Hallo alle beisammen.
Ich möchte mal eine Diskussion zum Thema Rumpfform lostreten, die
hoffentlich rege Beteiligung findet. Bitte haltet die Aussagen allgemein und nicht
typspezifisch.
Es geht mir darum Vor und Nachteile von verschiedenen Rumpfformen zu
beleuchten: Mir ist da bisher so einiges aufgefallen.
Fange ich mal mit den IOM Rümpfen an, die es hier so weit verbreitet gibt (triple Crown, tinto, usw, usw).
Die erinnern mich immer sehr an die Formen der modernen Sportbootklasse,
speziell Benneteau 25. Der Vorteil dürfte sicherlich die möglichst minimale im
Wasser befindliche Fläche der Rümpfe sein, da sie doch sehr rund gehalten und in
der Wasserlinie schmal sind. Dies dürfte bei wenig bis mittel wind gut sein, aber bei viel Wind und Welle glaube ich das nicht. Vom klassischen Skiff besitzen sie zumeist nur
die Decksform
Bei den aktuellen M-Booten ist es Ähnlich, nur, daß die Schiffe insgesamt
länger und dadurch im Verhältnis schmaler sind.
Im Gegensatz dazu stehen sicherlich die breiten Schüsseln, mit maximaler
Breite nahe dem Heck. Dies fördert die Beherrschbarkeit speziell auf raumen
Kursen, da die Schiffe richtig breit aufliegen. Ähnlichkeiten zur Europe (offene
olympische Jolle) sind sicherlich nicht von Ungefähr. Formstabilität dürften
sie jedoch kaum besitzen, da dafür "die Kannte" fehlt.
Was ich noch nicht häufig gesehen habe sind Rümpfe, die z.b. den modernen
Jollenkreuzern ähneln, also breite und flache Rümpfe mit etwas mehr benetzter
Fläche, die aber im Heck wieder schmaler sind als die typischen Skiffs. Im
Original zeichnen sich diese Boote mit sehr gutem Raumschotsspeed aus und einer
guten am Wind Eigenschaft, da sie sich nicht wie die ganz breiten "Einhand
rund um die Welt-Rümpfe" auf die Kannte legen und dadurch den Kiel falsch
anströmen lassen. Sollte der Nachteil der etwas größeren benetzten Fläche beim
Modell so gravierend ausfallen?
Was ich ebenfalls häufig bei Modellen vermisse sind die konkaven
Bugsektionen, wie sie sich häufig auf modernen Regataschiffen (so auch bei einigen Swan
oder Luffes) finden. Diese verbessern die "schnitteigenschaften" des
kreuzenden Rumpfes, besitzen allerdings weniger Auftrieb.
Naja, so weit, bin gespannt auf Meinungen und Innovationen
sebastian
Ich möchte mal eine Diskussion zum Thema Rumpfform lostreten, die
hoffentlich rege Beteiligung findet. Bitte haltet die Aussagen allgemein und nicht
typspezifisch.
Es geht mir darum Vor und Nachteile von verschiedenen Rumpfformen zu
beleuchten: Mir ist da bisher so einiges aufgefallen.
Fange ich mal mit den IOM Rümpfen an, die es hier so weit verbreitet gibt (triple Crown, tinto, usw, usw).
Die erinnern mich immer sehr an die Formen der modernen Sportbootklasse,
speziell Benneteau 25. Der Vorteil dürfte sicherlich die möglichst minimale im
Wasser befindliche Fläche der Rümpfe sein, da sie doch sehr rund gehalten und in
der Wasserlinie schmal sind. Dies dürfte bei wenig bis mittel wind gut sein, aber bei viel Wind und Welle glaube ich das nicht. Vom klassischen Skiff besitzen sie zumeist nur
die Decksform
Bei den aktuellen M-Booten ist es Ähnlich, nur, daß die Schiffe insgesamt
länger und dadurch im Verhältnis schmaler sind.
Im Gegensatz dazu stehen sicherlich die breiten Schüsseln, mit maximaler
Breite nahe dem Heck. Dies fördert die Beherrschbarkeit speziell auf raumen
Kursen, da die Schiffe richtig breit aufliegen. Ähnlichkeiten zur Europe (offene
olympische Jolle) sind sicherlich nicht von Ungefähr. Formstabilität dürften
sie jedoch kaum besitzen, da dafür "die Kannte" fehlt.
Was ich noch nicht häufig gesehen habe sind Rümpfe, die z.b. den modernen
Jollenkreuzern ähneln, also breite und flache Rümpfe mit etwas mehr benetzter
Fläche, die aber im Heck wieder schmaler sind als die typischen Skiffs. Im
Original zeichnen sich diese Boote mit sehr gutem Raumschotsspeed aus und einer
guten am Wind Eigenschaft, da sie sich nicht wie die ganz breiten "Einhand
rund um die Welt-Rümpfe" auf die Kannte legen und dadurch den Kiel falsch
anströmen lassen. Sollte der Nachteil der etwas größeren benetzten Fläche beim
Modell so gravierend ausfallen?
Was ich ebenfalls häufig bei Modellen vermisse sind die konkaven
Bugsektionen, wie sie sich häufig auf modernen Regataschiffen (so auch bei einigen Swan
oder Luffes) finden. Diese verbessern die "schnitteigenschaften" des
kreuzenden Rumpfes, besitzen allerdings weniger Auftrieb.
Naja, so weit, bin gespannt auf Meinungen und Innovationen
sebastian