DA 50 Neuling bräuchte ein paar Tipps

Hallo, hab letztes Jahr eine fast neue Comp Arf 2,30 Extra mit Da 50 und Resorohr in der Bucht erstanden...

Mit Methanolern hab ich jetzt langsam genug (schmierige) Erfahrungen, das ist aber mein erster Benziner. So und jetzt meine Fragen:

1. Beim Programmieren des Gasservos - in welcher Richtung ist Vollgas, in welcher ist der Vergaser zu? Bin mir nicht ganz sicher, und ich glaube falsche Servorichtung eingestellt gibt das beim ersten Start ein dezentes Problemchen:eek:

2. Aspen Sprit - stinkt etwas weniger, oder? Geht das oder nicht? Macht das Sinn?

3. Eingestellt soll er ja sein, wo kann man mal (ausser in der engl. Anleitung) mal was über die Einstellprozedur nachlesen?

Gruss

Olli
 
dentalolli schrieb:
Hallo, hab letztes Jahr eine fast neue Comp Arf 2,30 Extra mit Da 50 und Resorohr in der Bucht erstanden...

Mit Methanolern hab ich jetzt langsam genug (schmierige) Erfahrungen, das ist aber mein erster Benziner. So und jetzt meine Fragen:

1. Beim Programmieren des Gasservos - in welcher Richtung ist Vollgas, in welcher ist der Vergaser zu? Bin mir nicht ganz sicher, und ich glaube falsche Servorichtung eingestellt gibt das beim ersten Start ein dezentes Problemchen:eek:

2. Aspen Sprit - stinkt etwas weniger, oder? Geht das oder nicht? Macht das Sinn?

3. Eingestellt soll er ja sein, wo kann man mal (ausser in der engl. Anleitung) mal was über die Einstellprozedur nachlesen?

Gruss

Olli

Hallo Olli,

zu deinen Fragen:

1) Leerlauf ist in der Positin wor der Gashebel am Vergaser zum Motor hinzeigt, also wenn das Servo das Gestänge auf den Motor zubewegt dann geht es in Leerlauf. Wenn das Servo den Gashebel vom Motro 'wegzieht', dann geht es richtig Vollgas. (Ein Bild wäre besser, aber ich habe davon leider gerade keines zur Hand).
Wenn du von hinten in den Vergaser reinschaust und der Choke göffnet ist, siehst du ach wie sich die Drosselklappe schliesst, bzw. öffnet. Offen ist Vollgas, zu ist Leerlauf, aber das ist ja auch logisch.

2) Aspen geht ohne Probleme, ist aber mindesten doppelt so teuer wie Tankstellesprit. Vorteil von aspen ist das er eben nicht oder nur wenig riecht.

3) Eine ganz gut Einstellanleitung habe ich mal auf der Seite von BMB Dämpfer gesehen. Aber im Prinzip kannst du so vorgehen:
Zuerst Vollgas einstellen. So lange die H-Nadel magerer stellen bis die maximale Drehzahl erreicht ist (bzw. fetter falls der Motor bei mager drehen immer mehr an Drehzahl abnimmt). Wenn du die optimale Einstellung (maximale Drehzahl) hast dann noch '5 Minuen' in Richtung fett stellen.
Dann die Leerlaufnadel. versuch sie so mager einzustellen das der Motor noch sofort spontan Gas annimmt und ohne zu mucken hoch dreht. Ggf auch hier besser ein bischen fett als mager. Die optimale Einstellung findest du aber nur raus wenn die Kerze nach den Flügen schön 'Rehbraun' ist.

Gruß -Stephan-
 
Danke Stevie für die Tipps, hilft mir schon weiter. Den Erstflug mach ich bei uns im Verein mit Kollegen die sich mit Benzinern auskennen - oder es glauben. Ich mach mir nur lieber vorher selber meine Gedanken.

Gruss

Olli
 
DA 50 einstellen

DA 50 einstellen

Hallo, Leerlauf ist da wo die Feder voll gegen den Hebel drückt. Das Servo arbeitet also immer gegen die Feder, ist so gemacht wenn das Servo defekt ist der Motor auf Leerlauf zurückgeht. Bitte den Motor nicht mir Vollgas starten das kann ins Auge gehen.
Mein DA ging am Anfang sehr Rauh ans Werk war sehr Fett von Anfang an eingestellt. Am Anfang zappellt er ordentlich, nicht entmutigen lassen das dauert ein bisschen er wird aber immer besser.

Toll fand ich heuer nach dem Winter das er gleich und sofort nach der Winterpause ansprang als wäre das letzte Mal vor gestern gewesen.

