DDR Modelle vom VEB Moba und Hintergründe

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Gestern Abend waren sehr gute Bedingungen für einen Motorflug. So gut wie kein Wind. Leider sind mir die Rörchen vom Tank angebrochen. Der Kunststoff versprödet durch den Klebstoff. Ich habe diese schnell ersetzt durch Messingrörchen. Der Kolibri wollten dann nicht laufen. Grund waren kleine Stücke Kunststoff, die sich beim Ausbohren der Rörchen im Tank festgesetzt hatten. Ich musste den Tank gut spülen und den Vergaser mehrmals reinigen. Dann endlich nach zwei Stunden lief der Kolibri zuverlässig. Der erste Flug ging schnurstracks gerade aus. Ich musste 500 Meter
hinterher rennen. Auch erreichte der UM-70 eine beachtliche Höhe. Die Landung erfolgte dann aber weich im hohen Getreidefeld. Das aber außerhalb meiner Sichtweite, so musste ich etwas suchen. Glück gehabt. 10 Gramm Blei an den linken Flügel und der UM-70 flog saubere Kreise beim zweiten Flug. Eigentlich sollte der Kreisflug auch bei Motor aus weiter erfolgen, aber die UM-70 ging in den gerade Gleitflug über. Herrlicher Anblick gegen die Abendsonne, aber Bäume stehen hier reichlich rum. Bis auf eine leicht beschädigte Bespannung, ist aber weiter nichts passiert.
Nun werde ich das Blei rechts an den Flügel kleben und hoffe, das der UM-70 dann rechts herum kreist und das bei Kraft und Gleitflug.


 

gero

User
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Beim Kobold-Leitwerk musste ich zum ersten mal vom Bauplan abweichen. Immerhin soll ja "eine kleine Fernsteueranlage" eingebaut werden.Einkanal wäre stilecht, ich entscheide mich aber trotzdem für Seiten- und Höhenruder. Das Fahrwerk wird gelötet, und schon steht der Rumpf auf "eigenen Beinen"
 
Heute "Hangtaufe" mit der KT 80 bei mäßigem NO. Fliegt für ein Retroholzmodell mit Freiflugprofil ganz ordentlich. Wenn wer Interesse an diesem Modell hat könnte mein Haus- und Hoffräser welche fräsen, müssten aber seiner Meinung nach mindestens 20 Stck. sein sonst lohnt sich der Aufwand nicht.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Nachdem sich beim ersten Flug, trotz 10 Gramm Blei an der linken Tragfläche, der Gleitflug gerade einstellte, habe ich mich entschieden, die Kreise nun in Uhrzeigerrichtung zu fliegen. Die 10 Gramm Blei habe ich dann an die rechte Tragfläche geklebt. Zum Ausgleich dann noch 15 Gramm an die Nase. Durch die Reparatur des rechten Flügels, hat sich dieser leicht verzogen, so das nun die Kurven mit den 10 Gramm Blei dann zu steil waren. Beim zweiten Flug habe ich dann das Gewicht auf 5 Gramm reduziert, was noch keinen Erfolg brachte. Beim 3. Flug habe ich dann 5 Gramm an die linke Tragfläche geklebt. Beim 5. Flug wurde dann noch das Blei an der Nase entfernt. Beim 4. Flug muss ich den Tank irgendwie zu voll gemacht haben. Da hatte ich leichten Schweiß auf der Stirn. Schade, das da am Straßenrand solche Pfähle stehen. Ich muss mal mit dem Straßenverkehrsamt reden.
Den Verzug habe ich raus gebügelt, aber eigentlich war das ein Fehler. Denn hinten müssen 5-10 Gramm Blei ran. Er segelt zu schnell und zu steil. Und "hinten" ist ja an den Tragflügel-Enden. Also 5 Gramm links und 5 Gramm rechts. Ich warte auf einen windstillen Tag für die 3. Test- und Trimmflüge. Gero, der Kolibri geht gut....vielen Dank noch mal. Habe jetzt noch zwei andere zum Laufen gebracht. Nur meiner, der will nicht.

