Die "Skorpionklopfer"

Da bin ich aber froh das ich ein Deutscher bin, gibt ja nur noch wenige davon.
Das klingt gut, wäre ich auch dran interessiert an einem 1700er wenn er bezahlbar ist.
 
So sieht so ein Motor aus, nachdem man ihn bei der Speedflug-DM mit Höchstgeschwindigkeit in den Boden gerammt hat.
Irgendwann in den nächsten Tagen wird er bei mir eintreffen und ich will mal abchecken, ob da noch was von zu retten sein könnte.
 

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Das war der einzige 5045 der jemals gebaut wurde.
5040 oder 5050 wäre weniger traurig gewesen. Für die habe ich noch einige Teile für rumliegen.

Bin schon gespannt, ob das vordere Motorlager wieder eckige kugeln bekommen hat.
😎
 
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2 stck. 6550 auf der basis von scorpion-Blechen mit der mechanik von Fabian Wunderlich für den bootseinsatz. Diese motoren haben eine etwas andere wicklung bekommen.
 
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UPS hat mir die "Leiche" des 5045 aus Schweden sogar schneller angeliefert, als erwartet.
Die Bilder zeigen den Ist-Zustand vor und während des Auseinandernehmens.
Glücklicherweise hat sich der Besitzer nicht selbst dran versucht - einige Arbeitsgänge lassen sich mit Spezialwerkzeug besser erledigen.
So nach und nach habe ich da eine ganzen Satz von, denn die Speedpiloten betreiben nebenher so einen seltsamen Wettbewerb, dessen Sieger sich aus der erreichten Einschlagtiefe ergibt.
Bei dem knochentrockenen Boden in diesem Sommer war der Versuch, den aktuellen Rekord von ca. 65 cm Ausgrabtiefe zu brechen, allerdings von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Da haben auch 500+ km/h Aufschlaggeschwindigkeit nichts genützt.
 

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@Pierre

Den Stator mit der Wicklung hat es beim Aufprall in der Glocke nach vorne geschleudert. daher auch die Kerben auf der Wicklung (letztes Bilde. Das statorpaket hat es vorn so in den Konus gehaun, dass die Isoscheibe und die obersten 5 Bleche nach innen gestaucht sind. Btw. Besteht das Teil im aktuellen Zustand noch immer den 1000V Test.

@Schmiddie

Offiziell Höhenruderverlust.
Meiner Meinung nach Trainingsmangel.
Die große Flächentiefe der HS-2 braucht einen sehr weichen Anflug mit weitem, offenen Bogen.
Wenn man versucht, wie bei den kleinen im letzten Moemnt das Höhenruder maximal zu "Reissen" führt dass nicht in um die Ecke, sondern dazu, dass u.U. das Höhenruder abreisst.
Max hat es bei seinen ersten Flügen btw. auch fast geschafft, das Ding zu erden. Aber der hatte genug Gefühl in den Fingern, um das Teil mit maximaler Platzausnutzung zu retten. Als er begriffen hatte, dass man das Ding fliegen muss, wie einen 40Tonner mit Riesenwendekreisen ging es dann ziemlich gut und vor allem schnell.
 
Naja, beim Blechpaket die Isoscheibe und die obersten 5 -6 Bleche zu ersetzen ist kein wirkliches Problem.
Neu gewickelt werden müsste aus Sicherheitsgründen ohnehin.

Der Statorträger kann ersetzt werden.
Der eine zerbrochene Magnet auch.

Die wesentliche Frage zum Thema "Reparaturwürdig" oder nicht ist, ob die Glocke noch ihren Rundlauf hat.
Wenn der noch passt, dann macht es aus meiner Sict Sinn, die Reparatur anzugehen.

Für die Prüfung der Frage habe ich das größte Bruchstück wieder in die Glocke eingeklebt.
Mit einem 5040er Innenleben und einem 5mm hohen Distanzring darüber ( also ein Kugellager 6800) werd ich das mal austesten.

Dann weis ich, was ich wissen muss und der Besitzer muss in sich gehen, was ihm die Sache wert sein könnte.
Das hiesige Tierheim ist nach wie vor sehr dankbar für jede Spende......😇
 

f3d

Vereinsmitglied
Ralph,

ich könnte mich auch dem Tierheim nähern, wenn es dort einen 6550 für 20S zu holen gäbe.
 