Alois
 
Heute Erstflug, Gasservo war richtig programmiert:D

Süper Flieger, völlig easy zu fliegen

Aber das Einstellen des Motors, das will ich kurz schildern, damit den Experten doch nochmal die Haare zu Berge stehen:

Also mit Stiehl Kettensägensprit (Wie Aspen) gings los, sprang bald an, nahm aber im oberen Bereich kein Gas an, bei Vollgas ging er aus. Also fetter gedreht. In der engl. Anleitung die Schraube die vom Motor weiter weg ist (high) geöffnet, dann gings irgendwann. Bei vollem Vollgas ging er trotzdem wieder fast aus. Das Standgas war auch zu niedrig. Der Geistesblitz (Haare hoch, ich weiss!): Servowege auf 60%. Dann ging es gut und rel. zuverlässig, wahrscheinlich nicht mit voller Leistung, aber es ging. Beim 4. Flug allerdings doch Motorabsteller, Fahrwerk wird im Keller grade geklebt.

So meine Frage ist jetzt, ist das halbwegs legitim, oder muss der Motor so eingestellt sein, dass bei Vollgas der Vergaser wirklich 100% auf ist? Ist die Einstellung mit dem Spezialsprit von Hause aus fetter von nöten? Angeblich war er ja eingestellt, aber auf Superbenzin.

Ja und für Experten der DA50 Topographie: Die High-Nadel ist doch die, die vom Motor (in der Achse vom Propeller) weiter weg ist, oder hab ich an der falschen gedeht, die musste locker 1 1/2 Umdrehungen weiter auf..

Gruss

Olli
 
Oli,
der Vergaser muß für Vollgas nicht 100% offen sein. Ich stelle das Gasservo immer so ein, daß es NICHT auf Anschlag öffnet. Das würde sonst das Servo relativ schnell übelnehmen (Vibrationen).
Außerdem kannst Du eine Gaskurve programmieren (schaut in etwa wie eine Expo-Kurve für z. B. das Querruder aus). Wenn Du das nicht machst, dann wirst Du wahrscheinlich (ist auch motor- & vergaserabhängig) schon bei ca.70-80% Servo- bzw. Knüppelweg fast Vollgasdrehzahl haben.

Als Benziner-Anfänger ist trotz der Suche-Funktion nicht immer alles klar. Also frage nur. Es heißt ja, es gibt nur blöde Antworten.....

Sepp
 
dentalolli schrieb:
Heute Erstflug, Gasservo war richtig programmiert:D

Süper Flieger, völlig easy zu fliegen

Aber das Einstellen des Motors, das will ich kurz schildern, damit den Experten doch nochmal die Haare zu Berge stehen:

Also mit Stiehl Kettensägensprit (Wie Aspen) gings los, sprang bald an, nahm aber im oberen Bereich kein Gas an, bei Vollgas ging er aus. Also fetter gedreht. In der engl. Anleitung die Schraube die vom Motor weiter weg ist (high) geöffnet, dann gings irgendwann. Bei vollem Vollgas ging er trotzdem wieder fast aus. Das Standgas war auch zu niedrig. Der Geistesblitz (Haare hoch, ich weiss!): Servowege auf 60%. Dann ging es gut und rel. zuverlässig, wahrscheinlich nicht mit voller Leistung, aber es ging. Beim 4. Flug allerdings doch Motorabsteller, Fahrwerk wird im Keller grade geklebt.

So meine Frage ist jetzt, ist das halbwegs legitim, oder muss der Motor so eingestellt sein, dass bei Vollgas der Vergaser wirklich 100% auf ist? Ist die Einstellung mit dem Spezialsprit von Hause aus fetter von nöten? Angeblich war er ja eingestellt, aber auf Superbenzin.

Ja und für Experten der DA50 Topographie: Die High-Nadel ist doch die, die vom Motor (in der Achse vom Propeller) weiter weg ist, oder hab ich an der falschen gedeht, die musste locker 1 1/2 Umdrehungen weiter auf..

