Drehzahlsensor defekt, welche Diode brauche ich?

Hallo jetgemeinde,

Ich habe vor einigen Monaten eine gebrauchte Orbit ECU ersteigert. Jetzt wollte ich sie an die eigenbau bine anschließen und musste feststellen das der drehzahlsensor nicht funktioniert. Die Diode Leuchtet nicht. Habe sie dann auf Durchgang geprüft. Ergebniss, kein Durchgang. Jetzt zur Frage kann man eine normale weiße 5mm rot leuchtende Diode mit 1,9 Volt nehmen, oder muss es eine IR Diode sein? meine Ecu Ausgangsspannung für die Diode ist 1,25 Volt, das macht mich etwas stutzig.
Weiß jemand Rat?


Mfg Sven
 
moin,

die 1,25V sind wahrschnl. effektiv und getaktet, hast Du ein oszi? dann schau Dir das mal damit an.
aber was hat die diode mit dem drehzahlsensor zutun? ist der optisch?
wahrschnl.meinst Du eine led? rote fangen bei 1,2V an zu leuchten, grüne bei 1,7 und weiße bzw blaue bei 3,3V, jeweils auch bei anderen spannungen, je nach halbleiterkombination. ein durchgangsprüfer eignet sich nicht zum dioden ausmessen. Du brauchst einen diodentester.
wenns eine ir-led war, nützt Dir eine im sichtbarem licht nichts, weil die empfängferdiode ir-licht braucht.
spricht die ecu an, wenn Du das signal elektrisch triggerst, zb mit einem funktionsgenerator?
etwas mehr infos würden evtl eine genauere antwort ermöglichen... ;)

gruß Jörg ;)
 

kappi

User
Hallo Sven, ich habe zu hause die benötigten Unterlagen. Ich schick Dir heute abend die genauen Bezeichnungen für die Dioden.

Gruß Richard
 
Hallo,

Nein habe leider kein Oszi. Der sensor ist optisch. ich habe mal die gegeprobe gemacht und den Fototransistor mit einer Led Lampe angeleuchtet. Dabei hat auf einmal das Display ganz wirre Drehzahlen angezeigt. Aber wenn du sagts das rote Led´s bei 1,2 Volt anfangen zu leuchten, könnte das doch mit einer normalen Led funktionieren oder? ich habe welche mit der niedrigsten Spannung bestellt 1,7-2,2 Volt. Halbleiter ist GaAsP. Aber warum sollte die Spannung getaktet sein? kann es dadurch nicht zu fehlmessungen kommen? Wass genau ist eigentlich eine IR Diode?

mfg sven
 
moinmoin,

ok, wenn der fototransistor/-diode bereits auf ne taschenlampe reagiert, kannst Du irgendeine led nehmen (je roter desto besser), mußt nur noch auf die spannungslage achten.
stutzig machen mich die 1,25V, eine led braucht eine STROMquelle (keine SPANNUNGSquelle). bei Dir scheint ein spannungsquelle vorzuliegen, sonst wäre an den anschlüssen nämlich 5V oder sowas zu messen. den benötigten spannungsabfall macht ein vorwiderstand nach dU=R*I, um die diode zu bestromen (typischerweise 10..20mA bei solchen anwendungen). solange an den pins keine last (led) angeschlossen ist, liegt die volle spannung an. erst wenn die last strom zieht, fällt die spannung an den anschlüssen um den o.a. wert dU=R*I.
aber mit Richards plan erübrigt sich die theoretische betrachtung, der plan spricht ja "tacheles" ;)
die theorie wird erst wieder interessant, wenn es trotz korrektem bauteil immer noch nicht funzt. immerhin weißt Du jetzt, daß der empfängerkreis schonmal funzt :)

viele grüße und good luck!
;) Jörg

ps: eine ir-led emittiert im infraroten bereich, also nicht sichtbares licht, meist zwischen 800...1800nm (sichtbares licht hat wellenlängen zwischen 370nm und 750nm) ;)
 
So, es hat sich alles aufgeklärt. Ich habe mal die reine ausgangsspannug gemessen und die war 5 Volt. wenn ich mit angeschlossener diode messe habe ich 1,25 Volt. Das hat mich stutzig gemacht, also habe ich einfach den Sensor eingeklebt. danach habe ich getestet mit Gas. und siehe da, er zeigt alles an :-) Es ist also eine Infrarot diode. Die konnte also niemals Leuchten. Jetzt hab ich noch eine Frage. Die Bine lief nur kurz auf Gas, ich habe bei 28t U/min ein Verdichterdruck von 0,1 bar gemessen. Kann das sein? es ist eine modifizierte kj66 mit originalem Laufzeug. Ich dachte immer das 0,3 Bar ca. 30t U/min entsprechen??? Die bine ist dicht und läuft absolut sauber. Habt ihr das selbe gemessen bei euch?

