Drahtlos Laden - hat das schonmal jemand realisiert.

onki

User
Hallo,

Innovation ist ja immer auch von Bequemlichkeit getrieben. Daher auch diese Idee.

Im Mobiltelefonbereich ist das drahtlos-Laden mit 5V/1A ja schon im Premiumsegment Gang und Gäbe. Ich nutze selber seit kurzer Zeit eine Ladefolie, die ich in meine Schutzhülle reingepackt habe und via USB-Stecker in die Ladebuchse gestöpselt habe.

So in der Art stelle ich mir das auch im RC-Bereich vor.
Momentan sehe ich da zwei sinnvolle Anwendungen.

1. Den Senderkoffer so zu modifizieren, damit der Sender am Ablageplatz drahtlos (langsam) geladen werden kann. Bei Bosch-Professional gibt es für Akkuschrauber & Co. ja schon entsprechende Lösungen.

2. Ich nutze in vielen Modelle Backup-Akkus, im unwahrscheionlichen Fall eines BEC-Ausfalls die Notversorgung übernehmen. Zudem dienen sie als Standby-Versorgung für den RC-Schalter. Für die nicht Jeti-affinen sei erklärt, dass ich damit einen Teil meiner Modelle über den Sender einschalte. Dieser RC-Switch hat eine verschwindend geringe Stromaufnahme von ein paar µA und entlädt den Standby/Notakku nur gaaaaanz langsam aber er wird entladen.
Hier fände ich es praktisch, wenn man eine solche Ladefolie an der Rumpfwand befestigt und von außen die dazugehörige "Ladematte" dagegen hält (Wandhalterung etc.). Damit wäre sichergestellt, dass ohne weiteres Zutun der Standby-Akku immer auf idealem Ladestand wäre. Da ich hierzu nur 2s LiFePos nutze wären irgendwas um die 6,8-7V ideal. Der Anschluss könnte über die Balanceranschlüsse erfolgen, dann muss man am Akku selbst nichts tun denn einige meiner Standby-Akkus sind tief im Modell vergraben.

Hat damit jemand schon Erfahrung gesammelt? Wie verhalten sich die Teile in Gegenwart von CFK bzw. Alu-Senderkoffern?

Mein Jeti-Sender hat eine USB-Buchse, über die ich auch langsam laden könnte. Nur der Alukoffer ist vmtl. kontraproduktiv.

Gruß
Onki
 

S_a_S

User
Hallo Onki,

die Ladeschale bzw. die Empfängerspule ist nicht das komplette Ladegerät. In den Telefonen/Tablets ist ja auch das komplette Akkumanagement eingebaut - inklusive Spannungsüberwachung und Strombegrenzung. Weil 5V auf einen 4,2V-LiPo kannst Du Dir auch selber ausrechnen... Genauso wie "nur" 5V an den 2S LiFePo-Akku gehängt.

Metalloberflächen zwischen den Spulen sind sicher kontraproduktiv (Wirbelströme). Ob sich der Jeti-Schalter durch die HF stören lässt?

Grüße Stefan
 
die Ladeschale bzw. die Empfängerspule ist nicht das komplette Ladegerät. In den Telefonen/Tablets ist ja auch das komplette Akkumanagement eingebaut - inklusive Spannungsüberwachung und Strombegrenzung. Weil 5V auf einen 4,2V-LiPo kannst Du Dir auch selber ausrechnen... Genauso wie "nur" 5V an den 2S LiFePo-Akku gehängt.

Aber nicht bei dem von Onki verwendeten Nachrüstteil!

Das ist nur so eine Spule mit einem Stecker dran!

z.B. https://www.amazon.de/Empfänger-Qia...b&qid=1584457047&sprefix=Qi+r,aps,183&sr=8-12
 

onki

User
Hallo,

Wir reden hier von zwei unterschiedlichen Baustellen.

Die Geschichte mit dem Sender ist einfach. Hier kann ich die Telefon-Ladeempfänger einsetzen. Die "Ladeintelligenz" ist ja im Sender selber.
Problem ist nur, dass ich die nur mit USB-C oder Micro USB finden kann. Am Sender ist aber ein mini-USB und möchte keine Adapterstecker verwenden.

Für die Standby-Akkulösung hab ich so etwas gefunden:
https://www.ebay.de/itm/wireless-ch...rentrq:e909021f1700aa6636afeb5effd73b0c|iid:1

Mir ist schon klar, dass die dort anliegendne 5V nicht direkt was bringen. Daher wäre ein nachgeschalteter Stepup-Regler mit Strombegrenzung noch sinnvoll. Da find ich aber aktuell nix.

