Der komplette Irrsinn - die Fachhandelsbindung - mir reichts

1. Jemand, der mit einem defekten Ladegerät zu einem Händler kommt und meint, seine Lipos wären defekt, ist sicherlich kein repräsentativer Kunde,
sondern einer mit wenig Ahnung....
2. Jemand, der sich von einem Händler ein Ladekabel löten lässt und so etwas nicht selbst macht, oder machen kann, ist kein Modellbauer!
3. Chefs nehmen kein Trinkgeld, sondern weisen ein solches Ansinnen eines Kunden freundlich, aber bestimmt zurück! (bei Angestellten sieht das allerdings anders aus!)

Claus

Ohauerha, das geballte Wissen ultimativ vom Universalgenie auf den Punkt gebracht.
Demnach sind dann die anderen 99,999% der Modellbauer alles unwissende, unwürdige und unfähige Deppen. ;)
Die Einstellung haben wir in einer global agierenden Organisation mit wiederauferstehender Leitfigur auch.

Warum es schon seit Urzeiten die arbeitsteilige Ausrichtung gibt weißt Du aber?:cool::D
 

udogigahertz

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Die und andere Lösungen sind dabei wie hier von UdO und Konsorten dargestellt so einfach, dass jeder Trottel sie umsetzen können müsste.;)
Warum das wohl nicht passiert? Vermutlich aus den gleichen Gründen, aus denen die Lösungen nicht von den Tippgebern selbst umgesetzt werden.:D

Viel Spass noch

Ich habe nie behauptet, dass die Umsetzung meiner Idee (oder war die Idee von meinen "Konsorten"?) einfach wäre, natürlich ist sie das nicht. Alles, was so schön einfach und logisch erscheint, ist in Wirklichkeit etwas, das harte Arbeit, den Einsatz von Kapital neben eigener Zeit und Mühe und auch immer sehr viel Geschick und nicht zuletzt Glück benötigt. Von "einfach" war nie die Rede.

Warum das nicht passiert? Da muss man die Händlerschaft fragen, die sind anscheinend lieber Einzelkämpfer oder/und scheuen das Risiko. Vielfach sind unsere Händler auch altem Denken verhaftet: "Das habe ich noch nie so gemacht", "Warum soll ich das machen? Lief doch bisher gut" usw.

Warum ich selber das nicht machen werde, habe ich oft genug erklärt.


Grüße
Udo
 

CPStrick

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Zitat von Hänschen

und was ist einer, der seine Flieger bauen lässt? sicher der mit der grössten Ahnung...

Wenn es für das gleiche Modell einen erstklassigen von Hand und von einem erstklassigen Modellbauer gebauten Rohbau gibt, der ca. 300 € preiswerter ist, als der zugegebenermaßen ebenfalls sehr sehr gute und erstklassige Bausatz der Fa. Rödel, ja dann lasse ich bauen.:)

Das ist außerdem eine Frage der zur Verfügung stehenden Zeit. Und da ich jetzt von letzterem mehr habe, wird nur noch selbst gebaut....

Claus
 
Wenn es für das gleiche Modell einen erstklassigen von Hand und von einem erstklassigen Modellbauer gebauten Rohbau gibt, der ca. 300 € preiswerter ist, als der zugegebenermaßen ebenfalls sehr sehr gute und erstklassige Bausatz der Fa. Rödel, ja dann lasse ich bauen.:)

Das ist außerdem eine Frage der zur Verfügung stehenden Zeit. Und da ich jetzt von letzterem mehr habe, wird nur noch selbst gebaut....

Claus

Oder anders gesagt ...jeder der es anders macht als DU ist "dumm" und wenn ers dann anders macht, würdest du es anders machen weil es wär ja dumm es anders zu machen. Frei nach "wir sind ja nicht blöd"

Falls nicht verstanden ...Klartextfrage: was ist der Unterschied zwischen einem Ladekabel, welches man sich anfertigen lässt zu einem Bausatz den man sich anfertigen bzw. bauen lässt?

