DG 303 (M 1:2,3 - FW Models): Montagebericht

Brühl ich bin elektriker. Verstehe das prinzip sehr wohl. Genau das wollte ich dir eigentlich sagen. Hast du schon mal bei einem 4 klappensegler butterfly und das fahrwerk heraus gefahren ? Wie kommst du also darauf das nie alle Servo den vollen Strom ziehen ?

Bei den gerechneten strömen gebe ich dir recht. Bin aber von gemessenen ausgegangen...
 
Hab das Mac Bec in allen meinen Grossseglern - auch in meiner Dg 1000 mit 12 Servos allein in der Fläche. Meine JS 1 mit 10 Servos in der Fläche... Hatte noch nie Probleme und bin super zufrieden. Gerade im Segler find ich den Magnetschalter sehr gut da ich keine Haube öffenen muss zum an und ausschalten.

Jeder sollte es so machen das er ein gutes Gefühl hat....ich habe damit ein gutes Gefühl- und ich fliege nicht nur Thermikorientiert;-)
 
Design

Design

Ich hab mir das klassische Orange Grau Designdazu genommen... Irgendwie wollte ich das aber noch etwas abändern. Deshalb noch Folie dazu gekauft und so sieht die DG jetzt aus.....

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Seitenruder und Servoauswahl, EWD und Flächenausrichtung

Seitenruder und Servoauswahl, EWD und Flächenausrichtung

Ich habe mir auch lange überlegt wie ich die Seite ansteuer...direkt mit kurzen Arm, Servo vorne und direkt vom Servo oder über ein separate Lagerung die über das Servo bedient wird...Servo vorne war schnell klar da reiner Segler und kein zusätzliches Gewicht hinten....Hab mich dan direkt Servo entschieden - dies habe ich in vielen Modellen so verbaut - von Stimgray - 1:3 Seglern und alle viele Stunden im Betrieb und ohne Probleme....

Den Spant habe ich mit Kohlerovings ja befestigt und das Servo liegt zentral zur Rumpfröhre....
Da ich Savöx Fan bin hab ich auf der Seite ein SA 1256 auf Höhe ein 1283 er. Quer auch 1283, Störklappen Hitecs, den Rest 1256er.

Muss noch schön die Käbelchen aufräumen und das Cockpit ausbauen---Ansonsten war das ja weit fertiggestellt.

Was mich besonderst gefreut hat - Beide Flächen passen perfekt zueinander und der EWD mit knapp 1 Grad find ich auch schon mal gut aus der Form. Des Weiteren war mein Höhenleitwerk grad drauf - ja das war schon ganz anderst---bei meiner ihr wisst schon:cry::cry::cry:

Das einzige was ich ausgebessert habe war den Gewichtsunterschied der Flächen. Ich habe 50 Gramm für die leichtere Seite benötigt um das Modell auszubalancieren. Hierzu habe ich einfach das super leicht Steckungsröhrchen des Winglets gefüllt.

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Die EWD Waage reicht gerade so für den Flügel mit knapp 40 Flächentiefe

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Die Käbelchen muss ich noch ordnen;)


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Cockpit

Cockpit

Wollte das ganze mal sportlich und etwas Sued aussehen lassen.

Ist noch nicht ganz fertig aber bin schon ganz zufrieden...graue Gurte bekomm ich noch...

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Sued hätte used heißen sollen, sorry

Sued hätte used heißen sollen, sorry

Kabel sind jetzt auch soweit verlegt. Der Rumpf wurde über ein 20 Gramm leichtes 20er CFK Rohr zusätzlich versteift.

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Erstflug

Erstflug

Heute hatte ich passend zur Segelflugmesse Erstflug gemacht.
Ich bin super begeistert- ich hatte für die 120mm noch 100gramm vorne variabel dazu gelegt und davon ca 30 jetzt raus.
Die DG hebt super schnell ab, trägt sehr gut. Fliegt so eingestellt komplett neutral - wie ich es mag.
Kreisflugverhalten mit den Winglets sind meines Erachtens auch extrem gutmütig! Man kann echt eng kreisen ohne Abreistendenzen zu haben. Werde in den nächsten Flügen mal hart reinlangen und etwas filmen;)IMG_2379.JPG
Begleich zur 5 m
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Hallo Michael,

freu mich riesig eine verbesserte Version der DG in meinen Händen zu haben. Keinerlei Überaschungen und HLW müssen wir auch nicht bauen;).