Gruß
Onki
 

S_a_S

User
Mir ist schon klar, dass die dort anliegendne 5V nicht direkt was bringen. Daher wäre ein nachgeschalteter Stepup-Regler mit Strombegrenzung noch sinnvoll. Da find ich aber aktuell nix.

sowas?
https://www.ebay.de/itm/5V-USB-Char...-Li-Po-18650-Battery-Packs-8-4V-/191962281008


Alternative wäre zwei Empfängerspulen (sind ja galvanisch getrennt) hintereinander und die 1S-Ladeschaltung jeweils über Balancerstecker anschließen. Die hintere Spule bekommt dann etwas weniger Leistung (wegen Abstand) und der Sender muss zwei versorgen können.
Oder nebeneinander mit etwas Abstand zwei Ladestrecken aufbauen.

Der hier bietet auch 9V-Ausgang.
https://szaoketechnology.en.made-in...ics-Wireless-Charger-Model-Customization.html


Aber irgendwie hab ich bei all diesen Schaltungen nicht das Gefühl, dass ich die auf einen im Modell verbauten Lipo loslassen wollte ;)

Grüße Stefan
 

onki

User
Hallo Stefan,

ich nutze generell einen 2s LiFePo (id.R. einen A123 2s2500) als Notakku. In einem Modell eine kleinere Version mit 1100mAh.
Da wird das nix mit LiPo (Liion Ladern).

Wie schon gesagt wäre ein normaler Stepup mit einstellbarer Spannung und Strombegrenzung. 100-200mA reichen völlig als Ladestrom bei knapp 7V.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

Die Sache ist schwieriger als erwartet. Nicht wegen der Technologie selber sondern wegen dem vermaledeiten miniUSB am Sender.
Nicht nur das der in der heutigen Zeit schon ziemlich antiquitiert ist, dazu kommt auch noch die Ausrichtung mit dem weiten Ende nach unten gerichtet.
In dem Zusammenhang fände ich eine Vorschrift hilfreich, die USB-C als Lade und USB-Kommnikationsbuchse festschreibt. Nicht nur für Handys.
Ist aber ein anderes Thema.

Das es keine Empfängermodule mit miniUSB gibt, verstehe ich. Es gibt ja auch faktisch keine Handys (mehr) mit dem Stecker. Nur ist es auch beliebig kompliziert, einen abgewinkelten Stecker zu finden, der einerseites minimalst übersteht und andererseits über offene Enden verfügt. OK - man könnte ein Kabel schlachten aber ich finde einfach keinen vernünftigen Stecker, der nicht groß aufträgt und ein Kabel nach unten wegführt (über die breitere Seite des mini-USB). Alles was ich bisher gefunden hab, ist über die schmalere Seite abgewinkelt. Gerne auch seitlich abgewinkelt.
Hier bin ich für Tips dankbar.
Werde mir erstmal eine gewöhnliche Handy-Ladematte bestellen und damit am Sender experimentieren. Vielleicht klebe ich sie auch unter das Pult.

Schritt zwei wäre dann die RX-Akku Ladeschaltung, bestehend aus einem Stepup-Regler mit einstellbarer Ausgangsspannung und Strombegrenzung.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

prinzipiell schon, nur ragt der viel zu weit raus. Das killt mittelfristig jede Buchse, speziell im Zeitalter der SMD-Bestückung.

Ist bei uns auch noch der einzige Grund weshalb wir Platinen beim Kunden tauschen müssen. Und das obwohl wir die Dinger noch zusätzlich mit endfest auf der Platine sichern.
Magnetlösungen mit mini-USB hab ich auch nicht gefunden. das ist nur Micro-USB, Typ-C und das bescheuerte Thunderschrott erhältlich.

Ich finde ja diese Art Kabel schick und praktisch.
https://www.ebay.de/itm/372891135153

Gruß
Onki
 
Ein sehr interessanter Ansatz, finde ich hochspannend :)

Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch im Sender direkt an der USB-Buchse + und - mit dünnen Litzen abzugreifen und zur Empfängerfolie zu führen. Diese könnte dann im Pult oder auf der Unterseite des Senders platziert werden und ggf. durch ein 3D-Druck Teil geschützt werden...

VG
Holger
 

onki

User
Hallo Holger,

beim Jeti-Sender ist mir das zu heikel. Erstens ist heute alles bleifrei gelötet und man kann da nur schwer was dran löten.
Zudem ist das ein nicht unerheblicher Eingriff in den Sender. Das möchte ich nicht.
Und dann müsste der Folienleiter durch den Blechdeckel gelegt werden. Das ist mir auch viel zu heikel.

Wie das mit Laden via USB bei anderen Sendern aussieht weiß ich nicht.

Ich hoffe diese Art des Ladens wird von den Herstellern wahrgenommen und in künftigen Modellen umgesetzt.
Aktuelle Features die als super und toll verkauft werden hauen mich da nicht vom Hocker.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, würde ich mir auch ein Wireless-Headset wünschen, das ich in einer dafür vorgesehenen Ablage am Sender(pult) drahtlos laden kann.

