Internationales Modellflug-Meeting im Dornier Museum

Neun Piloten zeigen elf spektakuläre Modelle

Hommage an den Senkrechtstarter Do 31: Neun Piloten mit elf Modellen aus dem In- und Ausland nehmen am Internationalen Modellflug-Meeting RC-VTOL-WM vom 8. bis 12 August teil, zu dem das Dornier Museum anlässlich „50 Jahre Do 31“ eingeladen hatte. Die Piloten, allesamt passionierte Modellbauer, zeichnen zwei Eigenschaften aus, was ihr Hobby anbelangt: Sie sind äußerst geduldig und verfügen über hervorragende Fachkenntnisse. Einer der Teilnehmer baut seit mehr als 40 Jahren an seinem Modell, einer „Harrier“: Er hat sie immer wieder auf den technisch neuesten Stand gebracht.

Acht strahlgetriebene und vier propellergetriebene Modellflugzeuge werden in Friedrichshafen gezeigt. „Für diese sehr spezielle Sparte ist das eine sehr gute Resonanz“, sagt einer der Organisatoren, selbst Modellbauer und für das internationale Meeting zuständig. Ein paar Piloten mussten kurzfristig absagen: Sie hatten sich angemeldet, waren aber mit ihren Modellen nicht fertig geworden. Für das Organisationsteam sind alle Modelle interessant: Erwartet werden gleich mehrere Harrier, zwei Pogo und beispielsweise eine Ospray. Die Flugmodelle erreichen Spannweiten von 80 Zentimeter bis drei Meter. „Ausschlaggebend sind die Lageregelung und die Elektronik“, erklärt einer der Organisatoren. „Diese haben die Piloten teils selbst entwickelt, teils auf vorhandenes zurückgegriffen und umprogrammiert.“

Die Modelle werden in zwei Kategorien unterteilt und von einer Jury bewertet. In Kategorie A fallen die strahlgetriebenen Flächenmodelle. „Diese Modelle sind aufwendiger zu bauen und zu steuern als die propeller- oder rotorgetriebenenen Flächenmodelle, die zu Kategorie B gehören“, heißt es von Seiten des Organisationsteams. Die Preise werden am Samstag, 11. August, während der Do-Days verliehen.

„Die Piloten, die sich angemeldet haben, kommen nicht wegen des Preisgeldes“, versichert ein Insider. „Sie haben in ihre Modelle teils unheimlich viel investiert. Durch Preisgelder könnte man diese nie finanzieren.“ Den Meeting-Teilnehmern - ein paar von ihnen haben zu Do 31-Zeit bei Dornier gearbeitet - gehe es vielmehr darum, andere Modellbau-Begeisterte kennenzulernen und sich mit ihnen fachlich auszutauschen. Für den Technologieaustausch beziehungsweise -transfer gibt es am Mttwoch, 8. August, im DO.Labor gleich drei Fachvorträge: Von 17 bis 18.30 Uhr sprechen Ludwig Retzbach über „Akkutechnologie gestern, heute, morgen“, Tobias Pfaff über „Die Aerodynamik in der Transitionsphase“ und Peter Kielhorn über „Entwicklung der Steuerung und Fluglageregelung bei der Do 31“.

Am Donnerstag, 9. August, stellt jeder Teilnehmer die Technik und Elektronik seines Modells in einer PowerPoint Präsentation zwischen 17 Uhr bis 19 Uhr vor. Diese Veranstaltung ist ebenfalls öffentlich.

Viel Zeit hat das Organisationsteam in die Vorbereitung des Meetings investiert, Fragen zur Unterkunft bis hin zu den Bewertungskriterien beantwortet. „Es bleibt spannend bis zuletzt“, heißt es. „Ein Teilnehmer hat sich vorgenommen, 100 Flugstunden und 20 Transitionsflüge zu absolvieren, damit er auch sagen kann, dass alles funktioniert. Alle Teilnehmer sind auf Sicherheit bedacht. Trotzdem: Es gibt Parallelen zur Do 31: Auch damals war es ein Ritt auf der Rasierklinge.“

Info: Die drei Vorträge am Mittwoch, 8. August, im DO.Labor sind öffentlich. Am 11. und 12. August steht auf dem Gelände des Dornier Museums während der Do-Days „Hoovern“, also Schweben der Modelle, auf dem Programm. Zudem wird ein Teil der Maschinen während der Do-Days im Hangar des Dornier Museums präsentiert.
 

Heim62

User
Es war gut .
für mich das beste Modell, war die Osprey von Norbert Schuerz. wirklich Meisterklasse . leider konnte er die Rotoren am freitag nur 15 Grad nach vorne neigen aber auch damit war schon eine beachtliche Geschwindigkeit zu erreichen.
das Modell ist zu jeder Zeit voll unter kontrolle
war am Freitag morgen in Unterteuringen bei den Flugvorfürungen und es waren einige gute Flugzeuge mit dabei.
leider hatten sie nicht mehr alle flugfähig.

eventuell schaffe ich es die Bilder von meinem Handy zu bekommen , dann stell ich die hier rein.
Gruß
Jürgen
 
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