Kommt darauf an ...
Kommt darauf an ...
Hallo Frank,
wenn man den Ruderausschlag am VLW differenziert, dann "verkehrt herum" gegenüber der bekannten Querruderdifferenzierung. Der Ausschlag der Klappe nach unten ist größer als der Ausschlag auf der jeweils anderen Seite nach oben (verständlich?). Das führt zu einer Tiefenruderkomponente, die vor allem beim Fliegen nah am maximalen Auftrieb erwünscht sein kann. Da man beim Kreisen natürlich auch Höhe zieht, überlistet man sich sozusagen selber. Scheinbar wird die Ruderwirksamkeit besser,da das Ruder bei höherer Fluggeschwindigkeit (>> Tiefenruder...) besser anspricht. Ob das Sinn macht,hängt vom Modell und vom Flugstil ab.
Gelegentlich mach ich das ähnlich mit dem Querruder, dem ich etwas Tiefenruder mit einem asymmetrischen Mischer zumische. Bei einer Olympia Meise (Oldi Hochdecker mit sehr hohem Rumpf) kam es bei QR Ausschlägen zu einem Moment um die Querachse, welches ich mit der Tiefenruderzumischung weg gedämpft habe. Wenn das VLW auf Seitenrudereingaben neutral reagiert, kann man sich das auch sparen.
Mischtechnisch kann man das realisieren, indem man die Servowege einseitig, hier nach unten, größer einstellt. Das wirkt sich zwar auch aufs Höhenruder aus, das ist aber wohl egal. Das müßte auch mit Deiner Anlage gehen.
Nicht vergessen, wir reden hier über ganz geringe Unterschiede im Bereich von 5 - 15% oder 1-2mm, nicht mehr!
Einfach mal ausprobieren und hier berichten unter Angabe des Modelltyps,
Stefan