Schaut euch einfach moderne BT-Ohrhörer an. So sollte die Zukunft aussehen. Und nicht in Form von absolut lächerlichen, drahtgebundenen Ohrhören.

Gruß
Onki
 
Hey,

das Argument ist natürlich stichhaltig ;)
Ich meinte mich zu erinnern, dass du mal einen Umbau deiner Anlage für Kopfhörer via BT vorgestellt hast bei dem du auch im Sender umgelötet hattest. Daher der Genanke. Aber wie z.B. die Lötpads der USB-Buchse um Sender aussehen, habe ich mir auch noch nie angeschaut. Den Folienleiter durch den Blechdeckel zu bringen ist vermutlich noch der kleinst Akt. Da braucht es ja tatsächlich nur eine kleine, ganz flache Aussparung, die dann mit umlaufender Dichtung und/oder 3D-Druck zu verschließen wäre... Das würde ich mich noch eher trauen als das Löten im Sender ;)

Prinzipiell stimme ich dir da aber völlig zu. Jeti scheint sich gegen diverse Technologien, die man aus dem Consumerbereich gewohnt ist doch etwas zu sperren. Kopfhörer via BT, induktives Laden, PC-Verbindung via Wlan. Andere machen es ja auch (zumindest BT & Wlan), wäre schon cool :)

VG
Holger



Hallo Holger,

beim Jeti-Sender ist mir das zu heikel. Erstens ist heute alles bleifrei gelötet und man kann da nur schwer was dran löten.
Zudem ist das ein nicht unerheblicher Eingriff in den Sender. Das möchte ich nicht.
Und dann müsste der Folienleiter durch den Blechdeckel gelegt werden. Das ist mir auch viel zu heikel.

Wie das mit Laden via USB bei anderen Sendern aussieht weiß ich nicht.

Ich hoffe diese Art des Ladens wird von den Herstellern wahrgenommen und in künftigen Modellen umgesetzt.
Aktuelle Features die als super und toll verkauft werden hauen mich da nicht vom Hocker.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, würde ich mir auch ein Wireless-Headset wünschen, das ich in einer dafür vorgesehenen Ablage am Sender(pult) drahtlos laden kann.

Schaut euch einfach moderne BT-Ohrhörer an. So sollte die Zukunft aussehen. Und nicht in Form von absolut lächerlichen, drahtgebundenen Ohrhören.

Gruß
Onki
 
Löten geht generell schon. Habe schon ein paar Male an der Ladebuchse der Handys gelötet. Meist ist die Ladebuchse am Sender an einer kleinen Platine dran, die per Kabel mit dem Mainboard verbunden ist. Diese Kabel kann man bequem abgreifen...

Gruß
Juri
 

onki

User
Hallo,

wie schon gesagt beziehen sich meine Aussagen auf den/die Jetisender. Und da ist die USB-Buchse direkt auf einer der Modulplatinen.

Dagegen ist das Löten am Audioausgang (wo ich den Sound für mein BT-Umbau abzwacke) Kindergarten. Besser Finger weg.

Die paar Mal, in denen man die Daten vom Sender lädt, muss man halt den USB-Stecker abziehen und mit gesondertem Kabel den PC verbinden.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo Holger,

natürlich kann man das auch so realisieren. Ladepad außen wäre halt vom Ablauf her komplett drahtlos.
Hier wäre aus meiner Sicht ein magnetischer, verpolgeschützter Steckverbinder sinnvoll.
Kennt jemand so etwas. Im Modellbauzubehör kenn ich nur die absolut überteuerten Flächenverbinder.
Aus dem Feuerwehrwesen sind mir auch die mag. Ladestecker bekannt. Die sind aber zu teuer, zu groß und komplett überdimensioniert.

Andere Frage. Eine Ladung der Modelle wäre ansich auch über den Flächenanschluss möglich über den Balancerstecker.
Kennt denn jemand ein einfaches LiFePo Ladegerät mit einstellbaren Werten womit ich über die Balancerstecker laden und balancen kann.
Sicher geht das mit jedem ISDT- Lader und angepasstem Ladekabel. Mir ginge es aber um einen Dauerbetrieb mit einer Art Ladeplatine.

Gruß
Onki
 
Mhhh mit magnetischen Steckern kenne ich mich leider gar nicht aus...

Für die Ladung der Modelle geht es ja ausschließlich um 2s LiFe, sofern ich das verstanden habe. Der Ladestrom könnte wohl bei allen Fällen auch identisch sein, z.B. 0,5-1A? Das Aufladen könnte also komplett via Balanceranschlüsse gehen. Ich bin jetzt nicht derjenige, der da Schaltungen entwerfen kann, aber wie wäre es mit einem kleinen Netzteil, zwei DC-DC Wandler (1 pro Zelle)? Dann müsste nur noch der Strom begrenzt werden. Dann hätte man jedenfalls nicht gleich einen kompletten Lader "Overhead".

VG
Holger
 
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