DH 88 Comet: Projekt

Hallo Chris,

verfolge die Sache noch..., keine Angst..., bin in Gedanken immer dabei !

Da das Wetter in den letzten Wochen noch "flugfähig" war, verbrachte ich einige Abendstunden auf dem Modellflugplatz, anstatt im Bastellkeller. Ich hoffe, dass ich demnächst auch mal ein paar Baufortschritte zeigen kann.

Wie gesagt unser FLugtag naht... :))

lg., Stephan
 
Ok Jungs,

ein paar Dinge sind ja doch gelaufen, halt eher im Verborgenen. Im Augenblick entstehen nämlich Hard- u. Software eines kleinen Controllers. Kernstück ist ein "C-Control Mega 128" (Link) der der Ansteuerung von Fahrwerk und Licht (Landescheinwerfer, Posis und Hecklamperl) dienen soll. Wenn man schon so einen Aufwand treibt, ist klar, dass das Ding jede Menge Features haben soll: Z. B. FW-Endschalterüberwachung (Schutz vor Kontaktprellen), FW-Laufzeitüberwachung, Motorschutz, Einstellbarkeit der Ein-/Ausfahrgeschwindigkeit und noch ein paar Gimmicks mehr. Auch die Fahrtregler für die beiden Spindelantriebsmotoren können damit kalibriert werden.
Ich nehme an, dass jetzt eher Fragezeichen als Ahas auftauchen werden, sorry. Worum´s dabei aber genau geht, demonstier ich Euch, wenn das Teil fertig ist. Zur Zeit entsteht übrigens das Platinenlayout.

Eigentlich wollte ich diese Story erst rauslassen, wenn klar ist, dass das Ganze auch funktioniert ;). Denn im Moment weiß ich noch nicht einmal, ob die Mechanik des Fahrwerks überhaupt zuverlässig funktionieren wird! Halt wie im richtigen Leben: Wer wagt gewinnt (oder blamiert sich :D...)!

Viele Grüße und:
'Mut zur Lücke!',

Christoph.
 
Hallo,

mit dem Fahrwerk ging´s ein bisschen voran. Ganz so toll hat´s nicht geklappt, hab ein bisschen gekleckert, wie man auf dem letzten Bild erkennen kann. Die kleinen Schweißperlen (letztes Bild) werd ich noch etwas verschleifen müssen, und die Hartlöterei noch ein bisschen üben!
Funktional ist die Sache aber in Ordnung.
Im Augenblick bringt das Teil 60 gr auf die Waage.

Gruß,
Christoph.
 

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Hallo Alexander,

glaub´ bitte nicht, es sei Zufall, dass deine Fahrwerke ausschauen wie meine. Andersrum isses richtig: Mein´s sieh aus wie eines von deinen!
Dein großartiger DC-6 Thread ist mir natürlich wohl bekannt. Ich bin einer von den 100.000, die da öfter mal reingucken. Und ich kann mich all denen, die deine Arbeit über den Schell-König loben, nur anschließen! Wirklich beeindruckend, mit melcher Ausdauer und Akribie du zu Werke gehst.

Heute abend war "Anprobe" im Bastelkeller: Mein FW hat ein Rad verpasst bekommen.

Viele Grüße,
Christoph.
 

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Gast_14961

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Hallo Chris,

Danke für die Blumen! Aber so sauber sehen meine Fahrwerke nicht aus. Super geworden!

Reinigst Du die Teile nach dem Löten mit Essig Essenz? Ich sah eine Flasche auf dem Bild.
 
Richtig,

soweit ich das nach diesen ersten Versuchen beurteilen kann, scheint es Sinn zu machen das Bauteil gleich nach dem Erkalten der Lötstellen ein paar Minuten in Essigessenz zu stellen/legen. Dann mit Schleiffvlies ein bisschen rubbeln und gut is´.

Die äußere (sichtbare) Messingbuchse zwischen Stand- und Tauchrohr ist übrigens nicht gelötet, sondern einfach mit CA (!) geklebt, denn sie muss weder axial noch radial große Kräfte übertragen. Deshalb sehen diese Stellen so sauber aus. Löten geht hier schlecht, da man kaum Lot (bzw. vorher das Flussmittel) in den Spalt zwischen Buchse und Rohr bekommt.

Mit dem Flussmittel ist das überhaupt so eine Sache:
Das Zeug sieht etwa aus wie verklumptes Mehl, d.h. so richtig schön verstreichen und fein dosieren lässt es sich nicht. In Folge dessen werden die Lötstellen auch nicht wirklich schön. Kennt jemand ein geeignetes Flussmittel, das sich besser verarbeiten lässt?

Die beiden Achsen (Radachse und Fahrwerkshauptachse) werden gegen Rausrutschen mittels passender Wellensicherungsringe gesichert. Ich hab´ die für ein paar Cent bei Conrad besorgt. Man schneidet mit der Proxxon/Dremel-Diamantscheibe einfach eine entsprechende Nut in die Welle, während man diese langsam zwischen den Fingern dreht. Die anfangs übermäßigen Enden kürzt man danach am Schleifbock. Auch diese Prozedur schadet der Festigkeit natürlich nicht, weil die Nut ja außerhalb des Standrohrs liegt.

