Crossover Sportjet/Segler: Gibt es sowas schon?

Robinhood

Vereinsmitglied
@Johannes Wiesner
Danke fur Deinen Input, bitte berichte mehr, wenn Du drangehst. Das entspricht genau meiner Ausgangsfrage.
 
Hatte da vor Jahren schon mal was angedacht eher in dieser Form ... geplant mit Einlass zum Öffnen (nach innen)

F3F-EDF-Jet.jpg
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Cool 😎 Wo willst Du die Lufteinlässe positionieren?
 
Dazu gabe es ein paar Handskizzen mit dem Wemotec 90er edf hinter dem Flügel.
Die Einlässe in der Seitenwand seitlich etwa 2/3 der Rumpfhöhe zwischen Elektronic und Akku und dem edf.
Rumpfdesign aber auch eher Oval und höher vor dem Flügel und dem Übergang zum edf.
Das Projekt wurde leider aus gesundheitichen Gründen eingestellt.
Gruß Martin

ps: die Idee stammt eigentlich aus dem Twister und ähnlichen
 
Zuletzt bearbeitet:

Robinhood

Vereinsmitglied
Nochmal zurück zum Thema "Nurflügel". Mein Vorurteil war bislang, daß die Leistung der Nuris nicht an die der klassischen Leitwerksflieger rankommt. Ich bin gerade auf dieses Thema gestoßen: https://www.rc-network.de/threads/moxie.795718/
Die Leistung, die sich die Konstrukteure versprechen, soll sehr gut sein und F3F-like werden, aber auch thermisch sehr gut. Das wäre mal ein Ansatz, was den Einsatz eines EDF evtl. leichter macht? Einfach einen Rumpf zwischen die Flächen klemmen...

Das Problem mit den aerodynamisch verschließbaren Einlässen muß aber auch hier gelöst werden.
 

taeniura

User
Hi Robin (und andere),
die Vorurteile betreffend der Leistung von Nurflügeln kenne ich ganz gut 😉
Da sollte man aber besser etwas differenzieren...
Nurflügel haben prinzipbedingt durchaus Nachteile vor allem bei hohen Auftriebsbeiwerten, man entwölbt ja das Profil um Höhe zu ziehen...isso.
Das kann man aber bei der Auslegung etwas berücksichtigen/kompensieren. Stichwort dünnere Profile und etwas weniger Flächenbelastung.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Flugzustände wo das fehlende Leitwerk (und idealerweise auch der fehlende Rumpf!) einfach weniger Widerstand produzieren. Zum Beispiel beim Rumbolzen am Hang kann ein Nurflügel durchaus mindestend vergleichbar zu einem Leitwerkler fliegen.
Siehe z.B.:

Wenn man sich das typische Flugprofil eines "Impeller-Sport-Seglers" anschaut, erscheint ein Nurflügel vom Konzept her sogar ziemlich gut geeignet...zumindest ist das mein Eindruck von dem was ich bisher von Impeller Seglern an diversen Hängen und am Platz so gesehen habe.
Die wenigsten fliegen doch ein sauberes Kunstflugprogram mit Ihrer ASWXX?!

Ich habe mir vor einiger Zeit auch genau zum Thema "Impeller Sportjet/Segler" mal meine Gedanken (im CAD) gemacht.
Von einer Integration mit offenen Ein/Auslässen bin ich ganz schnell weggekommen, siehe Tillux' Argumente. Der einzige Vorteil da sind die Kosten.
Wer sich ein hochwertiges Voll-CFK Modell kauft und beste Flugleistungen erwartet (angetrieben wie auch als Segler!) wird wohl um einen Klappimpeller nicht drum rum kommen.
...das Konzept liegt jetzt erstmal in der Schublade bis die nächsten 2 Projekte abgeschlossen sind.

Gruß Martin
 
Ich meine eines der Hauptaufgaben sind die verschließbaren Lufteinlässe. Wer schon Mal einen EDF mit stehendem Impeller geflogen hat weiß wie sehr das bremst. (Zum landen super ;-) )
Wenn ich mir das beim Swift anschaue könnte man eine Klappe oberhalb der Fläche machen. Erst dachte ich auch unterhalb, aber da hat man immer das Dreckproblem.
Oder nen Tiefdecker machen und Fahrwerk in die Fläche, das sähe auch sehr böse aus.
Es wäre Mal interessant wie gross die Eintrittsöffnungen sein sollten. Beim klassischen Duct würde man die Ringfläche nehmen, aber wie das beim Open duct ist weiss ich nicht.
Wenn hier evtl. jemand einen Anhaltswert für den wemotec 90er EVO gibt, würde ich das am lebenden Objekt aufpinseln.
Schönen Abend noch,
Johannes
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Mit meinem soliden Halbwissen würde ich behaupten, daß die Einlaß- und Auslaßfläche mindestens genaus so groß sein muß wie die Impellerfläche. Kann mich aber auch granatenmäßig irren.

Edit: Ich sehe gerade, in Beitrag #27 hat Tillux das schon geschrieben.
 
Hallo zusammen,
ich denke Tillux´s Aussage war auf eine geschlossene Luftführung bezogen. Da sollte der Enlassquerschnitt der Ringfläche entsprechen und im Normalfall auch nicht größer sein, sonst wird der Impeller im Flug überladen. Düsenquerschnitt ist klar, der ist für jeden Impeller spezifiziert.
Mir ging es um den open Duct, ich denke da können die Verhältnisse bei der Einlassfläche anders sein. Wichtig ist auch, dass die Luft neben dem Impeller vorbei strömen kann, sonst fliegen die Deckel davon wenn man schlagartig Gas weg nimmt.
Schöne Grüße,
Johannes
 

Tillux

User
Mit meinem soliden Halbwissen würde ich behaupten, daß die Einlaß- und Auslaßfläche mindestens genaus so groß sein muß wie die Impellerfläche. Kann mich aber auch granatenmäßig irren.

