Das etwas andere E-Modell

Hallo Gemeinde,
E-Modelle sind klein und leicht, sie werden mit Lipos betrieben und sind meistens aus Schaum..... naja es geht auch anders!!!!!

da der Erstflug gestern sehr positiv ausgefallen ist, (bei 0°C und Windstärke 3 wenigstens keine Kühlprobleme :D ) möchte ich mal meine Tiger Moth von Toni Clark vorstellen.

Ja, es ist die GROßE!!
2,7m Spannweite; 2,2m Rumpflänge Bild2.JPG

Bild1.JPG

Ich habe gleich 3 Flüge am Nachmittag gemacht.

Seit 2 Jahren möchte ich schon Großmodelle Elektrisch bauen und fliegen, jetzt stimmt das Konzept und ich kann mit Pausen von max. 30min. fliegen bis zum Umfallen. (schon mit kleineren Modellen getestet)
Mit nur einem Akkupack!!! Alles Sache der Ladetechnik, die es jetzt möglich macht mit nur einem Ladegerät.

Es ist einfach unbeschreiblich mit so einem Brocken Elektrisch zum Erstflug zu starten, mein erstes "richtig großes" Modell, Gas rein, gegen den Wind halten, leicht ziehen, fliegt!!!! :)
Nur leicht tief trimmen, sonst alles OK. Genial, Flugbild einfach nur ge... Sound ist auch der Wahnsinn bei Vollgas, bis viertelgas leichtes Getriebepfeifen (wirklich nicht laut).
Viertelgas reicht zum Vorbildähnlichem fliegen.

Bild3.JPG

Bild4.JPG

Bild5.JPG

Bild6.JPG

Daten:

Gewicht 15,1 kg; Standschub mit einer 24x10 Metts E-Holz Luftschraube ca. 13kg bei 5800U/min. und 100A.

Antrieb Reisenauer Motor Chief 5:1 mit Scorpion HK 4025-1100KV (nur 450g Antriebsgewicht bei 3KW ) und Robbe Roxxy Regler.

Akku 10s4p A123 LiFePO4 Zellen. Akkugewicht 3,2kg

Nach 7min. sportlichem fliegen ist der Akku gerade halb leer. Ladezeit 15min. (2x20A Ladestrom Robbe 1000W Lader, Meanwell 1000W Industrie-Netzteil im Eigenbau-Gehäuse) Ist wie Tanken, dann gleich wieder starten. :)

Das Modell ist sehr langsam zu fliegen, man kann aber auch sehr kraftvoll einfachen Kunstflug damit fliegen.

Von der Leistung her fast wie ein ZG 62.



Ich bin von den Flugeigenschaften mehr als begeistert, vor allem die Landungen sehen einfach genial aus.

Das Modell an sich habe ich nicht gebaut, es war noch nicht ganz fertig und für den ZG 38+Getriebe Einbau vorbereitet. Ich habe es aber fertig gestellt und auf E-Antrieb umgebaut.
Das Modell ist mit Nylon bespannt und 2K lackiert. (den Kofferraumdeckel für die Powerbox und die zu öffnende Motorhaube habe ich nachträglich eingebaut, ebenso das herausnehmbare Akkubrett)
Die Akkus können durch die Motorhaube entnommen werden, meistens werden sie aber im Modell geladen.
Es fehlen noch einige Scale Details die demnächst folgen.(diese wiegen aber nur noch max. 200g)

Man könnte das Modell sicherlich noch 2kg leichter Bauen. (der gesamte Antrieb inkl.Akku, Motorträger, LS wiegt ca. 4100g; Anlage komplett ca. 1kg)
Ich werde wohl auch noch eine Schleppkupplung einbauen.

Es hat mich noch gut 80 Std. Arbeit gekostet das Modell umzubauen und fertigzustellen, es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Gruß Thorsten
 

peita79

User
Sauber

Sauber

Absolut klasse dein projekt. Es erstaunt mich immer weider wie so ein (von den Abmessungen her) relativ kleiner E-Motor mit hilfe eines Getriebes solch einen riesen Koffer bewegen kann. Ein Traumhaft schönes Modell...
 
