DLG Servos und Stromversorgung gesucht

Frohes Neues Jahr zusammen,

wie in meinem anderen Thread vor einiger Zeit erwähnt baue ich einen Manta DLG (Baupläne von RC-Groups: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=688041) und befinde mich am Ende der Bauphase. Ich habe mir die letzten Tage viel Über die Elektronik Gedanken gemacht und gegoogelt, aber bin zu keiner befriedigenden Lösung gekommen. Da das Projekt eigentlich "low-budget" sein soll, bin ich auf der Suche nach günstiger Elektronik.


Servos:
Als Referenz für DLG-Servos werden immer die Dymond D47 genannt, welche jedoch das Budget sprengen. Da ich sowieso noch Sachen bei Hobbyking bestellen muss, würde ich die gesamte Elektronik hier gleich mitordern.
Als Servos würden folgende in Frage kommen:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...V_Servo_1_2kg_0_10sec_5_6g_EU_Warehouse_.html
http://www.hobbyking.com/hobbyking/..._Servo_0_89kg_0_10sec_5_6g_EU_Warehouse_.html
Diese beiden Servos sind flach genug, um sie in die Fläche einzubauen und sollten auch für Höhen- und Seitenruder ohne Probleme in den Rumpf passen. Von Stellkraft und Stellzeit sind sie beide den Dymond D47 sehr ähnlich und nehmen sich nicht viel. Beide laufen am Besten an 5V (oder gleich an 7,4V?), also sollte das die Rahmenbedingung für die Stromversorgung sein.

Alternativ für die obigen Servos wären die HXT900 oder eine ihrer Abwandlungen:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...cro_Servo_1_6kg_0_12sec_9g_EU_Warehouse_.html
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...cro_Servo_1_5kg_0_10sec_9g_EU_Warehouse_.html
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...cro_Servo_1_7kg_0_12sec_9g_EU_Warehouse_.html
Diese sind allerdings ziemlich breit (12mm) und passen wohl nicht ohne weiteres in die Flächen rein. Im Rumpf sollte ich damit kein Problem haben.

Die Frage die bleibt ist: welche dieser Servos eignen sich am Besten für Querruder sowie Höhen- und Seitenruder? Hat jemand Erfahrungen mit einem der Servos und kann etwas zu denen Sagen?

Als Empfänger komt ein Orange Rx615X zum Einsatz, der schon bei mir zuhause liegt (http://www.hobbyking.com/hobbyking/...6Ch_2_4GHz_Receiver_w_CPPM_EU_Warehouse_.html).


Stromversorgung:
Für die Stromversorgung hätte ich von meinen Micro-Helis diverse 200 mAh, 240 mAh und 300 mAh 1S Lipos hier rumliegen. Diese würden sich eigentlich für ein 1S oder 2S Setup anbieten, oder nicht? In Kombination mit einem BEC hätte ich konstante 5V, womit sowohl die Servos, als auch der Empfänger klarkommen. Bei 1S habe ich Bedenken mit dem Empfänger, falls die Spannung doch mal unter 3,7V fällt.

Reicht mir dieses BEC für ein 2S auf 5V Setup oder gibt es da etwas besseres?
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...6Ch_2_4GHz_Receiver_w_CPPM_EU_Warehouse_.html

Alternativ könnte ich auch zwei 1S Lipos parallel schalten und einen Voltage Booster verwenden:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__86584__Voltage_Booster_5V_2A_EU_Warehouse_.html

Edit:
Ich habe gerade noch eine "Fertiglösung eines Lipos mit Voltage Booster gefunden, taugt die was?
http://www.hobbyking.com/hobbyking/...art_5V_BEC_LiPo_250mAh_1pc_EU_Warehouse_.html


Flächenbespannung:

Meine letzte Frage wäre, ob schon jemand Erfahrungen mit den Bespannfolien von Hobbyking (z.B. diese hier: http://www.hobbyking.com/hobbyking/..._Film_Solid_White_5mtr_113_EU_Warehouse_.html) gemacht hat? Lohnt sich der Aufpreis für eine Markenfolie von z.B. Oracover oder ist die günstige Folie vergleichbar gut?


