Daher Kodiak 100: Baubericht

Hallo zusammen,

ich bin wieder etwas weiter gekommen.
Mittlerweile habe ich beschlossen, das Modell im Rohbau einzufliegen. Somit wirde es spätestens Ende August soweit sein :)

Viele Kleinigkeiten sind nun noch zu machen, aber es geht voran.

Der Antrieb wurde auf meinem Prüfstand vermessen. Die erreichbaren Ergebnisse sind noch nicht der Hit. Vermutlich liegt es an dem China-Motor, den ich schon einige Jahre herumliegen habe. Bei 25A / 10,83V erzeugt der Prop lediglich 1,5kG Schub. Da werde ich die Tage mit prop-calc nach einem besseren Motor suchen müssen.

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Der Akku wird ziemlich genau unter der Tragfläche seinen Platz finden. Deswegen, und um mir eine weitere Klappe im Rumpf zu ersparen, habe ich das Servo für die Bugradlenkung nach hinten verlegt. Die Anlenkung wird noch mit zwei Federn am Servo gedämpft.

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Für die hintere Einstiegsluke habe ich einen funktionsfähigen Türgriff angebracht. Spielerei, aber schön und effektiv ;)

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Da ich alle meine Motormodelle mit einem Hauptschalter versehe, der den Regler vom Akku trennt, habe ich auch für die Quest Kodiak einen gebaut. Damit der Schließer nicht verloren geht, habe ich ihn an der Rumpfklappe befestigt. So wird der Motor "scharf", sobeld die Klappe geschlossen wird. Der Stecker hält die Klappe zu. Nach der Landung wird die Klappe am eingebauten Griff geöffnet und das Modell kann gefahrlos vom Flugfeld getragen werden.
Dieser Hauptschalter trennt nur den Regler vom Akku. Die Empfängerversorgung bleibt mit dem Akku verbunden. Eine Anti-Blitz Schaltung ist ebenfalls integriert.

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Viele Grüße,

Johannes
 

nikonfan

User
Kodiak Bauproekt

Kodiak Bauproekt

Hallo Johannes,


Toll, es geht voran.

Im neuen Flieger Magazin für die manntragende Fraktion ist die Kodiak auch schon verewigt.

Es geht ja voran, und die variante mit dem Stecker als Sicherheitsschalter ist genial. Ich werde mir erlauben,
diese Variante auch bei meinen Modellen zu verwerten, sollte hier mal Bedarf sein.

Wie sicherts denn Du das eigentliche Haupt-Fahrwerk?
Die beiden 3mm Stahlstangen stecken ja in den Messingrohren, die man Im Rumpf mittels den beiden Stellringen
sehen kann...zumindest eine davon.

Werden die nur gesteckt und das Messingrohr ist an einer Stelle leicht gequetscht?

Jedenfalls ich freu mich, was da noch weiter passiert.


Gruß

Thomas
 
Hallo Thomas,

auf jedes der beiden Messingrohre sind Stellringe mit Loctite aufgeklebt. Danach habe ich das Loch für den Gewindestift bis ins innere des Rohres verlängert und danach das Gewinde auch ins Messingrohr durchgeschnitten. Jede Fahrwerkshälfte wird bis zur Mitte in das Rohr gesteckt und mit je einem Stellring je Draht gesichert. Bei allen Modellen die auch mit Schwimmern ausgerüstet werden können, mache ich die Fahrwerke demontierbar um eventuell mal auf Schwimmer zu wechslen. Ich finde diese Methode optisch ansprechender als mit Schellen unten an den Rumpf schrauben.

Den Stecker für den Sicherheitsschalter fest zu integrieren finde ich auch super. Habe ich zum ersten mal so gemacht. Bis jetzt waren es immer irgendwelche Antennen die man ans Modell gesteckt hat. Und wenn man auf dem Platz merkt, dass die Antenne daheim liegt macht das richtig Freude :rolleyes:

Viele Grüße,

Johannes
 
Hallo zusammen,

durch die auf hochtouren laufende Flugsaison hab ich nicht allzu viel geschafft.
Ein erster Rollversuch hat gezeigt, dass die Leistung mit dem Motor, den ich noch herumliegen hatte, nicht ausreicht.
Da ich aber mittlerweile ziemliches Vertrauen zu den Berechnungen von FLZ Vortex habe, habe ich mit dem Bespannen angefangen. Am verregneten Wochenende habe ich so mal schnell den Rumpf und das Leitwerk bis auf Herstellerlogo und Kennzeichnung bespannt.