Gruss

Olli

Hallo Olli,

der Vergaser muß so eingestellt sein das er bei voller Öffnung der Drosselklappe seine maximale Drehzahl erreicht. Die Vollgasdrehzahl wird an der H-Nadel optimal eingestellt. Wenn du auf den Vergaser schaust, dann sieht du ein sehr kleines H und ein L an je einer der beiden Nadel eingraviert um die beiden Nadels zu kennzeichnen. Der Leerlauf, bzw. der Übergang wird an der L-Nadel eingestellt.
Wenn du die H-Nadel 1,5 Umdrehungen rausdrehen musstes ist das schon sehr komisch !? Viel mehr muß die Nadel eingentlich überhaupt nicht raus.
Sicher muß man den Vergaser etwas anpassen für den ASPEN Sprit, aber das ist minimal..keinesfalls 1,5 Umdrehungen. Wenn der Motor also bei voll geöffneter Drosselklappe noch ausgeht mach ihn fetter, bis das er sauber auf max Drehzahl läuft. Übergang ebenso, einstellen bis er gerade noch sauber Gas annimmt.
Weiter viel Spaß mit Motor und Model !
Gruß -Stephan-
 
Danke für die Antworten! Ich taste mich schrittweise ran. Ich bau zur Sicherheit die Haube nochmal ab um die Nadeln genau zu identifizieren. Dass beim letzten Flug der scheinbar gut laufende Motor nach 4 Minuten plötzlich abgstellt hat, ist das ein ein Indiz auf noch zu mager und überhitzt?

Olli
 
Ja, läuft beim Tanken am Ende über und hat eine Schraube mit "remove before flight" Wimpel.

Hab nochmal geguckt, ich hab an der richtigen Schraube gedreht. Mir fällt nix anderes ein, als beim nächstem Mal noch fetter zu stellen und auf volles Vollgas zu hoffen. Also 3/4 Gas hat vermeindlich volle Leistung gebacht, Vergaser ganz auf fast wieder Motor aus - dann is doch zu mager, oder?

O.
 
Was hast du denn für eine Luftschraube drauf? Zu groß?
Meiner läuft mit Stihl Motomix (= Alkydbenzin wie Aspen)und einer 21x12x3 einwandfrei.
Verstellen musst du im Vergleich zu normalem Benzin so gut wie nichts.
Die Schrauben beschreibst du richtig, die H-Nadel ist weiter weg von der Propellerachse.
Du drehst die L-Nadel bei Vollgas auf fette Einstellung und dann wieder spitz, bis er optimal läuft. Dann wieder einen Tick in Richtung fetter, so fliege ich meine Motoren.
 
Du meinst die H-Nadel bei Vollgas... ??
Die Luftschraube ist eine Engel super silence 2-Batt 24x10. Lt. DA ist 24x8 das Grösste, ist aber kein so grosser Unterschied, oder?

Olli
 
Nein, ich meine die L-Nadel bei Vollgas. Die ist für den größten Teil der Einstellungsbreite verantwortlich. Du stellst über die L-Nadel ein, die H-Nadel ist wirklich dann nicht mehr so kriegsentscheidend.
Bei Zweiblattluftschrauben fehlt mir die Erfahrung, ich fliege nur 3Blatt - Kohle.
Vielleicht findet sich hier noch jemand, der was zu der Größe sagen kann und Erfahrungen hat.
Das kann schon eine Rolle spielen.
 
Hallo!

Mit der Engel 24x10 Zweiblatt kommt man bei Vollgas mit normalem Dämpfer auf ca. 6.400 Touren (+/-100). Mit Resorohr müsste man da bei ca. 6.700-6.800 liegen. Zu groß ist die für den DA (erst recht mit Reso) nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob Dieter mit seiner Einstellmethodik richtig liegt. Das mag funktionieren, ich stelle etwas anders ein. Vollgas: H-Nadel von der fetten Seite kommend, sukzessive magerer drehen, bis die höchste Drehzahl erreicht ist. Dann wieder ca. 1/8 Umdrehung in Richtung fett zurück. L-Nadel so mager wie möglich. Je magerer, desto agiler die Gasannahme. Steht die L-Nadel zu mager, stirbt der Motor beim schnellen Gasgeben ab. Steht sie zu fett, beschleunigt der Motor nur verzögert hoch. Wichtig: Den Motor in betriebswarmem Zustand einstellen. Einige Benziner sind (auch bei anderen )im Leerlauf so eingestellt, dass sie in kaltem Zustand kaum Gas annehmen. Dafür laufen sie bei Betriebstemperatur dann umso spritziger.

Normalerweise sollten als Grundeinstellung beide Nadeln ca. 1,5 Umdrehungen offen sein. Da müsste der Motor zumindest vernünftig durchlaufen. Der Rest fällt unter "Optimierung". Wenn deine Einstellung davon deutlich abweicht, müsste was anderes grundlegend faul sein. Was für ein Abgassystem setzt du ein? Dämpfertyp, Krümmerlänge, Krümmerdurchmesser. Wie sieht´s mit der Abluft aus? Ausreichende Abluftöffnungen?

Gruß
Marko
 
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