Schönes Video, Danke.... - halt sehr Klapptriebwerklastig:D

Vielleicht schaffe ich es nächste Woche ein Video mal zu machen...

Kann es kaum erwarten mit der DG wieder in der Luft zu sein...so unkomplizierter Erstflug mit so guten Einstellungen hatte ich eigentlich noch nie...Großes LOB an FW!!

Gruß
Marcus
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Reiner Segler ohne Motorisierung, möglichst leicht aufbauen ( Bausatz ist jetzt in der Standardversion leichter wie früher mit Sandwichrumpf!!) und mit der Möglichkeit Zusatz Ballast auf 24,9 bringen. Wollen wir sehen wie es läuft.....

Morsche!

Glückwunsch zum erfolgreichen und problemlosen Erstflug! Muss Dir nur in obigem Punkt widersprechen. Mein Bausatz mit Sandwichrumpf wog incl. aller Zusatz- und Kleinteile wie Winglets, Cockpit, Anlenkungen etc. 15.319 g, somit knapp ein Kilogramm weniger als deiner, trotz Stahlverbinder. Der neue Verbinder ist zwar deutlich leichter, dafür sind die Flächen schwerer. Meine wogen 3971 g und 4002 g.
Ich habe mittlerweile in einen Titanverbinder investiert (1360 statt 2360 g), damit wiegt sie incl. Orbis Klapptriebwerk und Pilot sowie je 2 QR- und HR-Servos ganz knapp unter 24 (echten!) Kilogramm.

Wünsche Dir weiter viel Spaß mit der Süßen :). Kenne da jemand, der auch eine FW-Models 303 im Keller hat und dem Erstflug entgegenfiebert :cool:.
 
Flächen...

Flächen...

Abend Ingo....
Hast Deine noch??

Hattest Du auch CFK Flächen mit gewickelten GFK Holmen?

Dann wünsch ich Denker sie im Keller liegen hat alles Gute für den baldigen Erstflug;)

Grüßle Marcus
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Auch Namd.

Jepp, die Lütte steht noch wohlbehalten im Hangar. Habe sie letzten Monat mal wieder gelüftet (-iftet). Funktioniert noch :D. Komme wegen Großfliegerei nicht mehr so oft dazu.

Bezüglich Holmen: das weiß ich doch nicht?! Ich vermeide normalerweise die Innenansicht eines Flügels während des Flugbetriebes und Matthias baut mir aus gutem Grund keine Leichtversionen, sondern nur Heavy Metal :p :cool:
 
Ok Danke für die Info-

Matthias hat mir gesagt das es die stabilste Version ist in CFK und Gewickelten Holmen - jetzt Standard. Hat nix mehr mit der Vorversion zu tun die man von den Videos mit Turbine kennt. Die war ja auch schon wirklich stabil:)

:cool::cool::cool: für mich als bekloppter Sturmflieger Hammer genial stabil :cool::cool::cool:
 
Neee gewickelte Holme - gibt es inzwischen in mehreren Modellen. Z.B. ASG 32/ JS1 Windwings, oder auch ein Klimaxx Evolution als Beispiel...

Um den Holm wird zusätzlich GFK oder CFK gewickelt - es entsteht dadurch eine wesentlich höhere Stabilität des Holmes..ähnlichlich wie einem zusätzlichem "Rohr"...

Vielleicht kann es ja jemand besser erklären wie ich:rolleyes:

Gruß
Marcus
 

Fox12

User
Der gewickelte Holm kommt von der manntragenden Segelfliegerei und wird auch bei der Holmbrücke angewendet. Wie es Thomas Schmid in den 90er Jahren bereits bei seiner DG 600 mit 5,7m gemacht hat .... der Aufbau (Stabilität) kann jeder wählen wie er möchte und ist ähnlich den Verbindertaschen .

Der Holmkern kann aus Depron , Balsa , Sperrholz mit der entsprechenden Anzahl von CFK- Rovings usw. sein .... darauf kann CFK-Gewebe gewickelt werden mit 50 % Überdeckung (doppelte Lage) oder 66 % Überdeckung (3-fache Lage) oder 75 % Überdeckung ( 4-fache Lage) ... wer will kann danach noch einen CFK-Schlauch drüber ziehen .... der restliche Flächenaufbau dann wie gewünscht mit Ud-Gelege und Gewebe.