Mit einem Direktantrieb funktioniert es bestimmt genauso gut, leider sind die Motoren dann ca.400-500g schwerer.
Ich bin auch total faziniert, habe aber auch echt respekt vor der Luftschraube. Ein Verbrenner bleibt bei Kontakt meistens stehen, der E-Mot läuft weiter.:cry:

Wenn man sich nun vorstellt: 2 solche Antriebe (geht auch bis 14s2p A123 Akku mit kleineren Dreiblatt Luftschrauben) mit ca 12-13kg Schub, das wäre doch etwas für eine schöne große Bronco.
(ist immer noch ein Traum von mir) So um die 3,7m Spannweite ergibt auch eine Gesamtlänge von ca 3,7m und 1,35m Gesamthöhe (ist fast lang wie breit) Maßstab 1:3,5.
Damit könnte man an der 25KG Grenze kratzen.:D
Der Getriebeantrieb passt auch Wunderbar zu einer Turboprop.
Erst mal werde ich die Tiger Moth genießen.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten,

tolles Projekt mit super Finish, Hut ab.

Ich habe vor ca. 2 Jahren ein ähnliches Projekt verwirklicht:

Bücker Jungmann
Maßstab 1:3
Spannweite 2,5m
Gewicht: Knapp 11kg
Antrieb: 170KV Turnigy
Zellen: 10S 5000mAh
Prop: 23x8 SEP

Das Setup zieht am Boden knapp 64A, das reicht für ordentliches Steigen. Vorher hatte ich eine 23x9 SEP drauf, die Extra-Leistung wird wirklich nicht benötigt. Theoretisch dürfte ich auch 120A Dauer, aber eine Jungmann ist ja nun mal kein Senkrechtstarter (und China mit doppelter Reserve treibt mir auch keine Angstperlen auf die Stirn).

Insgesamt war der Umbau (Aufbau) eines Verbrenner-Modells auf Elektro nicht so dramatisch, meine Änderung für die RC Anordnung war eigentlich nur die Servos alle nach vorne (da für 50cc ausgelegt) --> Seite über Seile und Höhe 2x über Schubstange
(spart nicht nur Gewicht am Schwanz, sondern sieht für ein Scale Modell auch besser aus).

Für die Akkus habe ich mir eine Rutsche gebaut: Einfach Richtung Tankraum schieben, senkrechte Verriegelung automatisch durch Zungen, horizontal Flügelmutter anziehen --> fertig.

Ach ja: Servos alle Analo 6 x Hitec 645MG und Seite 1x Hitec 985MG. Alte, aber bewährte Analog-Servos, Stromversorgung läuft über den Empfänger (Graupner SMC 20 DScan), Doppel-Stromversorgung über DPSI micro mit 2x LiFe.

Ein bisschen ist noch zu machen: Mein "verbessertes" Fahrwerk (vollgedämpft im Rohr) orientiert sich am Original und somit zu weit vorne, beim Landen komme ich kaum mit den Wochentagen aus (selbst wenn ich eine 3-Punkt "versuche"). Ich werde dieses wie das im Baukasten beiliegende "starre" wieder weiter nach hinten legen.

Viel Spass weiterhin mit Deinem E-Giant-Scale-Doppeldecker.

Viele Grüße,
Eike
 
Hallo Eike,
Danke
Das Modell/Finish stammt nicht von mir. Ich habe es Fertig gebaut und auf Elektro umgerüstet. Das Schachbrettmuster und ein paar Änderungen habe ich mit Airbrush und 2K Lack nachlackiert.

Mal zu deinen Landeschwierigkeiten.
Ich würde das Fahrwerk wie beim Original belassen, je weiter nach hinten umso größer ist die Gefahr eines Kopfstandes. (kostet dann meistens eine neue Luftschraube)
Ich habe die Erfahrung gemacht das das Modell anfängt zu springen folgende Gründe vorliegen :
das Fahrwerk ist zu steif (wenig Dämpfung)
die Landegeschwindigkeit ist zu hoch, meistens ist auch noch das Höhenruder beim gezogen.

Einfach mal probieren beim Landeanflug relativ flach mit mittlerer Geschwindigkeit anfliegen, kurz vor der Piste drosseln, Modell wird langsamer, sacken lassen, kurz vor dem Aufsetzen ein kurzer Gasstoß damit die Strömung nicht abreißt, Das ganze mit dem Höhenruder ausgleichen, beim aufsetzen höheruder neutal!!! wichtig!!!
Das sollte funktionieren. Vielleicht mal bei leichten Gegenwind testen, da kann man langsamer anfliegen.

