BZFrank
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Nach der Grippewelle 2017/18 mit geschätzt 25000 Toten in Deutschland gab es Vorbereitungen auf weitere solche, ja.
Dadurch hat sich auch die Zählweise geändert, aus obigen Artikel:
Diese neuen Kriterien werden nun auch bei COVID-19 verwendet. Was ja auch etwas Anlass zu Kritik gibt, denn reine PCR-Tests sind keine diagnostischen Tests. Man müsste eigentlich jeden so "positiv getesten" Fall nachtesten und erst wenn das Virus selbst dabei erkannt wurde, in die Fallstatisitk aufnehmen. Gemäss den alten RKI-Kriterien vor 1.1.2019 reicht nicht mal das, es müssten zusätzlich noch typische Krankheitssymptome erkannt werden.
Wie bestimmt das RKI Todesfälle bei Grippe?
Wie viele Menschen starben im letzten Jahr an Grippe? Im Vergleich zum Vorjahr verlief der vergangene Grippewinter recht mild: Denn 2017/18 war mit 25.100 Todesfällen durch Influenza die schlimmste Grippesaison seit 30 Jahren. Doch wie kommt das RKI auf diese Todeszahlen? Was ist die Krux bei...
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Dadurch hat sich auch die Zählweise geändert, aus obigen Artikel:
Seit 1. Januar 2019 hat das RKI die Fall- und Referenzdefinition im Umgang mit Influenzameldungen novelliert: Die Referenzdefinition wurde auf alle labordiagnostisch bestätigten Fälle erweitert. Außerdem wurden die klinischen Kriterien akuter Krankheitsbeginn, Fieber, Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen und Husten zu einem Kriterium – „grippetypische Symptome“ – zusammengefasst, sodass nur noch mindestens eines von vier genannten Kriterien für das Erfüllen des klinischen Bildes erforderlich ist.
Zuvor entsprachen nur Erkrankungen, die labordiagnostisch nachgewiesen wurden und mit einer typischen Symptomatik einhergehen, also klinisch-labordiagnostisch bestätigte Fälle, und Erkrankte mit typischer Symptomatik, die direkten Kontakt zu einem laborbestätigten Fall hatten, sogenannte klinisch-epidemiologisch bestätigte Fälle, der Referenzdefinition des RKI für Influenza.
Diese neuen Kriterien werden nun auch bei COVID-19 verwendet. Was ja auch etwas Anlass zu Kritik gibt, denn reine PCR-Tests sind keine diagnostischen Tests. Man müsste eigentlich jeden so "positiv getesten" Fall nachtesten und erst wenn das Virus selbst dabei erkannt wurde, in die Fallstatisitk aufnehmen. Gemäss den alten RKI-Kriterien vor 1.1.2019 reicht nicht mal das, es müssten zusätzlich noch typische Krankheitssymptome erkannt werden.