In der High Tech Ausführung kann man es sich in etwa so vorstellen : den Holm mit Rowings wie einen 4 -kant Flächenverbinder aufbauen und mit CFK-Gewebe umwickeln. Das CFK umwickeln sichert gegen das Aufblatzen und bringt deutlich mehr Torsionsteifigkeit in den Holm durch umwickeln mit 45° Faserverlauf.

Gruß Jürgen
 

shoggun

User gesperrt
In der High Tech Ausführung kann man es sich in etwa so vorstellen : den Holm mit Rowings wie einen 4 -kant Flächenverbinder aufbauen und mit CFK-Gewebe umwickeln. Das CFK umwickeln sichert gegen das Aufblatzen und bringt deutlich mehr Torsionsteifigkeit in den Holm durch umwickeln mit 45° Faserverlauf.

Das macht doch überhaupt keinen Sinn?
Im Holmsteg ist so oder so 45° Gewebe drin, das ist aber nichts neues.
Die Holmgurte werden ausschliesslich auf zug und druck belastet, also sind hier 45° Fasern völlig Fehl am Platz.
Wenn man um den kompletten Holm (also Holgurte mit Holmsteg) noch irgendwelche Gewebe wickelt, dann sind die Gurte weiter weg von der Aussenschale, dadurch müssen sie deutlich grösser dimensioniert werden um die gleichen Kräfte aufzunehmen.
Also irgend was past da nicht?

Den Climaxx als Beispiel für einen korrekten Holmaufbau zu erwähnen will ich nicht weiter kommentieren..

P.S. hier noch eine Ergänzung, da wird beschrieben wieso die Wickeltechnik heute nicht mehr verwendet wird, bzw. nur noch experimentell mit speziellen Geweben, wo der grösste Faseranteil in Belastungsrichtung liegt: Blatt 307.
https://books.google.ch/books?id=C0...BNcQ6AEISjAH#v=onepage&q=holm wickeln&f=false
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
In der High Tech Ausführung kann man es sich in etwa so vorstellen : den Holm mit Rowings wie einen 4 -kant Flächenverbinder aufbauen und mit CFK-Gewebe umwickeln. Das CFK umwickeln sichert gegen das Aufblatzen und bringt deutlich mehr Torsionsteifigkeit in den Holm durch umwickeln mit 45° Faserverlauf.

Gruß Jürgen

Aufgrund des geringen Querschnitts im Vergleich zum Profilquerschnitt ist die Torsionsteifigkeit des Holmes nicht entscheidend für die Torsionssteifigkeit des Gesamtflügels.

Durch das Umwickeln kann man günstiges Gewebe/Gelege statt teuren Schlauch nehmen, beim Faserwinkel ist einfach auf das Idealmaß +/- 45° einzuhalten und die Anbindung der Seitenstege an den Holm ist ideal.
Wenn man den Holm in einer Form fertigt, kann es dazu sehr rationell gefertigt werden. D.h. als Nachteil der Methode ist die benötigte Holmform bzw. anfertigen eines sehr maßhaltigen Holmkerns festzuhalten, was aber bei genügender Stückzahl keine Rolle spielt. Ob nur der Holmkerne oder der ganze Gurt umwickel wird, mit CFK oder GFK wissen wir doch gar nicht. In den Gurten liegen die Fasern aber ganz sicher unidirektional drin.

Bei Firmen wie FW-Models mit dem notwendigen Fachwissen, kann man sicher sein, dass die Bauweise und Prozeßsicherheit dazu führen, dass es hält. Und wenn es hält ist gar nicht wichtig, ob mit CFK oder GFK umwickelt wird, theoretisch ist GFK sogar im Vorteil. Selbst wenn aus fertigungstechnischen Gründen der ganze Holm umwickelt wird, dann führt das eben dazu, das der Holm etwas stärker dimensioniert oder die Profildicke minimal größer gewählt werden muss. Kein Drama bei dem Modell.

Wer sich einlesen will hier ein Link, damit es hier weiter um die DG 303 gehen kann.

Übrigens ein sehr schönes und 1a verarbeitetes Modell, wie ich auf der Segelflugmesse in Schwabmünchen selbst sehen konnte.

Hans
 
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