Ich habe auch ein Modell das bei höherer Geschwindigkeit zum springen neigt, wenn ich bei der Landung (auch bei höherer Geschwindigkeit) bei Bodenberührung das Höhenruder loslasse rollt es sauber aus, wenn das Höhenruder nur ein bisschen gezogen ist , springt das Modell.

Das Gewicht macht sich meistens erst bei der Landung bemerkbar. (11kg ist ja auch schon was)
Wie meine Tiger Moth sich bei 0Wind verhält weiß ich auch noch nicht, mal sehen.

Viel Spaß beim testen

Thorsten
 
Umbau Bericht Tiger Moth TC 2,7m

Umbau Bericht Tiger Moth TC 2,7m

Hallo,
ich habe noch einige Bilder und möchte gern einen kleinen Umbau Bericht zur Tiger Moth schreiben.
Es ist eigentlich kein Problem ein für Verbrenner Antrieb vorgesehenes Modell auf Elektro umzubauen.

So sah die Tiger Moth vorher aus:
Tiger Moth Urzustand.JPG

Das Heck:
Heck Urzustand.JPG

Dämpfer und Tankraum:
Dämpfer_Tankraum Urzustand.JPG

Motorhaube:
Motorhaube Urzustand.JPG

Das Modell ist wirklich sehr sauber gebaut.
Auch das Aufbocken und genaue Ausrichten und Einmessen der EWD ergab kaum Schwierigkeiten. Lediglich die obere linke Tragfläche zeigte einen leichten Verzug.
Ansonsten war alles OK.

Als ich die Türen einbauen wollte, bemerkte ich dass die Riegel bei den Türen teilweise nicht mehr funktionierten.
Die Türen waren anders als in der Bauanleitung aus 2x 0,8mm Sperrholz mit formgebenden Balsa leisten als Sandwich aufgebaut. Darin befanden sich die Riegel mit Gummibändern befestigt.
Diese Gummibänder sind mit der Zeit leider brüchig geworden und gerissen.
Deshalb habe ich die Türen vorsichtig mit einem Cuttermesser aufgetrennt und Federn eingebaut.

Türen defekt.JPG

Türen neue Federn.JPG

Türen eingebaut.JPG

Sehr viel Kopfzerbrechen bereitete mir das Befestigen der Scharniere, da ich mir recht kleine Original wirkende besorgt habe. Für diese kleinen Scharniere bekam ich aber keine passenden Schrauben.
Auch ein aufbohren hätte nicht viel gebracht, da dann die Schraubenköpfe (2mm Schrauben) noch zu groß gewesen wären. (kleinere Schrauben bekam ich bei uns nicht)
Also wollte ich die Scharniere kleben und mit passenden Messingnägeln verstiften. Beim kleben merkte ich dass unter dem Lack bei den Türen Alubeschichtete Aufkleber aufgeklebt waren und sich der Lack löste.
Das war eine richtige Katastrophe, also beschloss ich den gesamten Lack im Klebebereich zu entfernen. Irgendwann klappte es dann und hält jetzt auch gut.
Die betroffenen Stellen wurden später nachlackiert.

Türen lackiert.JPG

Nicht perfekt, aber aus 1m Entfernung nicht mehr zu sehen.

Der Umbau der Motorhaube war etwas stressfreier.
Da auf der Haube die Kontur der Original Scharniere dargestellt war konnte ich die Kontur der zu öffnenden Haube mit einem Proxxon Fräser und Diamantscheibe austrennen.
Dann Scharnierband aus dem Baumarkt (wiegt 35g) mit Uhu Greenit Kontaktkleber einkleben. Ich habe auch versuche gemacht das Scharnierband mit Auschnitten zu erleichtern, was außer viel Arbeit wenig Sinn machte, da die Klebefläche wieder kleiner wird und das kleben mit Kontaktkleber dann nicht mehr ausreicht.

Ausschnitt Motorhaube.JPG

Scharnier Motorhaube.JPG

Motorhaube mit Scharrnier.JPG

Später wird noch ein Magnet eingebaut.

Noch ein paar Bilder zur Ladetechnik

Ladetechnik.JPG

Netzteil von Innen.JPG

Das Gehäuse ist von Multibox mit angepasster Länge bestellt.

Das Netzteil ist ein Industienetzteil von Meanwell 24V, 1000W und sehr gut, nur die 2 Lüfter sind recht laut.

