DMFV Jahreshauptversammlung und Hangflug in Europa

In diesem Jahr soll die Jahreshauptversammlung des DMFV auf Grund von Corona ja online stattfinden. Ich denke dies ist eine super Gelegenheit das allseits diskutierte Thema Hangflug zu diskutieren bzw. unsere Meinung bez. Höhenbeschränkung usw. darzustellen . Ich bin mir auch bewusst dass sich hier alle hinter der EU verstecken aber wer ist den die EU ?? Wenn es so wirklich kommt können wir das gewohnte Hangfliegen mit Grossseglern am Hang vergessen und zwar auch an den bekannten Urlaubszielen ( Österreich,Frankreich Italien ) Bitte denkt darüber zumindest mal nach und vielleicht passiert ja noch ein kleines Wunder, ich finde der Verband kann sich für die Hangflieger ddie ja auch zum größten Teil Mitglieder in den Verbänden sind ruhig mal einsetzen und da in diesem Jahr ja die Anreise zur Versammlung kein Thema ist sollten wir uns ruhig mal die Zeit nehmen .
Thomas
 
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Claus Eckert

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Hallo Thomas

“Wir danken für ihre Wortmeldung.
Genau wie Sie haben wir zur Kenntnis genommen, dass in unseren europäischen Nachbarländern nationale Regeln entworfen wurden bzw. beschlossen worden sind, die es gerade den Hangfliegern unter den Modellfliegern unmöglich machen wird, künftig dort einigermaßen frei zu fliegen.

Die Regelungshoheit liegt aber bei den national zuständigen Verwaltungen. Darauf haben wir keinen Einfluß. Wir haben aber den jeweiligen Verbänden unsere Unterstützung zugesagt, soweit sie bei ihren Regierungen Aufwendungen treffen wollen, diese Regelungen ändern.

Abschließend bleibt zu sagen, wir sind als mitgliederstärkster Modellflugverband in Europa selbstverständlich daran interessiert, dass der Modellflug in den europäischen Nachbarländern weiterhin betrieben werden kann.
In Deutschland streben wir eine Regelung an, die den Modellflug und insbesondere den Hangflug möglichst wenig beschränkt.“

Nur mal so als fiktive Antwort auf einer Versammlung.... ;)
 
Hallo
vielen Dank für die Antwort ! Ich denke aber dass sich hier alle hinter einer EU Regelung verstecken bzw.die EU als Grund vorschieben . Des weiteren bin ich dankbar falls sich die Verbände für den Hangflug einsetzen allerdings mir fehlt ein bisschen der Glaube daran. Das Kernproblem meiner Meinung nach ist die Vermischung Modellflug und Drohnennutzung . Wir als Modellflieger fliegen seit Jahren ohne nennenswerte Vorfälle an den Hängen Europas ,natürlich wird es immer Vorfälle oder gar einen Unfall geben aber das passiert bei jedem Hobby . Hier soll aber meiner Meinung nach ein Hobby verleidet werden nicht anders ist es zu erklären dass Grossegler derart eingeschränkt werden sollen und an den Rand des legalen getrieben werden . Ich hoffe wirklich im Sinne aller Hangflieger dass hier die Entwicklung nicht in die falsche Richtung geht.
 
Also aktuell sehe ich für das Fliegen in Deutschland Regelungen (angedacht) die doch recht praktikabel sein können.
Das gilt für AE Gelände, grüne Wiese und auch Hangflug.
Anmaßend wäre es zu denken dass deutsche Verbände einen signifikanten Einfluss im europäischen Ausland haben auf die nationalen Regelungen der Länder.
Verständlicher Wunsch, aber real leider ziemlicher Unsinn, das machen die Länder selbst und lassen sich ganz sicher nicht von ausländischen Verbänden drein reden.
 