Noch eine irre Frage zum Schluss:
Weiß jemand, ob man Alu mit Stahl/Messing hartlöten kann? Falls ja, womit?


Gruß,
Christoph.
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Christoph,

zu Deinen Fragen kann ich leider nichts beitragen (bin aber auf Antworten gespannt).

Zum Kleben mit CA: Ich denke auch, dass das reicht. Für solche Fälle nehme ich so genannten "Lager- und Buchsenkleber", der sogar in Maßen Spaltfüllend ist.

Sehr schöne Arbeit!
 
Hallo,

zum hart Löten der Bauteile.
Das Flussmittel kann problemlos mit Wasser zu einer streichbaren Masse aufgerührt werden.
Dann kann man das mit dem Pinsel schön dosiert verstreichen.
Aber vergesst nicht:
Das Flussmittel hat zwei Aufgaben.
Erstens, die Bauteile metallisch blank zu machen und zweitens, diese blanken Stellen vor Luftsauerstoff (oxidation ) zu schützen.
Wenn man die heisse Lötstelle dann mit kaltem Wasser abschreckt, springt das meiste von der entstandenen Glasur ab. Was dann noch dranhängt kann mit heißem Wasser und einem Handbürstchen entfernt werden.
Alles Hartlot, daß zu viel dran ist muß mechanisch entfernt werden. Feilen oder schleifen.
Wenn alles nach zufriedenheit bearbeitet ist, ergibt strahlen mit Glasperlen eine schöne Oberfläche.
P1010057.JPG
So ganz nach Wunsch hat es mit dem Glasperlenstrahlen nicht geklappt, die Böhler Strahlbox ist etwas klein.
28.jpg
Aber etwas Auspufflack aus der Sprüdose versteckt einiges.

Gruß Christian
 
Danke Christian,

für die wertvollen Tipps!
Wirklich beeindruckend, deine Lötkunst. Schade nur, dass es den falschen Motor hat :p...
(Verzeih mir meine Nettigkeiten, ich bin eigentlich kein soo schlechter Mensch...)


Viele Grüße,
Christoph.
 
Oh, wie Recht du damit hast.

Um ganz ehrlich zu sein, ich hab´s in 25 Jahren Modellfliegerei nicht gelernt, einen Methanoler richtig einzustellen. Wäre von den Asiaten nicht endlich leistungsfähige E-Flug Technik erfunden worden, ich hätte aufgeben müssen!

Gruß,
Christoph.

p.s.:
Vielleicht könntest du dich ja dazu erweichen lassen, für´s große Elektroflug-Meeting des Südens (in Vilsbiburg, wenn es denn auch kommendes Frühjahr wieder stattfinden sollte) temporär einen fetten Außenläufer einzubauen, um uns dein Kunstwerk im Fluge vorzuführen?!
 

flo

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Hi Chris,
schön das es voran geht.
Halt dich ran, vielleicht können wir ja dann in VIB gemeinsam Erstflug machen?
LG

flo
 

flo

User
Ha
supi, dann hoff ich mal daß ich selbst meinen "A.." hochkriege und die letzten Unwegsamkeiten beiseiteräum:D
Aber ich hab ja zum Glück noch den ganzen Winter für die letzten, naja 50 Stunden....

LG

Flo
 
Und noch eine "Anprobe"!

Im Moment stehen die Beine noch etwas nach vorn. Im nächsten Schritt werde ich mir die Antriebsmechanik (ich meine dieses "Gitterwerk", welches die FW-Gabeln antreibt und stützt, s. CAD-Bilder weiter oben) vornehmen.

Gruß,
Christoph.
 

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Problem: Hartlöten Edelstahl mit Edelstahl

Problem: Hartlöten Edelstahl mit Edelstahl

Hallo Gemeinde,

jetzt bräucht´ ich dringend Unterstützung!
Hatte das Hart-Verlöten von Messing mit Edelstahl noch keine größeren Probleme bereitet, krieg ich jetzt Edelstahl mit Edelstahl ums Verr... nicht zusammen. Ich verwende genau das -> hier <- zum Hartlöten meiner Fahrwerksrohre 6x0,3mm.

Das Lot will einfach nicht fließen, es bilden sich nur Lotperlen. Woran mag´s liegen, am Lot, am Flussmittel, am Entfetten mit Nitroverdünnung? Bräuchte ich vielleicht einen anderen Typ Lot?

Wer weiß Rat? :confused:


Viele Grüße,
Christoph
 
Hallo,
bei Edelstahl hartlöten mußt du unbedingt darauf achten, das die Edelstahlrohre nicht verzundern.(schwarz werden)
Bitte die Teile gut blank schmirgeln und mit dem Flußmittel nicht sparen
( Sauerstoffausschluß).
Die Flamme am Brenner mit wenig Sauerstoff einstellen, also weiche Flamme.
Wenn das Flußmittel flüssig wird und das Material dunkelrot ist , sollte es klappen.
Ist das Material mal schwarz geworden, muß es unbedingt blank geschliffen werden.
Bei manchen Edelstahlmaterialien kann es sein, daß nach einmaligem Verzundern gar nichts mehr geht. Diese Erfahrung habe ich hauptsächlich bei Wellschläuchen gemacht.

Und bitte keinesfalls mit dem Flußmittel sparen!!!

Gruß Christian
 
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