Falls Interesse besteht kann ich noch einen Bericht zum Netzteil mit Gehäuseeinbau einstellen.

Weitere Berichte folgen demächst.

Gruß Thorsten
 
Baubericht Fortsetzung

Baubericht Fortsetzung

Hallo,

da das Wetter momentan nicht zum fliegen einlädt (-1bis -3°C 4-5 Windstärken mit Böen) werde ich mal weiter berichten.
Vielleicht verschiebt der Moderator dies ja auch zur Ladetechnik???
Als ich im September anfing ein Netzteil für mein Robbe 1000W Ladegerät zu suchen merkte ich eshr schnell, dass es auf dem Markt noch nicht viel brauchbares gibt. (mittlerweile ändert sich das auch)
Jedenfalls war ich auf der suche nach einem Netzteil das echte 1000W Dauer abgeben kann. Ich möchte maximal 2x7s3p LiFePO4 A123 Zellen mit je 20A laden. (14x3,3Vx20A=924W+Verluste)
Da mein Konzept volgener Maßen aussieht: Ich möchte zu Haus nicht laden, verwende für meine Großmodelle nur A123 Zellen (Industriestandard) und möchte diese am Platz schnell laden (bis 10A/Zelle möglich)
Dieses habe ich schon mit 4s und 5s2p Zellen über einige 100 Zyklen praktiziert. Ladezeit um die 10-15min. Mit 2Packs bekommt man bald keine Pause mehr.

Nach der Recherche im Internet blieben eigentlich nur die Meanwell Industrinetzteile übrig. Ein annehmbarer Preis und Industriequalität haben die Kaufentscheidung beeinflusst.
Leider hat das Netzteil (es gibt auch noch Leistungsfähigere) kein Gehäuse und ist für den Einbau in einem Schaltschrank vorgesehen.
Also im Netz nach passenden Gehäusen gesucht, fehlanzeige, nichts in der passenden Länge zu finden. Schließlich wurde ich bei der Firma Multibox fündig, dort kann man die länge Individuell angeben (geringer Aufpreis) Das Gehäuse ist besteht Alu Strangpressprofil (schwarz mit Aludeckel und Kunststoffendkappen schwarz)
Dieses habe ich dann angepasst Löcher gebohrt und einen Rechteckausschnitt für den Schalter in die Endkappen eingebracht.
Die Bananenstecker sind von Hirschmann und können 63A Dauer ab (wichtig bei ca 40A und 24V, sonst schmelzen noch die Endkappen :D)

Hier ein paar Bilder zum Gehäuse:
Netzteil vorn.JPG

Netzteil von unten.JPG

Netzteil hinten.JPG

Netzteil oben.JPG

Ladetechnik gesamt.JPG

Unten im Gehäse habe ich noch ein paar Bohrungen angebracht. Die Lüfter saugen interessanterweise die Luft ins Gehäuse, deshalb muss sie auch irgendwo wieder hinaus.
Auf der Oberseite wäre Thermisch am günstigsten, möchte ich aber nicht, seitlich geht auf Grund des Profils nicht wirklich.

Auf jeden Fall funktioniert alles sehr gut, bis 2x5s4p mit je 20A geladen für die Motte gab es keine Probleme. Das einzige was ich nicht so schön finde ist das Lüftergeräusch , es ist recht laut auch bei Teillast.
(geregelter Lüfter 2x)

Nachdem ich die Ladetechnik im Griff hatte konnte ich am Modell weiterarbeiten.
Im hinterenRumpfbereich befindet sich beim Original ein Kofferraum, der von einem Deckel im Rumpfrücken verschlossen wird. Dies möchte ich im Modell nutzen um die Powerbox und 1 Empfänger sowie den Sensorschalter unterzubringen. Dazu schnell mal einen Ausschnitt mit der Diamanttrennscheibe gemacht.

Kofferraum Deckel ausgeschnitten.JPG

Dann mal die Komponenten grob platziert

Powerbox vorbereitet.JPG

Demnächst gehts weiter

Gruß Thorsten
 
Netzteil

Netzteil

Hallo,

@drbender Ich habe den Bericht vom Netzteil gerade geschrieben und daher deine Anfrage nach einem Bericht nicht gelesen.

Interessanterweise habe ich gerade einiges über das Netzteil geschrieben, falls du noch Fragen hast oder Details benötigst einfach anfragen.