....aber seh das bitte nur als rethorische Frage, denn eine (deine) Antwort wird keine Klärung bringen :rolleyes:
 
Ein paar Erfahrungen aus der Vergangenheit zur Thematik:
Vor ein paar Jahren hatte z.B. Graupner Händler nur dann beliefert, wenn eine Mindestschaufenstergröße vorhanden war. Kellergeschäfte kamen nicht an Graupner-Ware ran. Dann musste der Händler ein Graupner-Querschnittssortiment kaufen - unabhängig davon, ob er für einzelne Produkte Kunden hatte oder nicht. (Ist das eigentlich heute noch immer so?)
Wer Märklin verkaufen wollte wurde vom Vertreter genau unter die Lupe genommen, ein guter Platz im Laden ausgesucht, dann die von Märklin gelieferten Vitrinen bestellt, ...
Das alles ließ einem Spielwaren- und Modellbauhändler nicht allzugroße Spielräume für kundenbezogene Sortimentsgestaltung.
Dann kam der Jamara-Vertreter, der unbedingt auch noch sein Sortiment loswerden wollte. Gleichzeitig wurden Jamara-Flieger aber bereits unter dem EK meines damaligen Händlers in Baumärkten verkauft. Dies anprangernd wurde der Händler auf die zu erwartende Ersatzteilbelieferung, die ein Baumarkt niemals übernehmen könne, verwiesen.
Damals sagte mir dieser Händler, dass er neben wenigen sehr zahlungskräftigen Modelleisenbahnsammlern (für die er auch immer wieder Züge aus kleinsten Auflagen beschafft hatte), den sichersten Gewinn mit Schleich-Tieren mache. Flugmodellbau rangierte da ziemlich am Schluss.
Trotzdem hatte ich gerne immer wieder dort eingekauft.
Nach einem Brand, bei dem der Warenbestand fast völlig zerstört wurde, blieb der Laden geschlossen. Heute bestelle ich gelegentlich in China, kaufe bei Messen oder bestelle bei Versendern wie z.B. Höllein. Dort gibt es nach wie vor Beratung und vernünftige Preise bei sehr kurzen Lieferzeiten.
Fazit: schade um meinen Vor-Ort-Händler, der gerade mal 300m von meinem Haus entfernt war, aber ich bekomme heute noch immer alles schnell und zu guten Preisen.
:) Dieter
 

udogigahertz

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Ein paar Erfahrungen aus der Vergangenheit zur Thematik:
Vor ein paar Jahren hatte z.B. Graupner Händler nur dann beliefert, wenn eine Mindestschaufenstergröße vorhanden war. Kellergeschäfte kamen nicht an Graupner-Ware ran. Dann musste der Händler ein Graupner-Querschnittssortiment kaufen - unabhängig davon, ob er für einzelne Produkte Kunden hatte oder nicht.
:) Dieter
Das erklärt natürlich, warum sehr viele Händler nur das Graupner-Sortiment führten und sonst nichts.

Leider hat die Firma Graupner viel zu lange auf diese ausschließliche Fachhandelsschiene gesetzt und darauf vertraut, dass dieses Geschäftsmodell aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ewig so weitergeht, man hatte (Graupner sowohl als auch deren treueste Händler) ganz einfach den Trend verschlafen. Erst kürzlich ist ja etwas Bewegung in die ganze Angelegenheit gekommen, Graupner hat jetzt auch durchaus preiswerte Fernsteuerungskomponenten im Programm, einschließlich sehr gute und sehr preiswerte Servos, man bekommt Fertigmodelle zu moderaten Preisen von Graupner im Fachhandel und, Sensation, man hat bereits erste Produkte direkt an Endkunden verkauft! (Abverkauf gewisser IFS-Sachen und anderer Dinge direkt per Internet). Ich glaube zwar nicht, dass das die treuen Graupner-Händler besonders freut, wenn Graupner jetzt auch direkt an Endkunden verkauft, aber solche Dinge passieren eben im Wandel der Zeit, am Ende bleibt nichts so, wie es war und derjenige, der das nicht erkennt/erkannt hat und reagiert, wird untergehen.

