Das Universum

BZFrank

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Ein Koronaler Massenauswurf (umgangssprachlich Sonnensturm) ist auf dem Weg zur Erde: Chance auf Nordlichter am 12. oder 13. GPS Systeme u.a. könnten beeinträchtigt werden.

A CME IS APPROACHING EARTH: A coronal mass ejection (CME) is expected to hit Earth on May 12th or 13th, according to NOAA forecasters. It was hurled toward us yesterday by an erupting filament of magnetism on the sun. This is not an especially fast or powerful CME, but it could spark G1-class geomagnetic storms when it arrives later this week. Aurora alerts: SMS Text.

 
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BZFrank

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Nette Karte der nächsten Umgebung des Sonnensystems im Umkreis von 10 Parsecs (32,6 Lichtjahre).


Der Raum enthält etwas über 500 Sterne, davon sind 18 G-Type (gleicher Spektraltyp wie unsere Sonne). Man nimmt heute an, dass jeder Stern von Planeten umkreist wird und das der Normallfall darstellt.

Ach ja, das blauweisse Gewölke in der Karte mit der Sonne fast in der Mitte ist ein Wasserstoffnebel. Richtig - das Sonnensystem befindet sind in einem schwachen Nebelbereich in der Galaxie und zieht da gerade druch. Wenn man von weit weg draufschauen würde, würde der Raumbereich schwach leuchten. Da wir mitten drin sind, fällt es uns nicht auf. Der rote Bereich um Sirius herum besteht aus ionisiertem Gas.
 
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Relaxr

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Abgefahren ! :) Was ist denn das Zentrum von dieser Sirius B Sphäre mit der "Ionisierung", was passiert dort ?
 

BZFrank

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Da ist anscheinend Sirius B dafür verantwortlich. Wie du auf dem Bild von Chandra hier siehst

Sirius_A_&_B_X-ray.jpg

Quelle

scheint da etwas sehr intensiv im Röntgenbereich (und auch in UV, mit anderen Telekopen nachweisbar). Das ionisiert das Gas in einer Blase um das System. (Das helle im Bild ist nicht der helle Stern "Sirius" am Nachthimmel, der ist rechts oben im Bild - sondern sein Mini-Begleiter Sirius B, ein weisser Zwerg, Überreste eines früheres Sterns. Dieser ist dafür im optischen Spektrum kaum zu sehen, darauf bezieht sich auch immer die Aussage "lichtschwach". Es ist interessant zu sehen wie ein etwa erdgrosses Objekt einen ganzen Raumbereich von mehreren Lichtjahren Druchmesser so beeinflussen kann.)
 
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BZFrank

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Gliese 710 ist ein kleiner K-Typ Stern (orange Lichtfarbe) im Sternbild Schlange mit der 60% Masse der Sonne im Abstand von ca. 62 Lichtjahren. Vermutlich hat er auch ein Planetensystem, möglicherweise auch erdähnliche.

An sich nicht ungewöhnlich. Aber dieser Stern ist auf auf dem Weg zu uns. Den fast direkten Weg. Schon in knapp 1,4 Millionen Jahren wird er unserer Sonne sehr nahe kommen (0,06 Lichtjahre, ca. 4000 AE). So nahe, dass er durch die Oortsche Wolke (Quelle von langperiodischen Kometen) des Sonnemsystems durchfliegen wird. So nahe das - so Gliese 710 auch eine solche Wolke hat - das innere Sonnensystem durch diese durchfliegt.

Es könnte dann also eine gute Lichtshow geben und auch das Risiko für Kometeneinschläge auf die Erde sich dabei stark erhöht.

Und noch was interessantes - falls Giese 710 erdähnliche Planeten hat, würde man mit vergleichbarer Technologie von heute in der Lage sein auf dieses "überzuwechseln". Und natürlich falls in 1,4 Millionen noch eine technische Zivilisation besteht....
 

BZFrank

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Und diesen Mittwoch gibt es wieder einen "Supermond":


Zur Einstimmung ein Halbmond von letzter Woche, Nikon P1000 Freihandschuss von der Terrasse:

mond_p1000_outofcamera_1920.jpg
 

BZFrank

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Ein interstellares Objekt ist über Brasilien in die Erdatmosphäre eingetreten und vermutich vollständig verglüht.


Es war sehr schnell unterwegs mit >40 km pro Sekunde, deshalb auch "interstellar" - das ist weit schneller als die Fluchtgeschwindigkeit des Sonnensystems, es kam also wahrscheinlich von ausserhalb. Der Eintrittswinkel war auch sehr flach, deshalb ist es über eine weite Distanz sichtbar gewesen.
 