Edit: Ich sehe gerade, in Beitrag #27 hat Tillux das schon geschrieben.

Meines Wissens muss der Luft-Einlass eines Edf's mindestens so gross sein als die Durchlassfläche.
Auch bei einem Open Duct denke ich. Der Einlass vor dem Edf muss aber nicht unbedingt senkrecht zur Flugrichtung stehen.
Hauptsache die Luftmenge reicht und kann ausreichend gut einströmen.
Das sieht man z.B. an den zusätzlichen Hilfsöffnungen unten am Rumpf bei Jets bei denen der Scale-Lufteinlass zu klein für EDfs ist. Ich glaube das ist dann auch ein Open Duct...
Soweit mir bekannt, ist ein Open Duct nur ein ziemlich frei stehender Edf im Rumpf ohne besonders geformte Luftkanäle.
Wenn mein Wissen dazu unvollständig oder falsch ist bitte korrigieren.
Vielleicht kann es jemand ganz genau erklären.

-Der Luft-Auslass muss natürlich schon in Flugrichtung sein, er kann im Durchmesser nur minimal geringer ausfallen als die Luft-Durchlassfläche vom Edf.
Ich zeichne gerade einen Segler bei dem die recht hohen Anforderungen (die ich selbst auch habe) nahezu erfüllt sind.
Dauert noch ein paar Tage, aber es wird schon was glaube ich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, also der Impeller beim Open duct sollte mindestens eine Einlauflippe haben. Besser ist ein Trichter gibt's auch fertig zu kaufen. Sollten Kanäle vorhanden sein sollen diese einen Fan Durchmesser vor dem Impeller enden. Ich weiss, dass die F20 vom Jürgen Gollnow ( fantastic jets) für den verbauten Fan viel zu kleine Einlässt hat und beim Start die Luft aus Zusatzöffnungen saugt. Im Flug liegt der Staudruck an und die Luft reicht auch ohne Zusatzöffnungen. Wenn man solche cheater holes macht muss die Fläche viel größer sein als die Ringfläche. Aber wie viel größer weiss ich auch nicht. Wie die Sache aussieht wenn man gar keine Einlässt, nur Löcher im Rumpf, hat weiß ich auch nicht.
Beim geschlossenen System sollte der Einlassquerschnitt NICHT größer als die Ringfläche sein. Durch den Staudruck würde der Fan sonst über laden werden. Genau steht das beim Daniel Schübeller auf der HP.
Schönen Abend noch,
Johannes
 
So, gerade noch Mal bissl im EDF Forum gesucht und gefunden:
So in etwa Stelle ich mir das vor. Bei der Kanalgestaltung würde ich wieder auf 90% Rimgfläche auslegen, die Öffnung im Rumpf ergibt sich aus der Schnittgeometrie mit dem Kanal.
Bis dann, Johannes
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Hallo Miki,

wenn das Modell eine Turbine und kein EDF hat, ist die Lage schon anders. Ein Turbinenmodell braucht nicht so große Lufteinlässe ein EDF, damit werden die Anforderungen an die Umsetzung schon geringer. Oder liege ich da falsch?
 
Vor 3 Jahre ungefähr habe ich mich fast die gleiche Frage gestellt wie Robin.
Zu dieser Zeit hatte ich bereits zusammen mit ein Freund ein Stingray gebaut. Da ich mit diesem Modell sehr zufrieden war, dachte ich dass es ein gutes Ausgangspunkt für ein EDF-Modell sein konnte. Flügel und Höhenruder sind die gleiche wie bei Stingray, der Rumpf ist natürlich komplett neu. In mein Lösung ist der Auslass nicht hinten, weil das einen langen Auslass braucht und ich kein (für mich) attraktives Entwurf bedenken konnte.
Ein Voraussetzung für mich war, dass die Einlasse geschlossen werden konnen. Ich hatte ein paar verschiedene Ideen, aber am Ende habe ich mich entschieden für die einfache : bewegliche Klappen auf der Rumpfseiten. Diese sind Teil des Rumpflaminat, die Flexibilität von Laminat ist das Scharnier.
Spannweite ist 2,4m und Gewicht 4,2kg (ein bisschen schwerer als erhofft). Der Impeller ist ein Jetfan-80 an 6S. Hier https://planecrafting.com/blog/2020/11/04/confluence/ ist mehr Information zum Bau zu finden.
Diese Woche hatte das Modell seinen ersten (und bis nun einzigen) Flug. Der Flug war relativ ereignislos. Die einzige Herausforderung war, dass ich den benötigten Schubwinkel unterschätzt habe. Ich werde dies deutlich erhöhen müssen, um die Pitch-up-Tendenz zu beseitigen. Deshalb war dieser erste Flug hauptsächlich ohne Motor, nur 6 mal 10-Sekunden Motorlauf zum Steigen, für ca. 10 Minuten Flugzeit.
Die Einlaufklappen und Motor werden zusammen aktiviert mit ein 2-position Schalter. Das hat problemlos funktioniert. Mit ein Schieber kann ich dann noch drosseln aber habe ich diese erste Flug nicht gemacht.
Übrigens : der Name von Modell ist „Confluence“. Laut Oxford Wörterbuch : ein Situation, in der zwei Dinge zusammenkommen.

Stefaan

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Hallo Stefaan,
perfect, simply perfekt. Ich bin zu tiefst beeindruckt. Tolles Design und perfekte Ausführung. Vielen Dank für die Präsentation, besonders deine Idee mit den Triebwerksklappen gefällt mir.
Schöne Grüße und viel Freude mit dem Modell.
Johannes
 
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