Gestern habe ich meinen Pummel denn auch mal gebruchlandet. War der Erstflug mit Lackierung, neuem Fahrwerk und neuem Schwerpunkt (um den schlappe 10 mm weiter nach vorn auf knapp 20% SR zu kriegen, musste ich 60 g Blei in die Nase donnern - die Rache der kurzen Schnauze...).
Start und erstes Rumkurven verliefen problemlos, Nachtrimmen minimal. Dann der erste Immelmann - nach der halben Rolle verabschiedete sich das Cockpit und flog seines eigenen Wegs. Jaja, Steckung hinten und Magnet vorn war nicht meine beste Idee... Wie dem auch sein, eigentlich hätte ich wahrscheinlich normal weiterfliegen können, aber dummerweise habe ich nicht gleich erkannt, dass das Teil, was weggeflogen ist, nur das Cockpit war, und in meiner Anfängerpanik direkt einen völlig überstürzten Landeversuch eingeleitet. Der ging etwas in die Hose; das Fahrwerksmodul ist dabei ausgebrochen und hat natürlich ordentliche Schäden im vorderen Rumpfsegmant hinterlassen. Immerhin wurde mit dem (verschraubten) Rumpfsegment nur ein einziges Druckteil beschädigt. Das lässt sich leicht nachdrucken, nur lackieren muss ich das dann natürlich auch noch (was die meiste Arbeit sein wird, aber zumindest habe ich dann eine Chance, es besser hinzukriegen als beim ersten Mal).
Das neue Fahrwerk (inkl. Rumpfteil-Pod) wurde überhaupt nicht beschädigt - das ist zwar prinzipiell erfreulich, deutet aber auch klar darauf hin, dass die Statik nicht wirklich ausgewogen ist (und dass der Sprung von butterweich zu bretthart unnötig groß war - wahrscheinlich hätte es tatsächlich ausgereicht, Federstahl statt Edelstahl für die Beine zu verwenden und nicht außerdem noch den Durchmesser von 2 auf 3 mm zu erhöhen). Da werde ich im nächsten Anlauf den Bereich um die Pod-Aufnahme herum noch ein gutes Stück verstärken, damit nicht schon sanftere Landungen zu einer Überstrapazierung des Rumpfs führen. Die modulare Bauweise und der weitgehende Verzicht auf Verklebungen haben sich aber jedenfalls ausgezahlt, wenn ich mir den Reparaturaufwand so anschaue.
Tschöö
Stephan