Damals sagte mir dieser Händler, dass er neben wenigen sehr zahlungskräftigen Modelleisenbahnsammlern (für die er auch immer wieder Züge aus kleinsten Auflagen beschafft hatte), den sichersten Gewinn mit Schleich-Tieren mache. Flugmodellbau rangierte da ziemlich am Schluss.
Ist doch klar, dass es so war, denn wer nur Graupner und Jamara zu normalen Ladenpreisen führte (empfohlener Verkaufspreis des Herstellers), der konnte doch gar keinen guten Umsatz machen, (zumindest nicht ab den 70er Jahren) weil:

- Seine Sortimentsauswahl eingeschränkt war,
- seine Preisgestaltung mit den damals schon aufkommenden, viel billigeren Versandhändlern niemals mithalten konnte,
- seine Kaufkundschaft bezüglich Flugmodellbau aus Jugendlichen bestand, die sich allenfalls Gummimotormodelle oder den "kleinen Uhu" leisten konnten,
- die gut zahlende, Geld ausgebende Kundschaft wollte mehr Auswahl an Herstellern, mehr Zubehör anderer Hersteller, größere Geschäfte boten die Auswahl .... und dort kaufte er dann auch seine Fernsteuerung,
- dem kleinen "nur-Graupner-Händler" blieb somit naturgemäß nur die Notnageloption für Zubehör, wenns man schnell gehen musste, ansonsten fuhr auch damals schon der arrivierte Modellbaufreund lieber in einen größeren Laden mit mehr Auswahl.


Grüße
Udo
 
Diese Erklärung ist eher darin zu suchen das Graupner seit ewigen Zeiten das breiteste Sortiment hatte:ob Elektro, RC-Car, Hubschrauber, Fernsteuerung und das komplette Zubehör, somit war der Händler mit einem Lieferanten ausreichend bedient.
Auch qualitativ war Graupner den anderen meist einen Schritt voraus, riesengrosse Ausnahme: Carrera...

Versand hat in den siebzigern noch nicht wirklich eine Rolle gespielt, man wollte erstmal anschauen was man für sein Geld bekommt.
 

Ost

User
Moin Leute,
das müßt Ihr euch geben
http://www.rc-network.de/forum/show...ieder-runter?p=2781449&viewfull=1#post2781449

Wie passt das zusammen mit Geiz Ist Geil?
Vielleicht ist das auch Dein persönlicher Ausgleich an den dt. Staat für das entgangene Geld das nach China geflosen ist:D
Vielleicht bist Du ja auch ein extremer Wenigfahrer, da ist es dann i.d.T. wurscht,
bei mir wären das zwischen 105- 140.-€ die mir da durch die Lappen gehen würden,
dazu bin ich zu geizig;)

Du bist doch Rentner- oder doch eher Pensionär?
Irgendwas passt bei Dir ganz und gar nicht zusammen:rolleyes:

Oliver
 

rubberduck

User gesperrt
Diese Erklärung ist eher darin zu suchen das Graupner seit ewigen Zeiten das breiteste Sortiment hatte:ob Elektro, RC-Car, Hubschrauber, Fernsteuerung und das komplette Zubehör, somit war der Händler mit einem Lieferanten ausreichend bedient.
Auch qualitativ war Graupner den anderen meist einen Schritt voraus, riesengrosse Ausnahme: Carrera...

Versand hat in den siebzigern noch nicht wirklich eine Rolle gespielt, man wollte erstmal anschauen was man für sein Geld bekommt.

Jaja .. das breiteste Sortiment.
Und wenn ich dann etwas bestellt habe, konnte ich teilweise Monate drauf warten, ohne zu wissen, ob das bestellte Teil jemals geliefert wird. TOLL

Riesen-Katalog aber nur ein Bruchteil davon lieferbar ... das hat dazu geführt, das ich immer einen Teil an Modellen im Keller hatte, die aufgrund von Ersatzteilmangel nicht einsetzbar waren. Oder neu gebaute Modelle wurden wegen eines fehlenden Teils nicht fertig.

Spass hat so etwas nicht gemacht ...

Jede Woche einmal zum Händler fahren und ohne das bestellte Teil wieder nach Hause.