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Servos sind nun auch alle eingebaut:
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Und zu guter letzt habe ich noch das Urmodell zum tiefziehen gefräst und eine erste Frontscheibe gezogen. Wenn das Modell fliegt, werde ich das Urmodell noch einmal lackieren und schleifen und eine neue Scheibe ziehen. Die jetzige ist noch etwas rau geworden.
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Viele Grüße,
Johannes
 
Hallo Timo,

der Flieger wiegt flugfertig 2,35kg. Ich denke mit fertigem Finish bin ich bei ca. 2,5 kg.
Der Standschub des Getriebantriebes sollte eigentlich mit 1,5kg reichen. Ich vermute dass der Schub bei zunehmender Fluggeschwindigkeit zu stark abnimmt. Von der Materie habe ich leider noch nicht allzu viel Ahnung. Bis jetzt habe ich auch immer Motoren mit den empfohlenen Propellern verwendet.
Aber ich lese gerade viel und hoffe die Kiste doch noch mit einem Scale - Vierblatt fliegen zu können.
Von einem Kollegen habe ich leihweise einen 3548-04 Außenläufer mit 1090kv bekommen. Der hat mit einem 11x5.5 Propeller 2,2 kg Schub bei 38A Stromaufnahme an 3S (zumindest laut Datenblatt). Den werde ich einfach mal versuchen, da er ohne Umbauten einfach festgeschraubet werden kann.

Viele Grüße, Johannes
 
Schub messe ich nie, für den Auftrieb ist ja der Flügel zuständig. Der Propeller muss den Flieger nur auf die Geschwindigkeit bringen bei der der Flügel funktioniert. Bisschen Schubreserve zum Durchstarten ist natürlich auch nicht verkehrt. Abhängig von der Art des Modells ist es am Ende ein Kompromiss zwischen Schub und Strahlgeschwindigkeit. Die Strahlgeschwindigkeit wird aber oft missachtet. Mit etwas mehr Drehzahl sind wir trotz (oder gerade wegen) kleinen Motoren auch schon zu Verbrenner-Zeiten Modellen mit größeren Motoren davon geflogen ;-)

Das Gewicht ist auf jeden Fall super :-)

Grüße, Timo
 
Hallo zusammen,

heute hat es endlich mit dem Erstflug hin gehauen :), nachdem ich am Donnerstag wieder nach Hause gefahren bin, weil alle Felder um unseren Flugplatz frisch mit Gülle bedeckt waren und ich Angst vor einer Außenlandung hatte 😬.
Der Erstflug verlief absolut unspektakulär. Nach dem Start 3 Tacken nach rechts getrimmt und dann war schon alles so, als ob sie schon zig mal geflogen wäre. Schon genial wenn ein Modell vorher berechnet wurde und es beim Schwerpunkt keine Überraschungen gibt.
Die erste Landung fand gegen den Wind mit voll gesetzten Klappen statt. Nach einem steilen Anflug kann man sie wunderbar mit etwas Schleppgas abfangen und sie setzt sich fast mit Schrittgeschwindigkeit auf die Bahn. Genial :)
Leider ist bei der zweiten Landung das Bugrad von der Achse gerutscht. Eventuell hatte ich den Stellring nicht gut genug angezogen. Trotzdem ist dem Bugfahrwerk so gut wie nichts passiert.
Die Radgabel werde ich noch aus einer 10mm Aluplatte aus dem Vollen fräsen. Dann ist das super stabil und scale.
Leider war ich alleine am Platz. Somit gibt es weder Bilder noch ein Video.
Jetzt wird bespannt und alles fertig gemacht.

Viele Grüße,
Johannes
 
Hallo zusammen,

heute habe ich im Garten noch einige Bilder des fertigen Modells gemacht. Da ich jetzt 3 mal alleine am Platz geflogen bin, befürchte ich, es wird so schnell kein Flugvideo geben.
Da ich erst sehr spät beschlossen habe, eventuell doch eine Beleuchtung einzubauen, war das Modell schon etwas zu weit gebaut. Ein nachträgliches einziehen der Leitungen ist leider nicht mehr möglich. So bekommt die Beleuchtung nun doch mein nächstes Modell.

Das Bugrad wurde noch geändert, aber jetzt funktioniert es wunderbar. Die Radgabel ist aus 10mm Aluminium gefräst und mit Locktite und einer Schraube an einem 3mm Federstahl verklebt bzw. verschraubt. Die Federung ist sehr weich, des Fahrwerk kann etwa 20mm in den Rumpf eintauchen.

Hier noch ein paar Bilder der Kodiak alleine und in Gesellschaft :) , alle im gleichen Maßstab:
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Viele Grüße,

Johannes
 

nikonfan

User
Hallo Johannes,
Die folierte Kodiak sieht sehr schick aus. auch Deine Flotte macht was her....
Also auf Deine Videos bin ich dann schon gespannt.
Weiterhin viel Erfolg bei Deinem Projekt.
Gruß


Thomas
 
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