mfg sven
 

kappi

User
Sorry, habs gestern verschwitzt.
Also: Sender (IR-Emitter) ist ein LD 271, Empfänger ( IR-Detector) ist eine BP 103 P
Am SENDER ist an der abgeflachten Seite der Minuspol, an der runden Seite der Pluspol, Bbeim Empfänger ists gerade umgekehrt (Plus ist flache Seite)
Kabel: Orange ist der Impuls, Rot ist Plus, Braun ist Minus

Viel Erfolg!

Gruß Richard
 

kappi

User
.....beim Empfänger ists gerade umgekehrt (Plus ist flache Seite)
Kabel: Orange ist der Impuls, Rot ist Plus, Braun ist Minus


Ist natürlich Schmarren: Am Empfänger ist PULS an der flachen Seite (also das orange imPULS-Kabel!!)
Richard
 
Nachdem sich jetzt alles geklärt hat, und Richard auch noch die Bezeichnungen der Dioden rausgesucht hat, hab ich noch nen kleinen Tipp:
Wenn du einfach feststellen willst, ob die IR-Led funktioniert, guck sie dir einfach mit ner einfachen Handykamera an, da sieht mans leuchten. Funktioniert auch gut bei IR-Fernbedienungen...

Viele Grüße
Michael
 
öhm, er HAT kein diodenproblem mehr, siehe post #7. ;)
er hat jetzt ein verdichterdruckproblem!! siehe ebenfalls post#7

kann ich Dir leider nix zu sagen, Sven, hatte nie eine K66 gebaut, meine zeit war "präkampsch" :D
aber, mein eigenbauverdichter damals hatte bei 28.000 u/min bereits einen überdruck von 380mbar aufgebaut (er war 2stufig). Nmax lag bei 63.000u/min.
entweder hast Du gigantische spaltmaße oder ist es evtl ein meßfehler?

;) Jörg
 
Also die Spaltmaße sind schon am oberen limit (was die enge betrifft) die sind alle super. Verdichter zum deckel hat z.b. 0.1mm spalt. Der schub passt ja auch wunderbar. Sie hat bei 1,25 bar 8kg schub. Ich denke das wäre mit falschen Spaltmaßen nicht machbar. Rechnerisch würde die bine dann ja weit über 250t U/min machen. was natürlich völlig unmöglich ist. kann es ein messfehler sein. Hattet ihr sowas schon mal? ein unplausibles Druck Drehzahlverhältnis?

Sven
 

kappi

User
Uups, das mit der Lichtschranke hab ich überlesen, trotzdem gut, wenn man die Typen kennt.
Ich habe mittlerweilen 3 KJ 66 gebaut und ein Verdichterdruck von 0,1 bar bei 28 .000 u/min ist OK, der Druck steigt zwar nahezu linear mit der Drehzahl und 1 bar ebtspricht etwa 100.000 U/min, die Kurve ist aber eben etwas steiler. In den unterenen Drehzahl- Bereichen ist die dadiale Abströmgeschwindigkeit an den Blattspitzen des Verdichters so niedrieg, dass im Verdichterleitsystem noch so gut wie überhaupt kein Druckanstieg stattfindet.
Was noch dazu kommt: Mit was für einem Manometer hats Du gemessen? Rohrfedermanometer in bezahlbarer Ausführung sind für dolch niedrige Drücke kaum geeignet.
Außerdem: wenn die Bine 8 Kg bei anständigen Drehzahlen und temperaturen schiebt - wen juckt da irgend ein Druck? Außer bei den allerersten Tests noch mit Kamps-Turbinen hab ich nie ein Manometer verwendet.

gruß Richard
 
So jetzt habe ich heute wieder einen Testlauf gemacht mit diesel. Bei 1,2 bar hatte ich eine Drehzahl von 116t U/min. bei 0,3 bar hatte ich eine Drehzahl von 58t U/min. Ich dachte erst es wäre ein Messfehler. Danach habe ich noch mal die alten Messdiagramme von Schreckling rausgesucht. Und siehe da, meine gemessenen Drehzahl-Druckverhältnisse entsprechen genau Schrecklings Diagramm. Also bei 0,3 bar um die 60t U/min und bei 1,2 bar um die 116t U/min. Es ist also alles in bester Ordnung. Vielen Dank an Euch.

Mfg Sven
 
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