Ich bedanke mich schon einmal für eure Tipps, und freue mich auf Ratschläge und Anregungen.

Viele Grüße,

The_Pitcher
 
Bespannfolie / 1S Lipo

Bespannfolie / 1S Lipo

Ein fröhliches neues Jahr!

Ein Vereinskollege, der jahrelange Erfahrung mit Bügelfolien hat, kann nichts schlechtes über die HK-Folie berichten. Die Klebe- und Spanntemperaturen muß man halt an einem Teststück vorher "erbügeln". Ansonsten lässt sie sich genauso verarbeiten, und hält genauso wie Oracover. Auch ich greife beim nächsten Folienkauf zur HK Folie!

In meiner F3K D.F. Libelle betreibe ich erfolgreich ein direktes 1S Lipo System. Ein 600mAh 1S Lipo direkt zum Empfänger gespeist betreibt 4 Servos, das sind kleine AMAX, denke so 5-6g Servos. Die kosten auch nicht die Welt. Durch die etwas höhere Kapazität bricht die Spannung auch nicht so schnelle ein und hält ewig!!! Bei Dauerbetrieb ca 3h bis 3,9V erreicht sind, dann hätte ich noch den 2.Akku.....
 
Moin....
...und frohes neues Jahr erstmal.

Aslo ich habe schon sehr viel bei HK bestellt und auch einige Servos durch...ich muss sagen, daß es für viele Modelle dort echte Alternativen gibt....vor allen Dingen für einfachere Schaumwaffeln und Co. so fliege ich in einfachen normalen Seglern oder auch in der TwinStar (mein Spaßmodell für den Winter) diverse Servos von HK...HK928...Turnigy 1660, 1440A....HXT 900....HXT 500 (nicht so gut)....

ABER:
Im Berich DLG kann ich zumindest für die "richtigen Modelle", also im Standardbereich bei 1500mm SPW und in Glas/Carbon/Kevlar-Bauweise nur dazu raten, wirklich die bewährten Servos, die weit verbreitet sind, einzubauen: D47, KST X8, DES285, MKS.......
Die Flieger reagieren sehr sensibel insbesondere die Rückstellgenauigkeiten der HK Servos lassen hier sehr oft zu wünschen übrig und wenn man bedenkt, daß 1 mm Differenz/Ungenauigkeit am Ruder von so einem Flieger gleich mit einem Manöver beantwortet wird, würde ich hier (vernünftiger Flieger vorausgesetzt) nicht sparen. Hinzu kommt noch, daß bei mir so einiges technisches Equipment bereits mehrere Flieger überlebt hat. Gute Servos kauf man daher auch nicht so oft. Viel öfter habe ich mich hingegen schon geärgert und mich selbst für blöd erklärt, z.B. den SP nicht korrekt erfliegen zu können, bis ich dahinter kam, daß einfach das Servo nicht 100% korrekt zurückstellte. Seitdem bin ich bei Fliegern, die mir wirklich was bedeuten bzw. die präzise von Konstruktion und Bauart sind davon ab, dort Servos von HK einzubauen. Bei einer Libelle oder einen Spinin Birdy, der nur über Höhe/Seite gesteuert wird und die nur ca. 1m SPW haben, mag das noch gehen, aber bei allen anderen hat man deutlich mehr Freude am Flieger, wenn die übrige Technik angemessen stimmt.

LG
Olli
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, das bringt mich schon ein Stück weiter.

Die Turnig TGY-D56MG Servos sind offenbar baugleich mit den KS HD47MG High-Voltage DLG Servos, welche von einigen Leuten aus den USA in ihren DLGs genutzt werden und absolut in Ordnung zu sein scheinen. Im Moment tendiere ich sehr stark zu diesen Servos, denke bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen, notfalls verbaue ich sie nachher in einem anderen Modell. Die Frage ist jetzt nur ob ich die LV oder HV Variante nehme. Die HV Servos könnte ich direkt an 2S betreiben und muss mir keine Gedanken über Spannungs-Booster, Unterspannung oder sonst etwas machen.
Welche 2S Lipos fliegt ihr denn so in euren DLGs?