Moinmoin,

hmm... mir erscheint diese Angabe zweifelhaft, das paßt imho nicht zusammen, Zitat: "From the analysis of the images recorded at the stations, BRAMON concluded that the meteor was an earthgrzer. It hit Earth’s atmosphere at an angle of 6.1 deg, relative to the ground, and began to glow at 162.7 km heigh south of Capão Comprido, RS. It headed north at 230700 km/h, covering 243.6 km in 3.8 seconds, and disappeared 137.0 km heigh, east of Carlos Barbosa, RS." ("Quelle: http://www.bramonmeteor.org/bramon/en/earthgrazer-no-rs-pode-ter-origem-interestelar/)

Allein die Höhenangaben.... 🤔

Was meinst du?

Viele Grüße
o.d.
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Bin zwar nicht gefragt, aber: Apollo-Kapseln traten in 122 Km Höhe in die Atmosphäre ein, bei 11 Km/s. Da könnte das mit den 160 Km Höhe bei fast 60 Km/s schon passen.

Servus
Hans
 

BZFrank

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Ich denke auch bei der extremen Eintrittsgeschwindigkeit passt das schon, da könnte die Dichte auf dieser Höhe schon ausreichen.

Aus:


Einige Meteore, wie die Perseiden im August, verglühen in der Atmosphäre etwa 100 km über der Erdoberfläche. Andere Meteore, wie die Draconiden im Oktober, fallen auf etwa 70 km, bevor sie sich genug erwärmen, um zu glühen und zu verdampfen.

Der Unterschied besteht darin, dass die Draconiden viel langsamere Meteore sind als die Perseiden. Es hängt von der Ankunftsgeschwindigkeit ab in welcher Höhe in der Atmosphäre ein Meteor zu glühen beginnt.
 
Moinmoin,

jou, daß jenseits der offiziellen Atmosphäre in 100km Höhe zwar der offizielle Weltraum anfängt, aber eben immer noch genügend Teilchen da sind, vernachlässige ich doch immer wieder gerne...😇


"Earthgrazer" mit 6° ist schon verblüffend. Eigtl müssten Ein- und Austrittshöhe gleich sein (wenigstens annähernd) wie bei der klassischen Sekante. Ok, es kommt Reibung dazu, sonst sähen wir nix. Liegt der Austrittspunkt tiefer, oder genauer: das sichtbare Ende der Leuchtspur liegt tiefer und der Brocken soll weiterfliegen, dann kann ich mir das nur mit so einer Flugbahn erklären:

BraBolide_30_Mai_2021.png (nicht maßstäblich!)
Auch muß er so viel kin. Energie abgebaut haben, daß er in der Höhe von 137km erstens einen tangentialen Verlauf hat, sonst kommt er nicht mehr weg, und zweitens nicht mehr mit der Atmosphäre in besagter Höhe interagiert (sonst würde man ihn ja weiterhin sehen). Seine Bahn müßte also durch kin.Energieabbau einen "Knick" erfahren haben.

Hmm... wenn er vollständig verglüht sein soll, kann man ja eigtl nicht von einem Earthgrazer sprechen, denn es müßte etwas übrig geblieben sein, das weiterfliegt. Sonst isses ein "Taucher" 😆

Wenn man hinzuzieht, daß die Apollokapseln (ca 12km/s) bei 122km ü.N.N. anfingen, einen Schweif auszubilden, war das erstens sauknapp für den Boliden und 2tens schon janz schön langsam, sonst müßte er ja noch ne Bremsspur gezogen haben... (gemeinerweise gilt die sog internationale Höhenformel nur bis 100km)


Was anderes: partielle Sonnenfinsternis heute um kurz vor halbeins (MESZ):

SoFi_20210610_12-27mesz_c2fhd6.png
Man erkennt sogar den buckeligen Verlauf des Mondrandes, das müssen gewaltige Höhenunterschiede sein, damit man das so gut erkennt, wow!
Zum Glück war das Wetter gnädig, zum Aufnahmezeitpunkt war tatsächlich blauer Himmel, kaum zu glauben! Inzwischen quellwolkt's kräftig.

Viele Grüße,
o.d. ;)
 
Hi,
bei den vielen schönen Aufnahmen von Sternen und Galaxien. Ein netter Gedanke , den ich in einer Sendung gehört habe die sich mit Ausserirdischen Lebensformen beschäftigt hat. Man hat die Leute auf der Straße gefragt mit welchen hier auf der Erde lebenden Lebensformen wir Menschen einwandfrei Kommunizieren können. Ja wird schwer , eigentlich können wir mit keinem Tier oder sonstigen Gewächs einfach so Sprechen .

Happy Amps Christian
 

MGS

User
Man hat die Leute auf der Straße gefragt mit welchen hier auf der Erde lebenden Lebensformen wir Menschen einwandfrei Kommunizieren können. Ja wird schwer , eigentlich können wir mit keinem Tier oder sonstigen Gewächs einfach so Sprechen .
Tja, viele Menschen können noch nicht mal mit ihresgleichen richtig kommunizieren - sieht man hier in der Klatsche fast täglich :)

mfG Martin
 
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