Also mir gefällt das Projekt hier sehr, obwohl ich mir ja schon meine eigene Fräse baue. Somit kann meine Rolle dabei nur das Mitgestalten sein, weil ich mir so schnell keine zweite Fräse bauen werde.
Zur Vorgangsweise:
Ein mögliches erstes Ziel für ein OpenSource-Projekt wäre beispielsweise, gemeinsam einen Bauplan zu entwerfen und zu veröffentlichen, also nicht gleich zu bauen, um daraus einen öffentlichen Plan zu machen. Da stellen sich viele Fragen. Vor allem:
1. Was alles soll im Bauplan alles drinnen sein,
2. mit welchem Programm sollen die Sachen gezeichnet werden
Ich könnte mir das so vorstellen:
Der Querschnitt aller Meinungen der Projektbeteiligten hier fliest immer mehr in den "offiziellen Prototypen ein", und die einzelnen Entwicklungsschritte werden dann jeweils als unverrückbarer Meilenstein fixiert. Unverrückbar insofern, dass man über das Fixierte nicht mehr diskutiert, um gut voranzukommen - ausser im Notfall, wenn sich nachträglich ein sehr schwerer Denkfehler ergeben sollte - zB. so wie bei einem Softwareprodukt: Letztes "stable release" ist: xxx.xx, letzte Beta ist xxx.xx. Auch das Handbuch sollte parallel dazu wachsen - verschiedene Kapitel bzw. Themen im Handbuch könnten verschiedenen Verantwortliche haben (zB. textliche Anleitungen, Bilder, Materialnachweis und Einkaufsmöglicheiten).
Wir würden auch einen Experten brauchen, der die Machbarkeiten ständig bewertet. Ziel sollte sein, überwiegend alles selbst mit kleinerem Werkzeug zu bauen, also ohne eigene Fräse und ohne eigene Drehbank. Die wenigen Teile, die man nicht selbst machen kann, solllten halt zugekauft oder zugefertigt werden können (zB. Lagerschalen).
Solche Ideen gibt es immer wieder, die Baby-CNC aus Italien zB. hat nicht nur einen Bauplan, sondern auf Wunsch kann man sich die Holzteile dort als Paket schneiden lassen, andere bieten Teile auch einzeln an (cncrouterparts.com in den USA, etc.). Bei der Baby-CNC ist der Chinese mit den Kugelgewindespindeln sogar so schlau, dass er auf seinem Ebay-Powerseller-Shop ein fertiges Baby-CNC-Italia Set anbietet, mit den genauen notwendigen Maßen und allem Zubehör!
Das wäre doch was, wenn später einmal die Teileverkäufer für unseren Opensource-Plan immer mehr werden würden? Da könnten wir sogar als Selbstbauer wählen, wo wir zB. die rechte Portalwange, die Spindeln, oder die Führungen kaufen, ohne umständlich selbst abzumessen, nachzurechnen, um dann erst eine Fehlbestellung zu riskieren (weiss Gott was ich alles rausgeschwitzt habe vor Angst, als ich meine Kugelgewindespindeln samt Endenbearbeitung mit den richtigen Maßen bestellen musste)? Und, möglicherweise entsteht irgendwann einmal dann ein regelrechter Run, im OpenSource-Handbuch als Zulieferfirma angeführt zu werden!
Lg, Heini