MeiT schrieb:
Ist also bei 36 Freqzenzen eine "hinreichende" orthogonalität für 36 Hoppingsequenzen geben?
Bitte um Quellenangaben.
Ich vermute mal, dass der Begriff "Orthogonalität" sich in diesem Zusammenhang nicht jedem erschließt, deswegen ein paar Worte dazu.
Zwei Sprungsequenzen sind dann orthogonal zueinander, wenn beide von
jedem ihrer n Kanäle jeweils auf einen anderen Kanal springen als die andere.
Orthogonale Sequenzen stellen sicher, dass nach einer Kollision nicht als nächstes eine weitere Kollision stattfindet.
Überschlagsmäßig müsste es für n Frequenzen n-1 orthogonale Sequenzen geben. Die bei n=36 zu finden, ist übrigens nicht ganz einfach
Eine Quelle kenne ich da nicht, das ist Mathematik. Bis n=4 kann man das noch ganz gut auf einem Blatt Papier aufmalen.
Dieser Ansatz ist allerdings nur so lange interessant, wie man von identischen Systemen ausgeht. Ein System, das sich auf eine Zeitbasis einigt und identische Zyklen hat, kann also bei 36 Kanälen 35 mal nebenher gleichzeitig störungsfrei betrieben werden. Ob das überhaupt eine Rolle spielt, bezweifle ich. Setzt man allein den duty-cycle Offset variabel, kann man die Zahl verdoppeln und verdreifachen. Und setzt man die Zeitbasis auf beliebig und akzeptiert, dass jedes 20. Paket verloren geht (was in der Praxis niemand merkt), kann man auch mehr als 100 Sender gleichzeitig betreiben.
In der Praxis wird man auf einem Modellflugplatz aber immer unterschiedliche Systeme antreffen. Die Frage wird dann sein, wie ein System mit dem durch andere Systeme erzeugten Störspektrum umgehen kann.
Für die Hopper sehe ich da aber kein Problem. Man muss wissen, dass selbst 50% packet loss sich bei der Steuerung nicht spürbar auswirken. Und selbst bei nur 24 Kanälen brauche ich für eine 50% Kollisionswahrscheinlichkeit mehr Sender, als ich je in einem Senderzelt gesehen habe
Grüße, Ulrich