Claus Eckert

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Hallo Thomas

Absolut richtig. Es ist auch richtig das bei jeder passenden Gelegenheit, also z.B. auch auf der JHV des DMFV, zu artikulieren.
Nur muss man dann auch mit möglichen Antworten, wie oben von mir fiktiv dargestellt, rechnen.
Ob der DMFV in Bezug auf die Hangflieger eine gute Figur in D gemacht hat, mag jeder für sich selbst beurteilen.
Als Nicht-Mitglied in der EMFU ist sein tatsächliches Wirken auf europäischer Ebene, auf alle Tätigkeitsbereiche außerhalb der EMFU-Zusammenarbeit beschränkt.
Welche das wären, weiß ich aber nicht...
Lässt sich aber bestimmt auf der JHV erfragen.
 
Hallo,

die Probleme für den grenzüberschreitenden Modellflugaktivitäten sind hier, in diesem Beitrag, auch ins Licht gerückt:

Der DMFV hat wissend um die inländischen und ausländischen Interessen der Mitlieder aus meiner Sicht zu lange die Füße stillgehalten.
Kommunikation mit den Mitgliedern stelle ich mir viel offener vor. Anfragen werden sehr oberflächlich beantwortet.
Auf politischer Ebene sehe ich beim DMFV meine Interessen nicht mit dem notwendigen Elan und der notwendigen Kompetenz vertreten. Das können nur geschulte Mitarbeiter, die als Profis unsere Interessen mit Ausdauer und politisch korrekt durchsetzen.
Mir erscheint der ganze Verband zu stark bemüht Ruhe zu halten.

Die Jahreshauptverwaltung bietet jetzt den Mitgliedern die Chance sich von einzelnen Themen, wie etwa der Situation beim Hangflug, ein Bild zu machen und ggf. die Verantwortung in andere Hände zu legen.

LG obelix
 
Dies war auch der Grund warum ich den Thread eröffnet habe bis dato war es mir immer zu müssig auf die Hauptversammlung zu fahren Schande auf mein Haupt aber ich denke in diesem Jahr wenn das alles online läuft ticken die Uhren anders.
Ich bin wie Obelix der Meinung die Hangflieger werden einfach nicht genug beachtet und ganz automatisch an den Rand der Legalität gedrückt zumindest die Grossseglerpiloten nach dem Motto wo kein Kläger auch kein Richter aber die Frage ist ja was passiert im Fall der Fälle mit Versicherung usw.
 
Zoom:
Dezent offtopic, aber ...
Dein Posting ist knapp ein Jahr alt und Zoom hat in der Zwischenzeit seine Hausaufgaben gemacht. Aber wenn du ein anderes Tool mit vergleichbarem Funktionsumfang, das auch bei mehr als 1000 User gleichzeitig stabil funktioniert dem DMFV off the shelve zur Verfügung stellen kannst sagen die bestimmt nicht nein ;-)
 
Ich denke es gibt drei wesentliche Punkte die man auf der JHV ansprechen sollte :
1.
Warum verweigerte der DMFV in der Vergangenheit und bis heute die Kooperation mit anderen Verbänden auf europäischer Ebene und verweigerte damit die Teilhabe seiner vielen Mitglieder an den zu treffenden Entscheidungen? Und das, als sich die Implementierung neuer europäischer Regeln bereits abzeichnete. Dass eine positive Einflussnahme möglich war, zeigen die jetzt vorliegenden Ergebnisse aber es stehen noch weitere Aufgaben im Kontext europäischer Verbandarbeit an!
2.
Warum vertrat der DMFV bis zuletzt die Meinung, dass eine BE nach Art 16 opt A (status quo beibehalten) die einzig sinnvolle sei, obwohl sich längst abzeichnete dass es diese Option nicht geben wird und eigene StRfF auszuarbeiten sein werden. Wie ist deren Stand heute? Werden diese StRfF mit anderen Ländern / Verbänden koordiniert und was steht für Hangflug drin?
3.
Warum unterminierte der DMFV mit seiner Aussage zur Anhebung der Gewichtsgrenze (C. Sonnenschein, 2020) alle diesbezüglichen Anstrengungen und handelte damit ausdrücklich gegen die Interessen der Hangflugpiloten, aber insbesondere auch aller Vereinsflugplätze, die nicht in Besitz einer AE kommen können (die Mehrheit). Daß diese Anhebung, sogar auf 12kg letztendlich ja trotzdem dank der Initiative anderer interessenvertreter umgesetzt werden konnte, wird heute vom DMFV als Erfolg gefeiert. Wie erklärt sich dieser Widerspruch, und wie gedenkt man in Zukunft seine Positionen wieder grundsätzlich glaubwürdig in Verhandlungen einzubringen?

