Drahtquerschnitt und Amp.Belastung am cd-rom

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
die industrie wickelt ja auch nur dünnen draht
(mehr isolierung wie kupfer)-wir wickeln für
"männer-mit kind im manne" nicht unter 0,35mm.
desweiteren macht es sich gewalltig bemerkbar
ob man mit 0,45 oder mit 0,35 -21(22) wd in ein
solch kleines motörchen wickelt.

gruß andreas
 

FamZim

User
Hallo Gustel
Dünner Draht ist wohl relatiev.
Bei uns im Kraftwerksbau schleppen wir je eine Halbe Windung mit 4 Mann in die Generatoren da Sie bis zu 150 kg wiegen!! Und die Ableitungen sind "2cm mal 15 cm stark" von wegen dünnem Draht!!
Bei CU Lackdraht wie Ihr in verwended ist die Lackschicht etwa 10 % des Durchmessers und benötigt schon eine menge Platz dazu die Hohlräume zwischen den Leitern dann noch ein bischen durcheinander gewickelt ergibt meist nur 50% CU im "Wickelraum",leider !
Den kann man dann groszügig auf die gewünschte Windungszahl aufteilen und dann den Durchmesser ausrechnen, das kriegt doch wohl Jeder noch hin!

Gruß Aloys.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Als Faustregel kann man aber sagen, dass die Stromdichte nicht über 2,5 A/mm² ansteigen sollte. Das läßt Dauerbetrieb bis zum Erreichen der stationären motortemperatur zu. Aber, wie gesagt, es ist nicht so einfach, derartiges als Faustregel festzulegen, da Wicklungsschema, Permetivität und Füllungsgrad eigentlich eine ganz entscheidende Rolle spielen...
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Tach allerseits,

also als Anhaltspunkt kann ich Euch mal ne Zahl aus dem Magnetbau geben. Für einen nicht aktiv gekühlten Magnet mit kompaktem Wicklungspaket sollten 200-300 A/cm^2 nicht überschritten werden. Das gilt für Gleichstrom. Für Wechselstrom sollte die Strombelastung etwas geringer gewählt werden, da durch den Skineffekt der Strom nur im Leiterrand fliesst. Das ist allerdings nicht so dramatisch, da Kupfer ein hervorragender Wärmeleiter ist und somit die Wärme wieder gleichmässig verteilt wird.

Vielleicht hilfts.

Gruß Kai
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hi,

ein cm² besteht aus 10x10 mm = 100 mm², dementsprechend ist die Stromstärke pro mm² mit dem Faktor 100 versehen die Stromdichte in A/cm² :) . Da sagen Kai und ich also dasselbe... Alles andere hat er ja schon geschrieben. Der Rest ist, was ich oben schon erwähnt habe, sehr vom Motorenkonzept und natürlich auch der Schaltfrequenz abhängig. Naja, ich arbeite dran.
 

FamZim

User
Hallo ihr Rechenkünstler
Ihr scheint ein wenig die Dimensionen zu verwechseln.
Ein Draht mit 0;45 mm Durchmesser hat doch nur 0,15 mm/2 CU und bei 2 bis 3 A/mm/2 wären es nur 0,3 bis 0,45 A is wohl etwas wenig oder???
Mal ein paar Beispiele aus dem Leben:
Kleintransformatoren ohne Külung bis 500Watt etwa 3 A pro mm/2!!
Netzbelastung 230V=16A auf 1,5mm/2!!
Zwangsgekülte Motoren wie Handbormaschine oder Winkelschleifer sogar 15 bis 20A auf 1mm/2 . Die haben aber viel mehr CU in der Wicklung und neigen zu Hitzestau!!
Bei den kleinen Motoren wo jede Wicklung eh nur 1m lang ist, könnt Ihr das noch einmal verdoppeln!
Dann habt Ihr bei 0,45mm Durchmesser 0,15mm/2 mal 40A /mm/2 gleich 6A, das sind doch die normalen werte oder??

Gruß Aloys.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
genau so müßte es sein.aber schau mal die
kaufmotoren an die haben teilweise nur 0,3
durchmesser und bis zu 10 amp.(meiner sogar 10,5amp),
zwar nur kurz aber irgend etwas vergessen wir.
muß man vom durchschnitsstrom ausgehen?
bei 200gr modellgewicht ca 20 watt.bei 10 volt
sind dies 2 amp.
--
ich wickle lieber so dick wie möglich oder doppelt,dreifach,....

gruß andreas

[ 25. April 2005, 16:11: Beitrag editiert von: elo-gustel ]
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tachchen,

nö, die Rechnung stimmt schon, allerdings geht man in der Theorie vom zulässigen Dauerstrom aus. Der wiederum wird so berechnet, dass die Verlustwärme nicht zu hoch steigt, denn bei höherer Temperatur ändert sich auch wieder der Widerstand usw. Wir Modellflieger sind dahingehend aber Kurzzeitanwender, denn die paar Sekunden, dazu noch zwangsgekühlt, verschieben die maximale Stromdichte nach oben. Wie gesagt, die von mir angegebenen Formeln sind nur zur Berechnung eines geraden und "in Luft" verlegten Leiters. Der Motoraufbau bzw. auch das Kernmaterial ist ein entscheidendes Kriterium dabei.
 

FamZim

User
Hallo
Die Drähte so dick wie möglich ist auf jeden Fall richtig. Dann ist der Spannungsverlust kleiner bei etwas besserem Wirkungsgrad!!
Da es sich um Drehstrommotore handelt teilt der Akkustrom sich auf 3 Leitungen auf! Das sind die 3 Zuleitungen zum Regler rechnet sich Akkustrom :Wurzel 3 gleich 1,73.
Das gilt für die Sternschaltung.
Bei Dreieckschaltung nochmal das selbe oder gleich durch 3 teilen.
Bei 6A Akkustrom sind es daher in der Dreieckschaltung für jeden Draht nur 2A!!
In der Sternschaltung dagegen 2 mal 1,73 =3,46A!!
In der Regel gilt dann, hohe Spannung und nidriger Strom bei der Sternschaltung, ergeben gleiche Drehzahl und Dremoment wie bei der Dreieckschaltung mit der um 1,73 fach niderigen Spannung!!
Die Kurzzeitbelastung hängt von der Masse des Motors ab da sie aufgeheitzt werden muß.
Die Dauerbelastung richtet sich nach der Kühlmöglichkeit, den die Masse nimmt bald keine Wärme mehr auf dann kommt es zu Rauchzeichen.
Es werden auch Wicklungen mit "Paralelen Dräten" gewickelt die sind weicher oder biegsamer, und man kann den Querschnitt besser anpassen.
Auch Verschiedene Drähte parallel sind kein Problehm solange die Windungszahl gleich ist!
Am besten gleichzeitig wickeln oder Hochfrequenzlitze nehmen, die Leiter sind ja alle einzeln isoliert.

Gruß Aloys.
 
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