Das erste Bild zeigt die Einzelteile nach erfolgter Demontage.
Das innere Lager war nur zerfallen, die Kugeln waren diesmal nicht wirklich eckig.🙈

Bild 2 zeigt die verwendeten Werkzeuge.

Auf Bild 3 sieht man den mal eben grob geflickten Magneten und ein 5040er Innenleben, was ich noch umherliegen hatte.
Ich habe beides zusammengesteckt und auf den Teststand montiert.
Und siehe da: bis 6000rpm ist der Rundlauf schön, von da an machen sich die fehlenden Magnetbrocken bemerkbar. das ist aber mit ersetztem Magneten und Nacharbeiten mit der Kabelbindermethode ganz sicher zu beheben.

Jetzt heisst es warten, was der Eigentümer am liebsten hätte.
Neuer Statorträger, das Paket reparieren, isolieren und neu wickeln, den Magneten ersetzen und das Biest nachwuchten - billig wird das nicht.🤣
 

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Das Crocodil soll wiederbelebt werden.
Bevor es ans Restaurieren geht müssen erstmal alle schadhaften Teile ausgebaut werden.

Zuerst wird der Kaputte Magnet aus der Glocke geholt.
Wie üblich habe ich dabei die ungeheure Spaltwirkung eines Skalpells genutzt.
Diesem Werkzeug hat noch nie eine Magnetverklebung widerstehen können.

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Als nächstes wurden die KlebeFlächen am Glockenboden und am Lufteinlaufteil gesäubert.
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Dann wurden alle Zuleitungen und die Sternpunkte abgeschnitten.
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Das grüne Zeug ist echt Ballenstedter Flugplatzgras.
Auch Abdrücke des Radialkühlers sieht man nochmal sehr schön.
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Stück für Stück muss dann die Bewicklung dran glauben.
Meine Wetec 1745 hat ihren Job wieder vorbildlich erfüllt.

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Danach werden die Inserts gezogen und die beschädigte Isoscheibe wird entfernt.
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9 Bleche waren beschädigt und wurden mit dem Skalpell vom Stapel gelöst.
Zum Teil hat es die extrem zuammengeschoben.
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Der Besitzer ist offenbar ein echter Maso oder ein besonders mißtrauischer Mensch:
Er möchte gern alle beschädigten Teile haben.
Kein Problem:

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So für heute reicht das.
Um das nochmal klar zu stellen: Es geht mir um die "Rettung" des Crocos" - mit wirtschaftlichem Gewinn ist so eine Reparatur ganz sicher nicht durchzuziehen. Ein Abend und ein Nachmittag sich schon draufgegangen und repariert ist bisher noch gar nix.
 
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Hallo Leute
@Ralph Hier gehts um das strapazierte Wort, Nachhaltigkeit 😄
Ich bewundere schon seit Jahren deine "basteleien" an den Motoren und bin immer wieder erstaunt was man so alles machen kann.
Ich bin auch überzeugt das viele Motorenbastler von Dir viel gelernt haben.
Ich hab zu beginn der LRK Zeiten deine Posts verschlungen wie ein Süchtiger das Gift.
Hab auch" einige" Meter Draht verarbeitet , mit eher mittemäßigen Erfolg.
Es ist viel Zeit und Geld draufgegangen,aber es hat auch viel Spass gemacht trotz Schwillen an den Fingern.
Ich kann nur sagen Bitte Weitermachen.
grüße Robert
 
Bei der Restaurierung des Einzelstückes habe ich auch wieder 2-3 Arbeitsschritte erledigen können:

-Der Lufteinlass sitzt wieder an seinem angestammten Platz und as Loctite 638 ist am trocknen.
-Der 7050er Magnet ist unfallfrei geteilt und auf die nötigen 45mm Länge gebracht worden
-Der Sitzplatz für den neuen Magneten ist vorbereitet. Beim säubern der Glocke leistet eine alte Zahnbürste gute Dienste. Auch bei der Grobreinigung des Magneten kommt sie zum Einsatz. Die letzten Staubreste werden mit Panzerband entfernt - das klebt noch besser als das früher verwendete Tesa.
 

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