Zudem hätte ich noch eine Frage zur Flächenverschraubung. Die meisten Leute verwenden Nylonschrauben, allerdings finde ich keine Angabe zur Größe der Schrauben. Reichen da zwei M3 oder M4 Schrauben oder muss das doch eine Nummer größer sein?
 
Moin
Die Servos taugen nichts für einen DLG bau lieber gleich was Gutes ein,du riskierst damit ein DLG Flieger.
Gruß Jan Henning
 
Moin, moin,

hier kannst Du in einer "abgesicherten" Excel-Liste schauen, welche Servos in der F3K-Szene sicher und gut verwendet werden.
Ich würde definitiv kein "ungeprüftes" Servo in meine F3Ks einbauen...selbst wenn ich nen mal angenommenen Zehner pro Servo sparen könnte....
Selbst die fiktiven 40euro stehen in keinem Verhältnis zu nem geschrotteten F3K-Modell.
Überleg's Dir.... ;-)

Link zur Servo-Tabelle

Nette Grüße
Felix

PS. Meine Favoriten: MKS6100/450, KST X08 v3, FS31
 
Hallo!
Genau die von Felix gebene Favoritenliste unterschreibe ich, sie ist auch haargenau meine. Für "Mittelklasse DLG's" gehen auch D60 in den Flügeln bewährtermassen gut.
Grüsse,
Johannes
 
Darf ich fragen warum ihr alle gegen diese Servos seid? Ausprobiert hat sie bisher noch niemand in diesem Forum wie mir scheint, zumindest habe ich keine Posts oder Erfahrungsberichte zu den Servos gefunden. Ich kenne das von den Heli-Leuten, bei denen häufig die Mentalität "China ist Müll" vertreten ist. Nicht alles aus China ist brauchbar, aber hier und da ergibt sich doch eine preiswerte Alternative

Versteht mich nicht falsch, ich setze gerne auf alt bewährtes, aber wenn nie jemand was neues ausprobiert, kann man auch nicht herausfinden ob es etwas besseres für gleiches Geld oder vergleichbares für weniger Geld gibt. ;)

Kann jemand noch was zu meiner Frage bezüglich Flächenverschraubung sagen? Reichen M3 oder M4 Nylonschrauben aus?
 
Moin
Die Servos fangen sehr schnell das Zittern an wenn mann häufig die Landeklappen auf voll runter setzt,im normalflug ist das zittern dann etrem nervig vor allen dann wenn es nur ein Servo betrifft.
Aber probier es.
Jeder muss und soll seine Erfahrungen sammeln
Jan Henning
 
Darf ich fragen warum ihr alle gegen diese Servos seid? Ausprobiert hat sie bisher noch niemand in diesem Forum wie mir scheint, zumindest habe ich keine Posts oder Erfahrungsberichte zu den Servos gefunden. Ich kenne das von den Heli-Leuten, bei denen häufig die Mentalität "China ist Müll" vertreten ist. Nicht alles aus China ist brauchbar, aber hier und da ergibt sich doch eine preiswerte Alternative

Versteht mich nicht falsch, ich setze gerne auf alt bewährtes, aber wenn nie jemand was neues ausprobiert, kann man auch nicht herausfinden ob es etwas besseres für gleiches Geld oder vergleichbares für weniger Geld gibt. ;)

Kann jemand noch was zu meiner Frage bezüglich Flächenverschraubung sagen? Reichen M3 oder M4 Nylonschrauben aus?

M3 Nylonschrauben, bestimmt nicht
M4 Nylonschrauben, ja aber besser sind Schrauben aus Metal. Damit wird alles stabil und steif verschraubt.
 
Ich fände das schon stringent bei dem "Low Budget" Flieger dann auch die TGY Servos zu nehmen. Es ist ja kein 800,- EUR Vogel...