 

gero

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Wunderschöne Flugbilder. Ich bewundere Dein Vertrauen in rechts- und Linkskurven. Auf so einem kleinen Flugfeld mit derartigen Hindernissen rundherum große Freiflugmodelle fliegen zu lassen. Meine Freiflieger sind damals (laaaaang ists her) bei spätestens dem dritten flug in Bäumen, Hecken,u.s.w. gelandet. Und der nächste Werkstatttag stand bevor. Daher meine Liebe zu Fernsteueranlagen...

gero
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
...ach das gehört dazu...Bäume, Büsche, Pfähle...eine 6 meter lange Astsäge ist immer einsatzbereit. Aber die Flieger sind erstaunlicherweise sehr robust. Die Motte hat bis auf einige Risse in der Bespannung gar nichts und die hat schon was durch.....
Der Flügel vom UM-70 ist repariert, nun warten auf Null Wind.
..ach und ja, wir haben hier Wiesen, die sind riesengroß...aber dann muss ich soweit laufen oder fahren....Elbwiesen z.B., auf dem Deich stehen und das Modell unter einem fliegen sehen. das ist cool....
 

gero

User
Ein paar Fortschritte aus dem Koboldland. An einer Stelle schwindelt die Bausatzverpackung. Die Drahtteile sind nicht vorgebogen. Aber allzuschwer ist das Biegen nicht.

Die Tragflächenbefestigung orientiert sich an den freutragenden Kleinflugzeugen. Während bei den meisten Modellen dieser Größe die Streben nur Dekoration sind und die Tragfläche freitragend mit einem durchgehenden Holm, findet man beim Kobold tragende Zugstreben.

Und die Zwirnwickelklebetechnik kommt wieder zu vielfältigen Ehren.

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Hallo !
Habe bei mir einen 8-eckigen Rumpf zu liegen. Das Heck wurde abgetrennt. Ursprünglich waren wohl Stecktragflächen vorgesehen, der Vorbesitzer wollte die Tragflächen wohl auf dem Rumpf befestigen....Ich vermute, daß der Rumpf für Tragflächen von 2,5 bis 3 m vorgesehen ist (war)....Ich suche nach Bildern, oder mache neue Bilder...
 

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gero

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Neues aus dem Koboldland. Die Sperrholzbeplankung am Rumpfvorderteil erforderte ein wenig gutes Zureden und etwas anfeuchten. Jetzt ist der Rumpf superstabil, keine Zweifel mehr wegen Knalltreibling, Vibrationen und Kraft.

Jetzt kann man das Ganze schon mal probeweise zusammenstecken und es schaut schon fast wie ein Flugmodell aus.
Die Fernsteueranlage hat viel Platz, ist aber, wenn nach Bauplan gebaut wird, schlecht zugänglich. Da wird auf dem Rumpfrücken eine Klappe nötig. Auch die Leitwerke erfordern ein wenig Nachdenken.

Macht Spaß, der Kobold.

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Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Ich war vor einer Woche in Sebnitz beim Fesselflugwettbewerb und habe Wolfram Metzner getroffen. Der hat mich dann noch zum Fliegen verdonnert, ich konnte mich nicht wehren. So hatte ich dann einen KUKI an der Leine und drehte mich im Kreis. Das war das erste mal in meinem Leben, das ich Fesselflug gemacht habe. Alles andere habe ich schon durch. Wieder zu Hause angekommen, war ich natürlich mit dem Virus infiziert und musste gleich mal KUKI Teile zusammen stecken. Den werde ich so gestalten, wie vor langer langer Zeit mein "erster" war. Es gibt leider nur ein nicht so gutes s/w Bild, aber ein Rest von Erinnerungen sind auch noch da. Dieser ist damals nie geflogen, wir hatten das mal beim Studium probiert, aber ich glaube, der rollte nur einige Meter. Motor wollte nicht. 35 Jahre ist das nun her....
 

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Hallo Ralle,
welcher Motor soll denn in den Kuki?
Mit einem 2,5er Moskito geht er ganz ordentlich. Ein 2,5er MVVS wäre noch eine Nummer sportlicher.
 
Stilecht wäre ein BWF mit Dämpfer nach oben...
Ich persönlich fand von allen Kukis, die ich bisher an der Strippe hatte, den mit dem OS15 LA am besten.
Grüße !
 
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