Wenn ich heute etwas in einem Shop bestellen möchte und dort anhand der Liefer-Ampel sehe, das das Teil nicht auf Lager ist, bestelle ich einfach woanders.


jürgen
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Wenn ich heute etwas in einem Shop bestellen möchte und dort anhand der Liefer-Ampel sehe, das das Teil nicht auf Lager ist, bestelle ich einfach woanders.
jürgen

Da hat nicht mal einer was dagegen.

Allerdings wehre ich mich dagegen desswegen einen Händler in die Schublade böser Händler bzw. guter Händler zu stecken.

Nochmal: 150.000 Artikel könnte ich theoretisch besorgen. Daraus ca. 5000 verkaufe ich jährlich. Lediglich ca. 500 verschiedene Artikel werden im Jahr häufiger als 3mal gekauft. Diese Zahl gilt es zu erhöhen. Das Geht durch den Versuch (man legt sich interessante Artikel mal hin) oder eben durch Kundenbestellungen.

Logischerweise legt man sich die Waren hin die regelmäßig gekauft werden.


Zu Udogigaherz: du kannst auf deinen Ideen rumreiten soviel du willst: die hatte ich alle schon lange, denn ich setze mich intensiv mit meinem Job auseinander und habe schon ziemlich alle durchgetestet.

Durch Service, Fachwissen, Onlineshop, Modellflugevents, Workshops, marktgerechte Preise wo möglich, Schulterschluss mit Mitbewerbern usw. komme ich über die Runden, weil es Kunden gibt die das zu schätzen wissen.
 
Jede Woche einmal zum Händler fahren und ohne das bestellte Teil wieder nach Hause. jürgen

ein Anruf hätte auch genügt, wir hatten bei uns einen Händler, der fuhr Montags und Freitags zu Graupner, dadurch wurden wir immer sehr gut versorgt...;)
Reparaturen, Kundendienst an Sender, Empfänger innerhalb einer Woche, ohne Versandkosten...:eek:
leider hat er vor einigen Jahren mit 78 den Laden zugemacht...:cry:
 

Ost

User
Genau so war das- früher:cool:

Aber in der Tat waren Artikel immer öfter nicht oder noch nicht lieferbar.
Mit den Jahren wurde das immer schlimmer und irgendwann wußte fast jeder daß die Neuheitenprospektle vom Graupner zwar ganz toll waren, man aber diese Produkte allzuoft nicht haben konnte bzw. nie auf den Markt kamen.

Graupner Motto lautete wohl- kein Kunde darf das Haus verlassen ohne was gefunden zu haben (im Katalog;))
statt sich auf das zu konzentrieren was man kann!

Oliver
 
Beim Metzger kaufe ich auch was in der Theke liegt, wenn ich etwas besonderes will, muss ich eben warten bis es das gibt.
Manche brauchen aber immer genau das was es nicht gibt...;)
 

Ost

User
So hat der alte Laden geheißen- Farben Metzger- in GP.
Da war die Welt noch i.O.
Wenn man da was gekauft hat dann war man stolz wie Oskar:)

Wenn man heute was kauft......ist man dann noch stolz?
Bei vielen Modellen glaub ich nicht daß man dies noch mit dem vergleichen kann wie man sich gefühlt hat bei der ersten Taxi, bei der 1. Collie, Elke, Beaver, M-Boot Flipper, etc. in ferner Vergangenheit.

Aber schon damals gab es die ASW17 mit 4m Spannweite und dem "Teck-Knick" mit Ritz Profil.
Schon da ging man andere Wege weil Graupner sowas nicht hatte.
Die erste, die mithalten konnte war die Alpina von MPX- hatte nie eine,
war mir alles viel zu weich:D
Aus diesen seeligen Zeiten entstanden die ersten Modelle der späteren Firma Tangent.
Hier in Donzdorf waren deren Anfänge.
Man brauchte also nur noch Servos und die Funke von Graupner oder eben MPX Co.
 

udogigahertz

User gesperrt
Nochmal: 150.000 Artikel könnte ich theoretisch besorgen. Daraus ca. 5000 verkaufe ich jährlich. Lediglich ca. 500 verschiedene Artikel werden im Jahr häufiger als 3mal gekauft. Diese Zahl gilt es zu erhöhen. Das Geht durch den Versuch (man legt sich interessante Artikel mal hin) oder eben durch Kundenbestellungen.

