Do 335 nach Rommler /VTH Bauplan

Diesen Winter soll es was werden: Ich will nun endlich meine Rommler - Do 335 bauen. Das Vorhaben hat schon einen sehr langen Vorlauf. Den Gfk Rumpf habe ich schon vor über 30 Jahren gekauft! Der Rumpf und der damit verknüpfte Bauplan ist ursprünglich schon in den 70ern bei FMT erschienen. Konstruiert und verkauft von der Fa. Hermann Rommler aus Schwäbisch Gmünd. In den 80er gingen dann wohl die Formen an Paul Beck Modellbau in Hülben bei Urach. Der hatte ihn im FMT Inserat angeboten. Der Ameisenbär ist schon immer mein Favorit gewesen und so habe ich damals für die Summe von 245DM den Rumpf mit Kabinenhaube dort gekauft. Anschließend gelang es mir auch noch das passende HAWE Fahrwerk in Stuttgart bei Modellbau Wegner zu erwerben. Leider habe ich davon keine Rechnung mehr, aber es dürfte ungefähr einen ähnlichen Preis gehabt haben. Damals schon eine stattliche Summe für mich. Leider lies dann der Elan schnell nach, da ich keine passende Motorkombination fand. Bei uns am Platz waren nur Viertakter als Verbrenner erlaubt und ich fand keine passende Motoren für das doch ca8kg schwere Modell. Die großen Viertaktmotoren (Laser, Saito, OS) waren mir damals neu doch zu teuer, und gebraucht nicht zu finden.
Jetzt, nach 35 Jahren, starte ich einen neuen Anlauf: Ein neuer OS FS120 (20ccm) ergänzt nun den vorhandenen Enya 53 (8,5ccm) und sollte damit eine passende Konstellation darstellen.
Hier erstmal die Rechnung und die Preisliste von Paul Beck. Wie sich die Preise doch geändert haben.
 

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Und hier nun der Rumpf. Als erstes habe ich eine massive Transport - und Bauaufnahme für den Rumpf erstellt. Mit seiner Größe ist er doch nicht einfach zu handeln. Für ein entspanntes Bauen ist dann so ein Halter unbedingt notwendig.
 

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Hier noch das Fahrwerk von HAWE. Gibt es heute noch in der Preisliste.
Leider als Pressluftfahrwerk. Bin noch am überlegen ob ich es auf elektrische Antriebe umbauen sollte. Ist doch einiges einfacher und aus meiner Erfahrung auch zuverlässiger.
 

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Jetzt nun die Fragen an die Runde:
Hat jemand Erfahrungen mit dem Modell von Rommler?
Werden meine Motoren ausreichend Power haben für die ca 8kg Fluggewicht (Schätzung)?
Welche Erfahrungen generell mit dem Schwerpunkt bei der Do 335?
Der doch recht komplexe Bau wird noch viele weitere Fragestellungen aufwerfen, da bin ich zuversichtlich dann hier weitere Hilfen zu finden.
 
Die Flügelfläche zur Spannweite wäre auch interessant für die Flächenbelastung. Schränkung ist vorgesehen?

Den Beitrag hier kennst du, Klaus?

Viele Grüße,
Timo
 
Die Flügelfläche zur Spannweite wäre auch interessant für die Flächenbelastung. Schränkung ist vorgesehen?

Den Beitrag hier kennst du, Klaus?

Viele Grüße,
Timo
Hallo Timo,
Kannte den Thread tatsächlich noch nicht. Wusste auch nicht von einer Fa. Heros in Stuttgart. Dachte immer Hermann Rommler wäre in Schwäbisch Gmünd gewesen.
Sind auf jeden Fall einige interessante Modelle im Angebot gewesen.
Grüße,
Klaus
 
Zu den Abmaßen: Spannweite 184, Länge dto.
Wurzeltiefe 500mm, Aussenflügel 260mm.
Hatte schon letzte Woche die Styroporsäge angeworfen und HLW und Flügelkerne geschnitten. HLW mit 0012 und Flg mit Naca2415 auf 2410 mit 2Grad Schränkung.
Leider ein Fehlversuch. Das Fahrwerk ist so hoch dass es nicht in der Profilhöhe rein passt!
Muss also nochmal die Kerne neu gestalten: Naca2415 bis zum Fahrwerk und dann straaken auf 2410 außen. Ich mag keine dicken Randbögen…
 

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Ich schneide den Flügel in 5 Abschnitten. Mein Bogen kann nur maximal 70cm Blocklänge und ich wollte nicht extra einen neuen Bogen bauen.
 