Das wäre mein ungefährer Text. Da ich im letzten Herbst aufgrund dessen aus dem DMFV ausgetreten bin, kann ich leider nicht mehr selbst vortragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
... wird heute vom DMFV als Erfolg gefeiert
Bitte um Quellenangabe, wo der DMFV das als Erfolg feiert - ich finde dazu leider nichts.

Der DMFV schreibt lediglich auf seiner Seite unter der Einschätzung zum Referentenentwurf des BMVI in der Rubrik "Was ist gut":

  • Die Gewichtsbegrenzung für den erlaubnisfreien Betrieb von Flugmodellen wurde auf 12 kg MTOM angehoben. Dies ermöglicht den Mitgliedern des DMFV, auch etwas schwerere Modelle außerhalb von zugelassenen Modellfluggeländen zu fliegen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Warum-Fragen die implizieren, der Fragende hat bereits eine Meinung zu einem Thema, sind immer suboptimal um Kenntnis zu einem Themenbereich zu bekommen.
Hier vermittelt das Sender-Empfänger-Prinzip „Ich will, dass Du Dich zu meinen Vorwürfen erklärst.“ Die Warum-Frage ist nur die Hülle für den Vorwurf.

Also, noch mal formulieren. :D ;)
 
Nachtrag meinerseits:
Ich habe nur die Bitte, aufzuzeigen, wo der DMFV die Anhebung der Gewichtsbegrenzung als Erfolg feiert.
Denn außer der Tatsache, dass der DMFV einer solchen Regelung skeptisch gegenüberstand (dazu gab es einen Beitrag vom Justiziar des Verbands) und der Äußerung auf der DMFV-Homepage, dass mit der neuen Regelung nun doch etwas schwerere Modelle außerhalb von zugelassenen Modellfluggeländen fliegen dürfen, kann ich keinen Beitrag/Wortlaut finden, in dem diese Regelung vom DMFV "als Erfolg gefeiert wird".
 
Auf der Homepage des DMFV wird die Gewichtsgrenze unter der Rubrik "was ist gut" geführt.
Auszug:
"
  • Die Gewichtsbegrenzung für den erlaubnisfreien Betrieb von Flugmodellen wurde auf 12 kg MTOM angehoben. Dies ermöglicht den Mitgliedern des DMFV, auch etwas schwerere Modelle außerhalb von zugelassenen Modellfluggeländen zu fliegen." Ende Zitat
Also ich interpretiere das als Erfolgsmeldung fur DMFV Mitglieder. Im Original nachlesen gern hier:
DMFV zum Referentenentwurf
Ein Widerspruch steckt in dieser Stellungnahme
Klick mal zum DMFV Justiziar
Und auch der Rest entpuppt sich als komplette Fehlannahme. Wer nun meint "nachher ist man halt immer schlauer", recherchiere hier bitte nochmal, wann die Zweifel an den Strategien u. a. hier bereits geäußert wurden und auf welche Beratungsresistenz diese Kritik jeweils traf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zum mitschreiben: der DMFV wollte es aktiv der Mehrheit seiner Mitglieder verweigern, außerhalb der Plätze mit AE Modelle > 5kg zu fliegen! Jetzt bekommen wir wohl 12kg, weil es die EU Regularien grundsätzlich zulassen und auf nationaler Ebene dem Verbandsrahmen entsprechend Vertrauen besteht. Im Ergebnis ist zumindest in Deutschland jetzt endlich ernsthafter Modellflug auch am Hang und auf Plätzen ohne AE möglich. Das ist einfach toll! Aber warum verkaufte sich der mitgliederstärkste Einzelverband so unter Wert? Ängstlichkeit und mangelndes Selbstbewusstsein waren nie gute Grundlagen für Verhandlungen... Oder gibt es Interessen daran, die AE/BE auf "zugelassenen Plätzen" gegenüber dem freien fliegen zu privilegieren, indem man dieses freie fliegen schwächt? Das wäre für mich ein Verstoß gegen die eigene Satzung... 🧐
 