Logischerweise legt man sich die Waren hin die regelmäßig gekauft werden.

Das ist ja das Problem: Als kleiner Händler kann man sich unmöglich auch nur einen Querschnitt der Angebotspalette hinlegen, das würde sich kaufmännisch nicht rechnen, daran würde man zugrunde gehen. Hat man aber nun genau den Artikel, den ein bestimmter Kunde will, nicht am Lager, kann man diesen auch nicht verkaufen. Da nützt dann auch kein Hinweis auf eine Bestellmöglichkeit, womöglich, weils ein eher seltener und dazu noch teurer Artikel ist, gegen Vorkasse oder zumindest Anzahlung, weil man auch als Händler auf Lieferversprechungen der Zulieferer angewiesen ist. Und was man teilweise davon halten kann, zeigen ja viele Threads hier in den Foren.

Genau jetzt käme eine zentralisierte Lagerhaltung einer möglichen Händlereinkaufsgenossenschaft ins Spiel: Einmal ins System einloggen, nachschauen, ob der Artikel oder ein bauartgleicher geführt wird, checken, ob dieser auch am Lager ist, wenn ja, dem Kunden dieses mitteilen und bei Kaufinteresse diesen Artikel gleich per Mausklick aus dem Lager abrufen. In spätestens 2 Werktagen ist der Artikel da, man informiert den Kunden, dieser kommt vorbei und nimmt den Artikel mit. Oder er kommt nicht mehr vorbei, warum auch immer, oder er will den Artikel nicht mehr, warum auch immer, kein Problem für den Händler, er sendet ihn ans Lager zurück und hat außer den Versandkosten keinerlei Ausgaben. Oder er legt ihn sich ins Regal.

Zu Udogigaherz: du kannst auf deinen Ideen rumreiten soviel du willst: die hatte ich alle schon lange, denn ich setze mich intensiv mit meinem Job auseinander und habe schon ziemlich alle durchgetestet.
Du hast diese Idee mit der Einkaufsgenossenschaft schon durchgetestet? Wann? Wer hat mitgemacht? Habe nie von so einer Modellbauhändlereinkaufsgenossenschaft gehört, darum glaube ich Dir nicht.

Durch Service, Fachwissen, Onlineshop, Modellflugevents, Workshops, marktgerechte Preise wo möglich, Schulterschluss mit Mitbewerbern usw. komme ich über die Runden, weil es Kunden gibt die das zu schätzen wissen.
Schön für Dich. Und ich hoffe sehr, dass das so bleibt. Aber immer dran denken: Nichts ist stetig, alles verändert sich, alles ist im Fluss, das heißt, wenn Du weiterhin mit Deinem Laden gut verdienen willst (und ich gönne Dir das), wirst Du Dich wandeln müssen, sonst wird Dein Umsatz und dein Gewinn wegbrechen, weil auch Deine Kunden sich verändern.


Grüße
Udo
 
Hmmmm, dieses Ammenmärchen wird auch bei tausendfacher Wiederholung nicht wahrer.
Die Industrialisierung hat in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts Einzug gehalten, gefolgt von der Fliessbandprodution und danach von der Automation.
Wenn Deine Märchen richtig wäre, hätten wir in Deutschland 50% Arbeitslose.

Haben wir aber nicht, Deutschland geht es insgesamt sehr gut.
Und warum geht es uns gut? Weil wir in einigen Bereichen, darunter Chemie, Maschinenbau, Automobil, Umwellttechniken etc. einfach besser sind als die Chinesen und andere Schwellennationen.

Erst (nach-)denken, dann schreiben. Märchen? Schon wär’s!

Richtig: Durch Automation werden schwere, laute, stupide u.s.w. arbeiten „erleichtert“.
Stimmt!
Richtig: Durch Automation kann mehr und besser produziert werden.
Na ja, denn „besser“ ist ein recht dehnbarer Begriff.

