Die "Skorpionklopfer"

Nachdem ich einige andere AuftrĂ€ge (aus der Nicht-Skorpion-Welt đŸ€Ł) abgearbeitet habe, geht es jetzt an einen reinen Spaßmotor aus ansonsten "unnĂŒtz" herumliegenden Teilen.

Nur die Glocke (HK IV) ist absolut neu. Die Titanwelle und der helioptimierte StatortrĂ€ger werden gekĂŒrzte 5040er Teile sein, auch der Mitnehmer war irgendwann mal an einem 5040 im Einsatz.

Der 5035 bekommt eine Zielauslegung fĂŒr 10-12S und maximal 200A an einer 11,5x29 Dreiblatt.
Rechnerisch heisst das, man muss vom geplanten Maximum ausgehen, also auf 12S und den besagten Propeller auslegen.
FĂŒr die angestrebten 200A wird eine 6+6 YY die passende Drehzahl liefern und 1,6er Draht mehr als ausreichend dimensioniert sein.
Die Wicklung sollte lt. Schmiddies Tabelle fĂŒr max 240A fĂŒr eine Minute gut sein.
NatĂŒrlich geht der Erlös wieder vollstĂ€ndig ans Tierheim.
 

AnhÀnge

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Ich habe gleich noch die Gelegenheit genutzt und ein kleines eigenes Projekt realisiert.
Der 5025 an meinem Erwin-XL-T-E Hat jetzt 6+5x1,6 statt der 6+6x1,5. Das senkt den Innenwiderstand um >15% und erhöht die Drehzahl und Drehzahlsteifigkeit. Damit wird es mit den aktuell verwendeten 6S 3000 SLS 50C und dem YGE 160 FAI noch ein bissel schneller aufwÀrts gehen.
Ob da dann immer noch zu viel Luft nach oben ist, sehe ich im FrĂŒhling in den Fluglogs.
Beim Alex habe ich mir schon mal eine 2. Abziehnase bestellt.
 

AnhÀnge

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Die Wicklung ist verklebt und der Motor ist zusammengebaut.
Um den vergessenen Motorsturz kurzfristig korrigiert zu bekommen, habe ich zwischen Motorhalter und StatortrÀger eine Ausgleichsscheibe plaziert.
Es ist das erste mal, dass ich ein WerkstĂŒck absichtlich schief in meine Drehbank eingespannt habe.
Es hat aber auf Anhieb alles funktioniert, wie geplant.
Jetzt fehlt nur noch das gute Flugwetter.

Also nÀchstes werde ich meinen leichten "Highlight" weiterbauen.
Mit dem X-Nova 2207er Antrieb gehört das aber nicht in diesen Thread.
 

AnhÀnge

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Da ich keine Verwendung fĂŒr so einen Motor habe und auf absehbare Zeit auch keine haben werde und auch keine Lust mehr dazu habe, das Ding zu bewickeln, habe ich den einen verbliebenen Prototypenbausatz fĂŒr einen 24N20P HK 7465 heute in die Börse gesetzt.
Vielleicht gibt es ja jemanden, der sich so einen wassergekĂŒhlten ca. 20-25kW Boliden nach eigenen Vorstellung bewickeln und selber aufbauen mag.
Ein paar Bilder finden sich ja hier im Thread und diverse Daten vom kleinen Bruder auf der MHZ-Webseite.


Bei der extremen GlockenlÀnge ist der Einsatz des vorgesehenen Gegenlagers ( der entsprechende Wellenstummel am Glockenende ist vorhanden) trotz der 12er Welle meiner Meinung nach absolut zwingend.
 

AnhÀnge

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Tja als ich ihn wollte sollte er ja in dein Moped, jetzt hab ich mir fĂŒr mein Kart einen Lehner 7065 geholt und bin im nachhinein auch froh darĂŒber.

Der hat eine 15mm Welle und eine Vollstahlglocke, ist also mechanisch stabiler und auch von der Verarbeitung wesentlich besser.

Da gibt es keine Tendenzen zum Eiern der Glocke wegen 12mm Welle und zu dĂŒnnem Glockenboden und er lĂ€sst sich optimal an einem professionellen FOC ESC betreiben.
 
Die ersten PT des verlĂ€ngerten 7455 haben ihren Dienst ordentlich getan und die gewĂŒnschten Erkenntnisse geliefert.

Logischerweise waren die SchlĂŒsse beim Mitbewerber von Scorpion offenbar die gleichen.
Auch die serienmĂ€ĂŸigen 7465er (wenn denn eine Serie denn irgendwann wirklich kommen wird) werden 6002er Lager mit intern entsprechend dickerer Welle haben. Der Glockenboden ist dann auch 3mm dicker als bei den ersten Prototypen.
Das alles war wohl recht einfach zu implementieren.

