Wieder mal ein Update:
In der Zwischenzeit habe ich noch den Not-Aus-Endschalter für den Schlitten eingebaut. Als Referenzschalter kommen noch zwei normale Nährungsschalter dazu. Der Endschalter ist nur dazu da, dass die Maschine sich nicht kaputt fährt. Ich weiß, dass die Betätigungssituation nicht perfekt ist, aber im Notfall löst er trotzdem aus. Dafür ist der Einbau wohl so dezent, wie er nur sein kann.
Weiter ging es dann mit dem Reitstock.
Als Rohmaterial verwendete ich wieder das 120x65 U-Profil.
Bisschen mit dem Exzenterschleifer schön gemacht...
...und als nächstes 2 POM Gleiter gefräst.
10mm Zustellung bei 1000mm/min in...
...22mm POM...
...mit einem HSS 2 Schneider...
...ist fix fertig.
Und passt sogar!
Das hier ist der Trick an der Sache:
Leider hatte die Passgenauigkeit einen Harken...
Die Gleiter machten ihren Namen alle Ehre und glitten fast so gut wie der kugelgelagerte Schlitten über die Stahlführungen.
Das Problem dabei war, dass meine Konstruktion so eigentlich nicht funktionieren konnte.
Da ich aber eh schon das Material zugeschnitten hatte, baute ich einfach weiter und ließ mich überraschen.
Zwischenzeitlich war der Winter eingekehrt und schneite meine Isel ein
Nach einer kleinen Staubsauger-Session konnte ich die Gleiter weiter bearbeiten.
Auf der einen Seite wurde der Gleiter als Festlager verschraubt:
Und auf der anderen Seite als Los(es)lager:
Mit diesem Winkel, der, so hoffte ich, stabiler ist als das POM ist, sollte der loslagerseitige Gleiter leicht verbogen werden.
Die Feststellung ging dann ganz einfach mit den zwei unteren Schrauben, die durch ein Gewinde im Winkel auf den Gleiter drücken.
Das tolle daran: Der Plan ging auf!
Von Bombenfest bis verrückbar mit 0 Spiel lässt sich der Reitstock mit nur je einer Umdrehung an den Schrauben einstellen.
Stabilitätsmäßig kann man, mit dem geklemmten Reitstock, die ganze Maschine verrücken.
Natürlich könnte man das U-Profil jetzt noch schließen... aber um das schön zu machen, fehlen mir etwas die Fähigkeiten
in die dünnen Ränder zu bohren.
Als nächstes fehlte noch eine Lochrasterplatte, damit verschiedene Pinolen anprobiert werden konnten.
Dazu noch zwei kleine Frästeile und fertig ist der Reitstock:
Das Konstruktionsprofil dient dann später noch der Befestigung von Nährungsschaltern etc.
Gruß Philipp