Ich arbeite gerade an meiner Homepage und hoffe dass sie bald fertig wird.

Gruß Thorsten
 
Baubericht Fortsetzung

Baubericht Fortsetzung

Hallo,
da es gerade wieder Schneit und ich für die Motte keine Skier habe (wäre ein neues Projekt) schreibe ich mal weiter.

So sieht die Anlage eingebaut aus (Auszug wird mit einer M4 Nylonschraube fixiert)
Powerbox eingebaut.JPG

und so zum einstecken der Kabel und Montage
Powerbox ausgezogen.JPG

Beim herausziehen habe ich ein kleines Problem mit dern Empfängerantennen. Diese müssen herausnehmbar sein, aber auch geführt werden (nach unten kommt die Antenne leicht mit den Steuerseilen in Berührung) Diese gehen einmal nach hinten und nach unten (ergibt einen 90° Winkel wie empfohlen).
Dazu habe ich mir aus dickwandigen Schrumpfschlauch Röhrchen geschnitten, die am Ende mit einem Stück Siliconschlauch als Anschlag versehen werden.
Röhrchen Antenne.JPG

und so sieht es eingebaut aus, der Sensorschalter wird im Spant auf ein aufgeleimtes 3mm Sperrholzbrett geschraubt.
Röhrchen eingesetzt.JPG

Weiter geht es mit der Akkuhalterung. Diese hat doch einiges Kopfzerbrechen bereitet.
So sah der Motorspant vorher aus nachdem ich 418g an unnötigen Material (war für Verbrenner wichtig:)) entfernt habe.
Motorspant Urzustand.JPG

unnötiges Material.JPG

vor dem Endgültigen Einbau des Akkus habe ich erstmal den Schwerpunkt überprüft. (Motorgewicht+Akkugewicht+200g Reserve vorn unter der Motorhaube plaziert)
Angenommene Gewichte: Motor+Halter 600g; Regler 200g; Akku 10s4p A123 3,2kg; weitere Gewichte werden erst einmal vernachlässigt, da ja im hinteren Bereich auch noch Gewicht hinzu kommt. Außerdem habe ich noch die Möglichkeit mit den Empfängerakkus den Schwerpunkt einzustellen. (2xA123 2S ca.320g)
voller Akkus.JPG

Zu meiner großen Freude
Schwerpunkt.JPG

passt erstmal

Das Gewicht bis jetzt
Gewicht.JPG

noch hoffe ich auf ein Abfluggewicht von ca. 14,5kg :)

Der Motorspant nach dem Umbau
Motorspant nach dem Umbau.JPG

Der Akkuhalter wird vorn mit 3 M5 Senkkopfschrauben befestigt, hinten wird am 2. Spant eine 3mm Platte mit Lüftungsloch angeschraubt. Diese wird so befestigt, dass sich ein 4mm Schlitz ergibt indem der Akkuhalter eingeschoben wird.
Der Halter selbst besteht aus 3mm Sperrholz mit Gfk und Kohleverstärkung. (muss ja halten, denn bei einer Flug-Belastung von 10G ergibt sich eine Gewichtskraft des Akkus von ca. 32Kg):eek:

Wer schon mal im Heidepark mit der großen Holzachterbahn gefahren ist und durch die negativen G-Kräfte aus dem Sitz gehoben wurde, weiß welche Kräfte dort wirken. :D
Akkuhalter
Akkuhalter.JPG
Halter eingebaut
Akkuhalter eingebaut.JPG
Diese Art Akkuhalter hat den Vorteil dass man bei anderen Akkukonfigurationen einen entsprechenden Halter einsetzen kann.
hier mal mit eingesetzten Akkus.
Akkus eingesetzt.JPG
hier ein Bild beim anpassen des Motor und Akku Halters. (einige Löcher im Motorspant wurden verschlossen, dafür ein großer Ausschnitt für den Akkuhalter eingebracht.
Motor+Akkuhalter angepasst.JPG

Demnächst mehr

Gruß Thorsten
 
Fortsetzung Baubericht

Fortsetzung Baubericht

Hallo, weiter geht's

Hier mal die verwendeten Komponenten:
Servos:
Höhenruder: 2x Futaba S9201 (waren schon eingebaut)
Seitenruder: 1x Futaba S3302 (war schon eingebaut)
Querruder: 2x Futaba S3305

Empfänger: 2x Futaba R6203SB (1x im Kofferraum + 1x im Tankraum untergebracht)