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Zur Position des Hauptfahrwerks kommen mir auch noch einige Zweifel: Laut Plan bei 275mm Fl.tiefe, bei einem Schwerpunkt bei 230mm. Also nur 45 mm hinter dem Schwerpunkt. Da wird nicht viel Bugradlast erzeugt. Womöglich schlägt der Flieger bei der kleinsten Bodenwelle dann mit dem Heck auf? Gibt es Erfahrungswerte für die richtige Fahrwerksposition?
 
Achslast: Bugrad liegt ca 550mm vor dem Schwerpunkt, Hauptfahrwerk 45mm hinten.
Bei 8000gr Fluggewicht ergeben sich damit grob abgeschätzt
8000x 45/550 =650gr Bugradlast. Klingt recht wenig!
 
Ein neuer OS FS120 (20ccm) ergänzt nun den vorhandenen Enya 53 (8,5ccm) und sollte damit eine passende Konstellation darstellen.
Hallo Klaus,
interessantes Projekt. Mir ist selbst in diesem Jahr ein Rumpf mit 172cm Länge ohne Spinner und Flügelwurzeltiefe 50,5cm zugeflogen.
Die Bugradlast finde ich völlig ok. Der Anstellwinkel am Boden sollte 0° sein, da musst du zum Starten mit dem HR das Bugrad lupfen. Dafür darf es nicht zuviel Last haben. Außerdem hast du eine stabile SLW-Finne. Der sollte ein Bodenkontakt nichts ausmachen.

Deine geplante Motorkombination erscheint mir aber nicht optimal. Man kann natürlich hinten einen kleineren Motor einbauen, aber er sollte doch nicht weniger als 66% vom vorderen haben. Wenn dir bei deiner Kombi der 20er ausgeht, wird der kleine Achteinhalber hinten die 8kg nicht in der Luft halten können. Zudem der Enya kein Leistungswunder ist und der stehende Propeller eines 20ers gewaltig bremst.

Gutes Gelingen
Andreas
 
Hallo Andreas,
vielen Dank für deine Kommentare.
Dein Rumpf scheint mir ziemlich identisch zu meinem zu sein. Meiner hat auch 172cm von Spinner zu Spinner.
Die Motorenkombi ist etwas am vorhandenen Bestand entstanden. Der 8,5 ist sicher für den einmot Flug zu schwach, aber ein OS 120 fällt doch im Flug nie aus😇.
Ich brauche hinten einen deutlich leichteren Motor, sonst fürchte ich um den Schwerpunkt.
Als Backup hätte ich aber noch einen 11.5 Enya. Der ist allerdings schon in einer Me35 verbaut.
Zum Bodenanstellwinkel: Die Do hat von Haus aus 2Grad Profil-Anstellung gegen die Längsachse. Die lasse ich mal so, und stelle das Bugrad auf eine 0 Grad Längsachse ein. Das ist nicht ganz wie dein Vorschlag , aber ich sehe zb bei der Blackhorse 335 wie die Modelle sehr unharmonisch hochgerissen werden ( müssen), das will ich vermeiden. Als Backup lasse ich an der Bugbefestigung aber genügend Platz für zusätzliche Reduzierungen des Anstellwinkels.
Herzliche Grüße,
Klaus
 
Die HLWs sind schon etwas fortgeschritten und heute habe ich die Steckung in den Rumpf geharzt.
 

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Habe mir gerade einige Bilder vom Original angeschaut- sieht aus als steht sie auch mit negativer Längsachse am Boden. Vielleicht übernehme ich dann doch den Vorschlag von Andreas und stelle sie auch so an. Sieht irgendwie cool und aggressiv aus.
Literatur habe ich schon einiges angesammelt:
 

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Die 20 ccm vorne müsste ja eigendlich so einigermaßen alleine reichen, oder? Von daher ist das Risiko eines Aussetzers des hinteren Motors eigendlich egal...

Ist denn geplant, dass der hintere Motor auch ordentlich anschiebt? ...oder geht es mehr "nur" um die Funktion wie beim Original?

Ein sehr interessantes Flugzeug. Ich habe noch nie von diesem Konzept / diesem Flieger vorher gelesen. Ich folge interessiert!
 
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