erwähnten aktuellen Ausgabe der Verbandspostille sind fast nur Berichte über dicke Pötte. Und eine Annonce für das Drohnenblättchen.

Träumt weiter.

H.

Physis - Hybris - Aus is
(Gerhard Polt)

(@Hans und Erwin: sorry für das Zitieren eines Bayern. Aber es passt nunmal.)
 
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