DieMeterBrett

Nach meinen guten Erfahrungen mit meinem Zwometerbrett
will ich jetzt ein Dreimeterbrett bauen.
Ich stelle mal folgenden Entwurf zur Diskussion

1111000978.jpg


Schwerpunkt soll Thermik bis Allround sein,
Schränkung nur in den "Ohren"

Gruss
Manfred
 
Oha David,
das ist ja wirklich viel, viel Streckung.
Leider habe ich die Koordinaten des PW75 nicht, sonst hätte ich Kahoona (x-universe?) mal ins Ranis eingetippt.

Dabei mache ich mir bei dem Dreimeterbrett schon Gedanken um die Abrissfestigkeit aufgrund der kleinen Re - Zahlen im Aussenflügel. Und das bei 35 cm an der Wurzel und 20 cm Tiefe aussen. Na ja, der Randbogen ist dann halt doch 2 1/2 Grad geschränkt...
Was mich auch noch beschäftigt, ist das neg. Wendemoment. Evtl. angelenktes Seitenruder?
 
Hallo zusammen

Ich denke, bevor man ein Brett auslegt, muss man sich ueberlegen, ob man ein durchgehendes Hoehenruder macht oder nicht und welches Profil man verwendet.

Weil:
Nur innen Hoehenruder bedeutet andere Fluegelform. Zusaetzlich ist diese Form dann noch abhaengig vom cm des Profils, das heisst vom Auslegungs ca.
Wenn man durchgehende Hoehenruder verwendet, ist das alles egal.
Dann kann man eigentlich einfach einen gut ausgelegten F3B oder F3F Fluegelgrundriss nehmen, die Nasenleiste ungepfeilt halten und die Tiefenverteilung so anpassen, dass man gerade Ruderaufhaengungen bekommt. Man sollte aber nicht die etwas zu spitz ausgelegten F3B Grundrisse verwenden....also nicht Estrella, Racemachine usw. eher in Richtung Shark /ha!!! oder, noch mehr konservativ, Elita.

Streckung ca. 12 oder 13.

Schraenkung hat an einem Brett eigentlich nichts verloren, macht ja auch keiner im F3B oder F3F oder F3J!!!! Schliesslich ist ein Brett ein Fluegel eines konventionellen Seglers mit einem etwas speziellen Profil, nichts anderes.

Dein Entwurf hat schon ziemlich satt Zuspitzung, Manfred. Um das Ueberziehverhalten zu verbesseren, kann man etwas vorpfeilen, wie eine ungepfeilte Nasenleiste etwa und / oder die Ruder aussen prozentual etwas tiefer machen. Dies funktioniert besonders gut, wenn das Auslegungs ca relativ tief ist.
 
Hallo,

Schraenkung hat an einem Brett eigentlich nichts verloren,
Um es noch mal klar auszudrücken: Bei dem Entwurf des Dreimeterbretts ist nur der Randbogen geschränkt, nicht der Basisflügel.
Meine Intention war eingentlich dadurch weiter cwi und (neg. Wendemoment)zu reduzieren.
@Peter, denkst du, das wirkt sich sehr negativ auf das Schnellflugverhalten oder die Statik aus?
Soll ja ein Thermikbrett werden.

Zum Abrissverhalten: Bei Auslegungs-cA ist der Abriss bei ca. 50% der Halbspannweite zu erwarten. Allerdings könnte man ja durch die 4 Klappen "tricksen". So richtig gefällt mir das aber nicht!
Ich denke noch mal über den Grundriss nach

Gruss
Manfred
 
Hallo

An meinem Brett, Gammon Plank, fliege 24cm auf 14cm ausssen, also eine Zuspitzung von 0,58. Voellig problemlos. Die Streckung ist allerdings auch nur 9,5. Bei hoeheren Streckung sollte man meiner Meinung nach eher etwas vorsichtiger mit der Zupitzung sein. Bei Manfreds Vorschlag ist die Zuspitzung ca. 0,6 mit Randbogen, also etwa aehnlich. Die Streckung aber ueber 12. Vielleicht sollte man auch einen Doppeltrapezfluegel bauen. Die versprechen naemlich eine bessere Ausnutzung des ca des Profiles und eine bessere Auftiebsverteilung. Hier kann man sich gut an den F3B Tieren aus den 90er orientieren. Man sollte auch daran denken, dass man ca des Profils bestmoeglich ausnuetzt. Ein vollstaendig elliptischer Grundriss ist nicht nur in Bezug auf den induz. Widerstand optimal, er nutzt auch das ca des Profils am besten aus. Da man am Brett eh icht so viel davon hat, sollte man, besonders bei groesseren Streckungen nichts hergeben. Dies ist wohl auch das Argument fuer Estrella oder Racemachine Geometrien. Aber ich bin einig mit JWL, dass man an einem Brett nicht allzu weit runter gehen sollte mit der Aussentiefe und mit der Streckung nicht allzu hoch.
Also Manfred, Doppeltrapez....finde ich persoenlich auch recht huebsch an einem Flieger mit gerader Nasenleiste.
 

jwl

User †
Bei dem Entwurf des Dreimeterbretts ist nur der Randbogen geschränkt, nicht der Basisflügel.
hier kann man den das profil hin zum rand entwölben um die laminardelle nach unten zu erweitern.

zum thema streckung bei einem brett ist die mögliche bandbreite sehr hoch. durch das niedrige ausfliegbare ca ist es sozusagen wurscht ob man streckung 8 oder 15 macht. je nach flächenbelastung mehr oder weniger. denn die geringer streckung ermöglicht einen bessern profilwiderstand hin besseres momentenverhalten.. zum thema widerstandbilanz profilgüte und induzierten widerstand hat siggi in der letzten aufwind eine nette zeichnung gemacht. so gesehen ist der k-faktor beim brett eine rein akademische frage. es ist besser das augenmerk auf das momentenverhalten des profils zu legen. denn was nützt die die best theoretische leistung wenn diese nur bei am morgen um 5 ausfliegbar ist. wenn man an der küste fliegt kann man auch extremer auslegen weil hier die luft im gegenstatz binne viel ruhiger ist.

gruss jwl
 
Hallöchen..

Vielleicht sollte man auch einen Doppeltrapezfluegel bauen
und:
hier kann man den das profil hin zum rand entwölben um die laminardelle nach unten zu erweitern
Also Johannes und Peter, ich bastele übers Wochenende mal ein ungepfeiltes Doppeltrapez mit TNT-Randbogen

Natürlich :D wird der Flieger mit 4 Klappen ausgelegt, denn auf die Vorteile des durchgängigen Höhenruders möchte ich nicht mehr verzichten. An meinen Zwometerbrett habe ich maximal(!) 2 mm Höhe/tiefen - ausschlag. Das reicht für engste Loops. Positiv wie negativ. Trimmungsdifferenz zwischen cA 0,2 und cA 0,7 ist am Ruder kaum sichtbar... Vielleicht ein paar zehntel mm.

Wobei ich immernoch über eine leichte Vorpfeilung siniere.... Ich will eigentlich keinen langen Leitwerksträger, sondern nach Möglichkeit die Flosse direkt hinter der Endleiste. D@vid und Peter verstehen mich ganz sicher, was diesen Punkt anbelangt ;)

liebe Grüsse
Manfred
 
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