hallo Zusammen
Ich hoffe wirklich und das im Sinne aller Hangflieger dass sich dieser Elan bis Zur Hauptversammlung hält!! Auch finde ich klasse dass es sachlich zugeht und nicht schon nach dem3.post ins Nirwana abschleifen danke hierfür.
Ich hoffe wir werden zu diesem Thema etwas mehr erfahren und es wird nicht unter ferner liefen verlaufen
Thomas
 
Nun gut, man kann das so sehen - aber bei "Erfolgsmeldung für DMFV-Mitglieder" oder "Feiern als Erfolg" sehe ich schon ein wenig Interpretationsspielraum.

Das eine war ein Interview des Justiziars im Mai 2020. Worin ist da zu lesen, dass "der DMFV es aktiv seinen Mitgliedern verweigern wollte"? Wo ist das Papier, in dem aktiv an den Referenten/Entwurfsgestalter geschrieben wurde "hey, lass ja die Finger von den 5 Kilogramm!"

Nun liegt der Referentenentwurf vor und die Pressestelle in Hamburg verfasst einen Text, der Autor schreibt in seiner Synopse nach erster Wertung und Sichtung einen Artikel mit der Aufteilung in "was ist gut" und "was ist schlecht". Ebensogut hätte er "positives und negatives" oder "plus und minus" oder "vorteilhaft und nachteilhaft" schreiben können.
Wenn der Redakteur das so sieht und meint, es so zu schreiben?

Die Frage ist aber wirklich, ob es den zugelassenen Plätzen nicht früher oder später "an den Kragen geht", wenn es dann heißt: Macht mal Platz hier für einen Drohnenkorridor, mit 12 Kilo könnt ihr auch ohne Genehmigung fliegen, ihr braucht jetzt keine AE mehr (letztere wird ja immer in jederzeit widerruflicher Weise erteilt).

Vor zwei, drei Jahren hatte keiner sich Gedanken über die Anhebung der 5-Kilo gemacht und nun soll das ein "Verweigern gegenüber der Mehrheit der Mitglieder" sein?

Übringes: Eine große Anzahl an sog. Einzelmitgliedern fliegt in Vereinen. In meinen Vereinen sind es jeweils fast 10 Leute, die als Einzelmitglieder gemeldet sind aber überwiegend im Verein fliegen. Das ist für die Vorstände alljährlich ein größeres Problem, den Versicherungsnachweis zu führen. Viele kommen als Einzelmitglieder in die Vereine, hatten sich irgendwann mal angemeldet und sind erst später einem Verein beigetreten und wollen partout nicht "umgestellt" werden. Ich kann davon ein Lied singen, bin viele, viele Jahre als Vorstand diesen Leuten hinterhergelaufen. Die offiziellen Zahlen Vereinsmitglieder und Einzelmitglieder spiegeln daher meiner Meinung nach nicht das tatsächliche Verhältnis wider zwischen Piloten in Vereinen und Piloten auf der grünen Wiese.

Aber man sollte aufhören, permanent gegen Verbände zu schießen und jede noch so kleine Worthülse an den Pranger zu hängen. Nichts anderes ist hier nämlich passiert und das wollte ich anmerken.
 
Nun so hat jeder seine Ansicht, aber wir sollten das jetzt nicht mehr vertiefen im Sinn des Topics.
Ich könnte die meisten deiner Punkte widerlegen, aber genau diese Diskussion will der Themenstarter nicht, ich respektiere das!
An anderer Stelle können wir das gerne tun.
 
@ hammond: ich hoffe du siehst mir nach, dass ich das anders sehe. Modellflieger im Verein seit 1990, genauso lang auch Hangflieger und im DMFV... bis vor 26 Tagen. Jetzt gehöre ich auch zu den wenigen Einzelmitgliedern im ansonsten DMFV organisierten Umfeld (mit AE - noch)
 
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