Nicht viel teurer, aber wesentlich stellgenauer finde ich allerdings die Servos von EMAX, die sehr schön zu so einem Projekt passen würden. ;)

Vielleicht zeigst Du uns mal wie er aussieht. :)
 
kleines Update

kleines Update

Ok, ihr habt mich wegen den Servos überzeugt. Nachdem ich bereits so viele Arbeitsstunden in den Vogel investiert habe, will ich auch dass er gut fliegt. Für Hohen- und Seitenruder würde ich gerne die Dymond D47 verwenden. Nachdem die Dymond D60 anscheinend immer wieder Probleme an den Querrudern gemacht haben, würde ich hier eher die DES 261 BB oder DES 281 BB MG verwenden. Gibt es sonst noch Alternativen im Bereich 20€ pro Servo für die Querruder?
Die Servos würde ich dann direkt an 2S bzw. mit BEC dazwischen auf 5V betreiben. Ich denke so komme ich auch ohne Blei in der Nase aus.

Zu den Leitwerken:
Ich würde gerne eine Anlenkung mit Schnur und Feder verwenden. Als Schnur würde ich 0,3 mm Schmuckdraht und Quetschhülsen verwenden. Das Ganze soll in Bowdenzug-Röhrchen laufen, sodass der Draht nirgendwo entlangkratzen kann.Die Anlenkungshörer würde ich aus 1,5mm Balsa mit Glasfaser überzogen selber bauen.
Die Feder aus 0,5mm Stahldraht biegen (2 x 15mm und in der Mitte 30mm mit 90° Biegung zwischen den Armen). So wie ich das aus verschiedenen Posts herausgelesen habe befindet sich das Anlenkhorn auf der dem Scharnier gegenüber liegenden Seite, richtig?
Als Scharniermaterial hätte ich Klebestreifen, Abreisgewebe sowie Glasfaser da. Was hat sich da am Besten bewährt?
Da die Leitwerke aus 3mm Balsa geschliffen sind würde ich diese gerne mit Glasfaser überziehen. Ich tendiere zu 25g/m^2 (hätte aber auch noch 50 g/m^2 und 80 g/m^2) da. Reicht 25er Glas für die Steifigkeit aus?
Da das Seitenleitwerk beim Landen mit Sicherheit hin und wieder Kontakt mit dem Boden bekommt würde ich die untere Kante mit Kohlefaser-Rovings verstärken. Das Höhenleitwerk bekommt eventuell zwei Streifen Kohle entlang der Scharnierkante unten und oben um die Biegesteifigkeit zu erhöhen. Zusätzlich auch hier oben und unten eine Schicht Glasfaser
Ich bin mir leider nicht sicher wie viel Gewicht durch das Glas und die Kohle dazukommt, momentan bin ich mit den beiden Leitwerken zusammen bei 9,56g (6,42g HL und 3,14g SL). Ich denke mit Glas und Kohle dürfte ich trotzdem noch unter 15g für beide bleiben.
Da ich leider keine Vakuumpumpe habe, würde ich die Leitwerke außerhalb des Vakuumsacks laminieren und an der Luft aushärten lassen.

Zu den Querrudern:
Ich habe verschiedene Varianten gesehen, wenn es um die Anlenkung geht. Einige verbauen das Anlenkungshorn von oben, andere von unten. Hat das irgendwelche Vor- oder Nachteile?
Ich würde das Servohorn und das Anlenkungshorn am Querruder auf die gleiche Seite verbauen, sodass die Anlenkung nicht durch die Fläche hindurch muss. Als Anlenkungsmaterial würde ich 2mm Stahldraht verwenden.
Auf welcher Flügelseite sollte denn das Scharnier verbaut sein? Auch hier habe ich verschiedene Bauweisen (Scharnier oben oder unten) gefunden.
Die Flügelspitzen sowie die Vorderkante würde ich noch mit Glasfaser verstärken. Über die Flügelkante 25er Glas und 50er Glas + Kohlerovings auf die Flügelspitzen. Besonders im Bereich des Wurfstiftes verstärken. Auch hier werde ich auf einen Vakuumsack verzichten müssen.

