Hallo,
ohne zu experimentieren kommt man nicht zu seinen Modelleinstellungen. Daher ist es lobenswert sich mit den Einstellungen zu befassen.
Beispiel:
Ich fliege einen Segler mit einem MH32. CG ist 106 mm. Profiltiefe 220mm. Dies entspricht 48,18% der Profiltiefe.
Eingestellt ist das Modell auf subjektiv "bestes Gleiten". Damit das beste Gleiten erreicht wird ist die EWD auf minus 0,6° eingestellt.
Oben in einem Beitrag wird angezweifelt, dass eine EWD von 0° und kleiner fliegbar ist?
Natürlich ist das möglich. Warum? Der Nullauftriebswinkel des MH32 ist mit -2,21° angegeben. Betrachtet man diese beiden Werte von minus 2,21° und minus 0,6° erhält man eine Differenz für den eingestellten Nullauftriebswinkel von minus 1,61°. Der Wert bei dem kein Auftrieb mehr erzeugt wird (minus 2,21°) wird also noch nicht erreicht. Es wird also beim Fliegen noch Auftrieb erzeugt.
Zu jedem CG gibt es eine passende EWD. Diese beiden Werte sind von einander abhängig.
Um den geringsten Widerstand beim Fliegen zu erreichen, sollten alle Ruder auf Neutral, im Strak, stehen.
"Hinten" liegender CG und die passende EWD führen dazu, dass dieses Modell mit einem max. Höhenruderausschlag von 3,5 mm, sogar mit Reserve, in allen Fluglagen zu fliegen ist.
Ich prüfe die Einstellung des geringsten Widerstandes durch Rückenflug. Im Rückenflug muss das Modell ohne horizontale Abweichung mind. 250m geradeaus und ohne Höhen-/Tiefenrudereinsatz fliegen!
Also keine Angst, experimentieren mit dem Ziel, die optimalen Flugleistung zu erreichen macht Spaß.
LG obelix