Stromversorgung: Power Box Competition SRS (SB ist klasse, erpart die Patchkabel)
2x 2sLiFePO4 A123 Zellen (von unten im Kofferraum Bereich)

Gesamtgewicht der Anlage ~1kg (mit Kabelbaum und Befestigungsmaterial)

Antrieb:
Motor : Scorpion-HK 4025 1100kv mit 5:1 Motorchief von Reisenauer (sehr gute Beratung) ca. 450g
Regler: Roxxy BL Control 9100-12HV ca. 165g
Akku: 10s4p LiFePO4 A123 ca. 3200g
Stehbolzen: Drehteile 35g/Stck.
Gesamtgewicht des Antriebes 3955g + Akkuhalter 150g +Luftschraube

Ich habe diesen Antrieb gewählt, da ich noch ein weiteres Modell baue.
Den Fräsland Schlepper mit 2m Spannweite. Ich möchte dort auch diesen Antrieb einbauen nur mit 10 oder 14S2p A123 und kleinerer Luftschraube. (geplant 10kg Standschub bei 6Kg Modellgewicht)
Die Herausforderung: 2 völlig unterschiedliche Modelle mit nur 1. Antriebssatz (evtl. mit Schnellwechsel Möglichkeit :D)

Der in der Tiger Moth verwendete Antrieb hat mit einer 24x10 Metts E-Holzluftschraube einen Standschub von ca.13kg bei ~5800U/min. und ~100A.

Das reicht für Scale mäßiges Fliegen vollkommen aus, bei einer Flugzeit von min. 10-20 min. Modellgewicht 15,1 Kg (es kommen noch max.400g Pilot, Armaturen, Sitze dazu)

Ansonsten gibt es auch noch einen stärkeren Antrieb der locker bis zu 15 Kg schub bringt.

Motorhaube mit Akkus.JPG
hier der Motor von unten, zu sehen ist auch der Montagewinkel für den Regler. (leider besitzt der Regler keine Schraubmöglichkeit)
Motorträger von unten.JPG

Nach dem Antriebsanbau konnte ich noch einige Details fertigstellen.

Anti Spin Strakes angepasst.JPG
Anti Spin Strakes.JPG
Höhenruderanlenkung (zum Transport kann das Höhen und Seiten-Leitwerk abgenommen werden)
Höhenruder Anlenkung.JPG
Die Verstrebung zum Höhenleitwerk wird angepasst
Streben HLW angepasst.JPG

Querruderanschluß
Anschluß Querruder.JPG
Schachbrettmuster (durch die Rillen schwer abzukleben)
Schachbrett abgeklebt oben.JPG
Schachbrettmuster oben fertig.JPG
Kabel/ Stecker
Stecker_Graupner_neu.JPG

Servo mit Stecker neu.JPG

Demnächst folgen noch ein paar Scale Details, das Modell kann so aber schon geflogen werden. (mal sehen wann die Startbahn wieder Schneefrei ist)

Ich hoffe dass ich mit diesem Baubericht den einen oder anderen ermutigt habe, auch so ein Projekt in Angriff zu nehmen.

Bei Fragen einfach melden

Gruß Thorsten
 

basing

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Der Herr, der jetzt die bekannte Indoorextra produziert, fliegt privat die 1,75m Extra sowie diese 2,6m Extra von Flitework erfolgreich mit Elektroantrieb. Wahnsinn!
 

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    extra 014.jpg
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Gute Idee,

die Kabel von den Servosteckern / Servokupplungen, die man bei jedem Aufbauen oder Abbauen anfassen muss mit Schrumpfschlauch zu schützen.

Mir ist dort bis jetzt zwar noch kein Kabel kaputt gegangen aber es fasst sich bestimmt besser an und sorgt für eine besseres Gewissen.

Ich habe gerade so einen Fall für die Querruder-Kabel, wo ich jetzt mal keinen MPX-Stecker verwendet habe.
 

basing

User
Was soll uns dieses Posting sagen?
Gruß
Andreas
Eigentlich nur das, was da steht. Tut mir leid wenn ich mich irre, aber ein 2,6m Akrobat, der mit einem Elektroantrieb fliegt, sehe ich nicht so oft - bzw. vor ein Paar Jahren war sowas noch gar nicht moeglich. So wollte ichs bei dem Thema als Fan der Elektroantriebe einfach mal zeigen.
 