So, nun ein paar Bilder zum aktuellen Baustand, wobei die Fotos bereits ein paar Tage alt sind. Der zweite Flügel ist bereits beplankt und im Moment schleife ich beide noch zurecht. Besonders die Vorderkante macht mir Probleme, da sie nicht auf beiden Seiten symmetrisch geworden ist. Sollte die Vorderkante spitz zulaufen oder kann sie auch leicht abgerundet verschliffen werden?
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Ich weiß dass das sehr viele Fragen auf einmal sind, aber das hier ist mein erster DLG, mein erstes mal Balsabauweise und eigentlich auch mein erstes Flugzeug. Heli fliegen kann ich, Fläche bisher nur am Simulator. ;)
Vielen Dank für eure Hilfe!!
 
Du, das find ich echt spitze, was Du da wagst!
Viele Fragen sind es schon, da denkt wohl so mancher "Wo anfangen und wo aufhören?".
Du kannst mich aber anrufen, ich schick Dir eine PN.
Beste Grüsse,
Johannes
 
Gibt es sonst noch Alternativen im Bereich 20€ pro Servo für die Querruder? Die Servos würde ich dann direkt an 2S bzw. mit BEC dazwischen auf 5V betreiben.
Wenn Du aus der Fläche heraus nicht gerade ganz innen anlenkst, dann könntest Du es mit den D4.7 auch für die QR versuchen - besonders an 2S direkt dürfte das für die Würfe die eine Rippenfläche aushält ausreichend flatterfest sein. Entsprechend untersetzen: Servohorn ca halb so lange wie Klappenhorn.

Das Ganze soll in Bowdenzug-Röhrchen laufen, sodass der Draht nirgendwo entlangkratzen kann
Nur an den Rumpfdurchführungen oder an Hindernissen vorbei führen. Bowdenzuginnenrohre über volle Länge würde ziemlich schwer.

So wie ich das aus verschiedenen Posts herausgelesen habe befindet sich das Anlenkhorn auf der dem Scharnier gegenüber liegenden Seite, richtig?
Ja.

Als Scharniermaterial hätte ich Klebestreifen, Abreisgewebe sowie Glasfaser da. Was hat sich da am Besten bewährt?
Am besten bewährt hat sich ein Streifen Kevlar (36er) diagonal. Bei bespannten Balsaleitwerken habe ich aber auch schon nur Tesa verwendet. Das Tesa hält besser, wenn man zuerst eine ganz dünne Schicht UHU Por auf das Holz aufträgt und trocknen lässt, bevor man das Tesa aufbringt.


Da die Leitwerke aus 3mm Balsa geschliffen sind würde ich diese gerne mit Glasfaser überziehen. Ich tendiere zu 25g/m^2 (hätte aber auch noch 50 g/m^2 und 80 g/m^2) da. Reicht 25er Glas für die Steifigkeit aus?
Normalerweise wird nichts Schwereres als 25er Glas an Leitwerken verwendet. Höhenleitwerke, die aus ausreichend steifem Holz (Quarter grain) mit genug Profildicke (5mm) geschliffen sind, kann man auch nur bespannen.

Deine Leitwerke sind allerdings sehr aggressiv gelöchert, da könnte das knapp werden. Ich würd beim HLW die Kohleversteifung aufbringen und dann nur bespannen und beim SLW das nicht gelöcherte verwenden und mit 25er Glas laminieren und nicht bespannen. Zu den Gewichten: 25er Glas mit wenig Harz wiegt in etwa 0.5g/dm^2. Bei je 2dm^2 pro Leitwerk kommen insgesamt 8dm^2 zusammen also etwa 4g. Die leichteste Bespannnfolie mit Kleber (Oracover light) liegetr bei etwa 0.4g/dm^2 also nicht wesentlich darunter. Leichter geht es mit Air Indoor oder mit Kondensatorfolie. Das muss man aber jeweils vorher eine Klebeschicht auftragen. Was die HK Folie wiegt, weiss ich nicht.

Da ich leider keine Vakuumpumpe habe, würde ich die Leitwerke außerhalb des Vakuumsacks laminieren und an der Luft aushärten lassen.
Kann man machen. Zwischen Folie, Schaumstoff und Holz pressen bis ausgehärtet.