Der 12er Stummel am Glockenende fĂŒr das Gegenlager ist aber geblieben - es ist halt deutlich besser, so große Glockenmassen beidseitig abzufangen. Die immensen KreiselkrĂ€fte bei den schnellen lageĂ€nderungen in Verbindung mit den sehr hohen Drehzahlen (diese gehen ÂČ in die KrĂ€fte ein) darf man einfach nicht unterschĂ€tzen.

Auch der Composite Aufbau der Glocke ist geblieben. Leider haben die verschiedenen Vollstahlglocken in der Vergangenheit (beginnend beim 65er urcroco) unter Maximallastbedingungen oft unter Magnetabwurf gelitten, weil diese zum "inneren" Schwingen/Verformen neigen.
Da gibt es aus der "richtigen" Technik schöne Arbeiten zu.


Ich habe aus den in #545 genannten GrĂŒnden diesmal keinen davon. Hier liegt schon genug Zeug ungenutzt umher...
Dem Vernehmen nach sollen die neuen Prototypen jedenfalls ordentlich laufen.
Mangels eigener Tests ist das aber nur "HörenSagen".:)
 
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Nun habe ich mich doch ĂŒberreden lassen, den 7465 aufzubauen.
Der Aussicht auf einen schönen Beitrag fĂŒr meine Charity konnte ich irgendwie nicht widerstehen.

Diesmal soll allerdings die Drehzahl fĂŒr 16S deutlich niedriger liegen.
Es soll nur noch ca. die halbe Drehzahl sein - was eine Reduktion der die Glocke auslenkenden KrÀfte auf 25% zur Folge haben sollte.
Wahrscheinlich macht dann auch die 12er Welle keine Probleme mehr.

Den Glockenboden werde ich trotzdem auf jeden Fall (diesmal nur ein wenig) aufdicken - die Methode hat sich ja in der Vergangenheit auch schon bei anderen Motoren bewÀhrt.
ZusĂ€tzlich denke ich darĂŒber nach, die Welle zusĂ€tzlich mittels 3001 Lager(n)
am Ausbiegen zu hindern. Auf die weniger als 10€ zusĂ€tzlicher Kosten kommt es ja bei so einem Monster sowieso nicht an.


Vielleicht wĂŒrden diese beiden Maßnahmen alleine reichen, um das Teil auch fĂŒr die Jet-Drehzahl fit zu machen.
Aber das ist definitiv nicht meine Baustelle.
 

AnhÀnge

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Leider fangen die 2-reihigen Lager ja erst bei GrĂ¶ĂŸen an, die in einem 5060 nicht unterzubringen wĂ€ren.

Hat denn jemand von euch schonmal mit sowas gebaut?


Das Teil hat einen Innenring und ist fĂŒr eine 10er Welle gedacht.
Damit sollte doch jegliche Ausbiegung der Welle zwischen den Lagern zuverlÀssig verhindert werden können, ohne zu viel Bauraum zu fordern.

Leider finde ich das FEM nicht mehr, wo ein Kundiger mal gezeigt hatte, wie groß die Ausbiegung zwischen 2 normalen Kugellagern gerade bei langen Motoren mit einseitiger Glockenlast bei hohen Drehzahlen werden kann.
damals hatte die Dskussion mit der Empfehlung einer hartmetallwelle geendet, die nicht aufzutreiben war. Und mit Gewinden dran schon gar nicht.

Die Axiallast bei Propellerbetrieb wird ja auch jetzt eh alleine durch das hintere Lager abgefangen.
Grioßartige Betriebsdauern sind ja im Speederbetrieb nicht erforderlich.

Worauf mĂŒsste man besonders achten, wenn man mal sowas verbauen wollte?
 
Hab mich wiedermal aufgerafft, was zu bauen:
Ein ehemaliger Speedmotor aus der schicken 3512er Vollstahlserie vom DJ hat eine angepasste Bewicklung bekommen und ersetzt nun den beim Kauf eingebauten GetriebeinnenlÀuferantrieb in meinem Traumflieger von vor 25 Jahren. ( "Graphite" von FVK).
Mit ca. 60A aus 4S und standesgemĂ€ĂŸer Dreiblattklapplatte sollte es bei unter 2kg Abfluggewicht fĂŒr einen 3m Segler recht ordentlich nach oben gehen.
Montiert ist er, wie ich es bei meinen letzten Speederfliegern gemacht hatte mit "Aussenbecherspant".
Man hat halt so seine alten Gewohnheiten.....
Das auf dem Bild verwendete augenscheinlich zu große 45er MittelstĂŒck wird noch vor dem Erstflug durch ein 40er ersetzt werden.
 

AnhÀnge

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