So fangen wir mal mit dem Aufrichten an.
Nehmen wir mal an, daß Ding liegt mit dem Mast auf dem Wasser, geschätzte Krängung 93°. In diesem Moment muß der Gewichtsschwerpunkt unterhalb (unterhalb bedeutet hier, wenn das Dinghy aufrecht schwimmen würde) des Volumenschwerpunktes liegen. Wenn man davon ausgeht, daß in den Auslegern auch Volumen ist und ein Cockpit vorhanden ist, muß entsprechend Blei in dem Schwert eingebaut werden.
Nach der Erstellung eines entsprechenden Modells im Rechner, entsprechende Gewichtsrechnung kommt man zu einem Flossengewicht von 500g, 200mm unterhalb der Wasserlinie. Dazu muß der Macker in die Mitte geholt werden, um den Gewichtsschwerpunkt tiefer zu bekommen.
Gesamt würde das Skiff etwa 2,6kg wiegen.
Wenn man versuchen würde, ohne den Ball am Masttop auszuführen, muß man sich überlegen, wie man das Teil wieder mindestens auf 90° Krängung zurückkriegt. Tendentiell scheint es ja machbar- Krängung 180°- den Macker auf der einen Seite rauszubringen, sprich der Gewichtsschwerpunkt wird seitlich versetzt, das Boot fängt an zu drehen. Wie weit, das ist hier die Frage?
Tja, wenn man sich das anschaut ist der Körper (wieder im aufrechten Zustand) etwa 10-15° nach oben geneigt, das bedeutet wenn ich ihn jetzt nach der Kenterung rausfahre, krängt das Boot immer noch etwa 100-110°, ergo sum dieoben angedeuteten 93° sind nicht erreicht, sprich, wenn ich den Typ jetzt um das Boot ganz aufzurichten in die Mitte zerre, wird das Boot wieder die 180°-Krängung (sprich up-side-down) einnehmen.
Schlußfolgerung: Ohne den entsprechenden Auftrieb am Masttop, darf man eben nicht kentern.
So, nach weiteren Überlegungen werden auch weiter Schlußfolgerungen folgen.
(Wenn meine Handschrift so zitterig ist, liegt das darin, daß ich eben beim Höcker im Dorf war, und man, ist das kalt da draussen)
Gruß Michael (GER09)