Servokabel

Servokabel

Hallo,

mal etwas zu den Servokabeln.
Gerade bei solch großen Modellen ergeben sich schon ganz andere Kabellängen und auch Lebenserwartungen des Modells.
Deshalb habe ich mir über verschiedene Möglichkeiten Gedanken gemacht.
Die Stecker crimp ich selbst mit Teilen von Nessel, Goldstecker/ Buchsen. Dadurch kann ich die Kabellänge genau nach den Bedürfnissen anpassen. Ich habe mir angewöhnt die Servokabel nicht mehr zu löten, sondern die Kabel am Servo auf ca. 40mm zu kürzen und einen Graupner Stecker (der eigentlich eine Buchse ist) aufzucrimpen. Danach mit dicken Klebebeschichteten Schrumpfschlauch isolieren. Dies hat den Vorteil dass es keine Kabelbrüche geben kann und man zusätzlich die Stecker besser greifen kann. Bei der Buchse (die eigentlich ein Stecker ist) verfahre ich genauso. Dann die Verbindungsstelle mit Isolierband abkleben, das ergibt eine Wartungsfreie, Wasserdichte, Steckverbindung. (Wasserdichtigkeit über 3 Tage im Salzwasserbad getestet, wäre etwas für Küsten-Hang Flieger) So ist im Gegensatz zum löten das Servo jederzeit austauschbar, selbst auf dem Fluggelände.

Kabel an belasteten Stellen werden folgender Maßen ausgeführt
Kabel mit Gewebeschlauch eingeschrumpft.JPG

Hier ein Orginal MPX HST mit Zugentlastung
Stecker_Buchse HST Belegung.JPG
Hier der Modellhafte Aufbau meiner Steckverbindung, eingeschrumpft, mit Spiralband geschützt und mit Klebeplättchen und Kabelbindern befestigt
Kabelbefestigung komplett.JPG
Buchse/Stecker
HST Stecker Buchse komplett neu.JPG

Gerade bei solch hochwertigen Modellen gehe ich keine Kompromisse ein, der Aufwand ist zwar höher, die Ausführung aber eher Industrie Standard.
Auf jeden Fall ist so Jahrelanger Betrieb ohne Probleme mit den Steckverbindungen möglich. (bei Elektrobetrieb ohne Vibrationen sowieso)

In der Tiger Moth befindet sich an der linken Seitenwand ein Kabelbaum der wie bei einem KFZ verlegt, von vorn (Reglerkabel) bis zur Powerbox durchläuft. Dieser wird auch mit dem Spiralband und Kabelbindern/Sockel befestigt.

Bei mir gibt es demnächst auf meiner Homepage auch Servoverlängerungen und HST Verbindungen in der gezeigten Ausführung. Außerdem biete ich die Fertigung von passgenauen Kabelbäumen an.
Einfach anfragen.

Gruß Thorsten
 

SirToby

User
Hallo Gemeinde,
E-Modelle sind klein und leicht, sie werden mit Lipos betrieben und sind meistens aus Schaum..... naja es geht auch anders!!!!!

Auch wenn ich einen gewissen Besitzerstolz nachvollziehen kann... diese Aussage ist sowohl falsch, als auch unfair. E-Modelle sind das, was sie sind: Artenreich. Sowohl klein, als auch groß, aus Schaum, Holz, edlen Geweben oder Kombinationen aus diesen.

Deine Motte ist ein tolles Modell, keine Frage. Aber stelle es nicht über die Modelle anderer Kollegen - das könnte evtl. nicht so gut ankommen...

Nix für ungut...

Grüße
Tobias
 
E-Modelle sind Artenreich

E-Modelle sind Artenreich

Hallo Gemeinde,
da muß ich "SirTobi" zustimmen.

Falls meine Aussage wirklich so herübergekommen ist, als ob mein Modell über andere stelle, so möchte ich mich dafür Entschuldigen. (Ich wollte nur etwas Interesse für den Bericht wecken)
Das war keines falls meine Absicht, ich fliege auch gern kleine Schaum Modelle.

Da dies mein erster größerer Bericht in einem Forum ist bitte ich um Nachsicht.

Gruß
Thorsten
 
Ich dachte es geht um deine Motte...

Ich habe hier durchaus interessiert mitgelesen. Es wäre schön, wenn der Thread beim eigentlichen Thema bleibt.

Gruß Mirko
 
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