Falsch ist aber, das durch Automation jemals Arbeitsplätze geschaffen wurden oder werden. Das ist blanker Unsinn.
Das Beispiel von Uscha: Tausende Weber wurden arbeitslos und „dürften“ dann als Lohnsklaven an Maschinen schuften bis zum Umfallen. Der einzige der dabei richtig Geld verdient hat ist der Fabrikbesitzer. Der Arbeiter, der vorher als „Selbstständiger“ so vor sich hin Überlebt hatte, weil er immer nur soviel produziert hat wie er auch verkaufen konnte, hat nun weniger als vorher, arbeitet aber nun mehr und länger als vorher.
Nicht vergessen: Die Industrialisierung der Welt ist Fluch und Segen zugleich.


Wenn man Deine Mär von der Bösen Automation glauben würde, würde man sie abschaffen zugunsten einer kurzzeitigen Vollbeschäftigung und wir würden schnell von den BRIC Staaten überrollt werden.
Du träumst. Da „macht“ keiner was.
Und die „dritte Welt“ wird mit aller Macht hochgeschraubt weil nur noch dort, noch richtig Geld zu verdienen ist: Die haben noch nicht alle 5 Handys, 3 Fernseher und 2 Autos, Mikrowellen und Waschmaschinen...
Was glaubst du wohl für was „Entwicklungshilfe“ da ist?

Es ist im Modellbau genau das selbe. Billige Standardartikel wie Akkus, Motoren, Regler und Schaumwaffeln kommen aus China, highend Modelle und highend Equipment kommt (noch) teilweise aus Europa.......
Schlaf weiter. Längst haben die Chinesen (und andere) auf- wenn nicht sogar überholt. Europa ist Platt. Der Markt ist gesättigt. Asien und S- Amerika und Afrika sind die Märke von heute.

Es ist wie die dümmlichen Beteuerungen der Politiker und der Wirtschaftbosse, das nur Wachstum aus der Misere führen würde. Erstaunlicherweise denken viele der „normalen“ Menschen genauso kurzsichtig.
Beim 0815 Mensch von der Straße ist es akzeptabel, woher auch... die Medien plappern auch nur nach...
Bei den „Bossen“ verstehe ich es: Gewinn...Gewinn...
Bei den Politikern ist es offensichtlich eine Grundvoraussetzung von Nichts keine Ahnung zu haben...
Nur:
Das Wirtschaftswissenschaftler, die es besser wissen müssten, nicht Alarm schreiend durch die Strassen laufen, zeugt entweder von völliger Verblödung oder dem Verdrängen der Wahrheiten. Ich tippe auf ein Art „Selbstschutzhaftes Verdrängen“, so blöd kann man ja nicht sein, wenn man einen Doktor oder Professor hat.

Wachstum ist kein Schuss ins Knie mehr, nein, dass ist ein sauberer Kopfschuss mit einer 20cm Kanone!
 

CPStrick

User gesperrt
Zitat vonBuschpilot
Schlaf weiter. Längst haben die Chinesen (und andere) auf- wenn nicht sogar überholt. Europa ist Platt. Der Markt ist gesättigt. Asien und S- Amerika und Afrika sind die Märke von heute.

Es ist wie die dümmlichen Beteuerungen der Politiker und der Wirtschaftbosse, das nur Wachstum aus der Misere führen würde. Erstaunlicherweise denken viele der „normalen“ Menschen genauso kurzsichtig.
Beim 0815 Mensch von der Straße ist es akzeptabel, woher auch... die Medien plappern auch nur nach...
Bei den „Bossen“ verstehe ich es: Gewinn...Gewinn...
Bei den Politikern ist es offensichtlich eine Grundvoraussetzung von Nichts keine Ahnung zu haben...

Das stimmt, einst waren wir Wirtschaftsnation Nr. 3 auf der Welt!

Inzwischen haben uns die Chinesen, die Tigerstaaten, Japan, Indien und Brasilien zumindest teilweise überholt! Und Leute, die Industrialisierung ist seit 2 Jahrhunderten vorbei und die Ausbeutung des 4. Standes durch die Fabrikbesitzer, das sogenannte Manchestertum, ist auch Geschichte.

xxxxxx

Claus
 
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