Ich würde das Servohorn und das Anlenkungshorn am Querruder auf die gleiche Seite verbauen, sodass die Anlenkung nicht durch die Fläche hindurch muss.
Eine Überkreuzanlenkung ist nicht so schwer zu realisieren. Vor allem in Deinem Fall, wo Du ja Zugriff auf die Fläche im Rohbauzustand hast.


Als Anlenkungsmaterial würde ich 2mm Stahldraht verwenden.
1.2mm reicht in diesem Fall.


Auf welcher Flügelseite sollte denn das Scharnier verbaut sein? Auch hier habe ich verschiedene Bauweisen (Scharnier oben oder unten) gefunden.
Die wirkungsvollste Art zu Bremsen ist, die Klappen stark nach unten auszuschlagen. Von daher bietet sich das Anschlagen der Klappen an der Unterseite an. Bei einer Überkreuzanlenkung wäre dann das Klappenhorn oben, das Servohorn unten.

Matthias
 
Die d47 sind für die Fläche nicht geeignet. Ich habe schon viele Getriebe gewechselt... Viele Jugendliche im Verein haben diese beim Werfen zerstört.

Nimm lieber die Graupner DES 427 oder 428 liegen im selben Preisbereich, die Getriebe halten jedoch einiges mehr aus.

Wir Bespannen die Leitwerke immer und danach kleben wir die Klappe mit einfachen Tesa an.

Gruß Christoph
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir schon sehr viel weiter!
Auch Danke an Johannes für das Angebot zu telefonieren, eventuell komme ich in Zukunft darauf zurück. :)

Im Moment komme ich leider nicht zum Bauen, aber ich habe mir noch einige Gedanken gemacht und werde ein paar Sachen ausprobieren. Ich halte euch auf dem Laufenden.


Kann man machen. Zwischen Folie, Schaumstoff und Holz pressen bis ausgehärtet.

Eine Frage fällt mir gerade noch ein: welche Folie nehme ich für sowas her, sodass das Glas/ Harz nicht daran klebt? Mylar habe ich leider nicht, tut es auch die dickere und steifere Klarsichtfolie (da wo man normalerweise Papier ablegt, aber nicht die zum Einheften in einen Ordner, mir fällt der Name nicht ein...)?
 
Die d47 sind für die Fläche nicht geeignet. Ich habe schon viele Getriebe gewechselt... Viele Jugendliche im Verein haben diese beim Werfen zerstört.

Nimm lieber die Graupner DES 427 oder 428 liegen im selben Preisbereich, die Getriebe halten jedoch einiges mehr aus.

Wir Bespannen die Leitwerke immer und danach kleben wir die Klappe mit einfachen Tesa an.

Gruß Christoph

Die Empfehlung kann ich nur unterstreichen. DES 427 oder 428 funktioniert gut.
Das DES 261 kann ich nicht empfehlen. Ich habe von einigen gelesen die defekt wurden, und hatte selber 3. Das erste war DOA (Dead On Arrival), das Austauschservo hat 2-3 Monate funktioniert, dann war es tot, das dritte hat bisher gehalten. Außerdem sind die sehr dick, würde mich wundern wenn die in die Fläche passen.

Zum Thema Leitwerke: Mit den Löchern wüsste ich nicht wie Gewebe glatt und straff aufgebracht werden könnte (Außer Seide mit Spannlack...)
Daher würde ich bügeln.

Sieht übrigens wirklich gut aus dein Schleudertier! Gratuliere!

Georg
 
Eine Frage fällt mir gerade noch ein: welche Folie nehme ich für sowas her, sodass das Glas/ Harz nicht daran klebt? Mylar habe ich leider nicht, tut es auch die dickere und steifere Klarsichtfolie (da wo man normalerweise Papier ablegt, aber nicht die zum Einheften in einen Ordner, mir fällt der Name nicht ein...)?

Versuch (an einem Teststück) macht klug. Folie mit einem Trennmittel versehen. Z.b. Overhead-Folie mit Schiwachs behandelt habe ich schon verwendet. Sogar Backpapier (gefettete Seite) soll funktionieren (nicht selbst probiert).
 
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