DriveCalc - Alternativen?

Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, wie ihr die Auslegung eurer Modelle berechnet. Ist DriveCalc noch Stand der Dinge?
Leider läuft das Programm auf meinem Mac nicht mehr, des es immer noch nur als 32bit-Version vorliegt, der Erfinder der Programms reagiert leider nicht auf anfragen, der Sourcecode ist nicht verfügbar.
Gibt es gute Alternativen oder hat jemand Kontakt zum Erfinder des Programms?
Schönen Dank,
Jochen
 

Joney

User
Hallo Jochen,
eine webbasiert Online-Alternative wäre eCalc. Ist allerdings nicht kostenlos, wenn auch meiner Meinung nach nicht sehr teuer und in Anbetracht des Aufwands zum Einpflegen neuer Motoren auch irgendwie nachvollziehbar...

Gruß
Jonas
 
Die 3.4er Version hast du versucht?

Ich verwende Linux und ich muss ganz ehrlich sagen, die Linux Variante habe ich nicht zum Laufen bekommen, aber die Windows Version mit Wine (sowas wie ein Emulator) läuft mehr oder weniger Problemlos. Eventuell findest du etwas womit das auch unter Mac läuft. Eventuell Crossover!?

Generell zu DriveCalc: Mir vorkommt, dass immer mehr "flasche" bzw. fehlende Daten drin sind, bzw. die Konfiguration nicht verfügbar ist. Aktuelles Beispiel für den Roxxy C35-36-06, der hält lt Hersteller 40A 5 Minuten lang aus. 50A für 60 Sekunden. Dh in einem Segler könnte man den eigentlich ohne Problem mit 50A oder mehr für die paar Sekunden Steigflug verwenden. Dirvecalc sagt "Max. 33A".... Ist somit für die meisten der von mir eingesetzten Antriebe eh nutzlos. Leider... Hab ich früher gern verwendet, aber inzwischen mache ich das in den meisten Fällen nach Herstellerempfehlung und Bauchgefühl. Wobei ich nicht die Herstellerempfehlung verwende, sondern diese nur in meine Entscheidung einbeziehe.

Keine Ahnung ob eCalc da besser ist, aber 6€ für einmal was nachschauen finde ich jetzt auch nicht wirklich wenig Geld! Und ich würde mal behaupten die meisten brauchen das nicht regelmäßig sonder max. 1-2x im Jahr wenn man halt einen neuen Motor hat.
 

Heinz234

User
Die Daten bei DriveCalc kannst Du aber problemlos selber ändern. Konfiguration öffnen. Gewünschten Motor auswählen. Höheren Strom eintragen. Läuft.
 
Bist mein Held! Komme mir grad ziemlich blöd vor..... Danke für den Denkanstoß, auf die Idee bin ich garnicht gekommen da ich davon ausging, dass solche Änderungen auch gleich neue Messwerte brauchen....
 

Heinz234

User
Nein nicht zwangsläufig. Wenn die referenzwerte allerdings alle bei maximal 30A gemessen und eingetragen sind wird die Berechnung bei 60A zB nicht mehr so exakt wie bei 35. Die Kurven werden dann halt interpoliert.

Alternativ: eigene Messung durchführen und noch hinzufügen. Man kann ja auch selber gewickelte Motoren entsprechend messen und im DriveCalc einpflegen was das Ganze im Vergleich zu ECalc viel flexibler macht.
 
Keine Ahnung ob eCalc da besser ist, aber 6€ für einmal was nachschauen finde ich jetzt auch nicht wirklich wenig Geld! Und ich würde mal behaupten die meisten brauchen das nicht regelmäßig sonder max. 1-2x im Jahr wenn man halt einen neuen Motor hat.
Hi
Was kostet alleine eine falsche Luftschraube ??? ;)....oder gar falsch kalkulierter Motor für einen Flieger?.... ich dachte auch immer ecalc brauche ich nicht, habe doch genug Erfahrung und würde es fast nie nutzen. Aber seit dem ich es habe (knapp 2 Jahre) habe ich schon so oft damit Antriebe zusammengestellt und vor allem auch Vergleichen können...das ist echt genial. Natürlich ist es auch nicht 100ig korrekt...jedoch immer ein grundsätzlich guter Anhaltspunkt und man kann wirklich viel mit Anfangen. Und wenn ich sehe was wir alle so an Geld für das Hobby ausgeben, sind die paar Euro für was hilfreiches und sinnvolles wirklich nicht Wert erwähnt zu werden !

Gruß Andi
 
Du hast mich da glaube ich nicht ganz verstanden. Ich verwende und benutze Drivecalc schon um eine in etwa Richtung zu bekommen, auch wenn ich wie geschrieben da in letzter Zeit etwas enttäuscht war, aber das hat sich dank Heinz234 zu einem gewissen Teil wieder relativiert.

Die Aussage bzgl. Kosten würde ich so sehen: Drivecalc kostet nichts, eCalc kostet 6€ für 1 Monat, wobei ich da gerade gesehen habe, dass das schon das Bundle ist mit allen Modulen. 2,99€ wären das für das einache propCalc & setupFinder pro Monat. Das ist schon mal besser!

Wobei ich aber nicht sagen kann ob eCalc so viel mehr bietet als Drivecalc.

Ich sag mal so, für normale Modelle findet man genug Empfehlungen in Foren usw. Aus denen kann man schon sehr viel ableiten. Dass man da komplett daneben greift ist eher unwahrscheinlich. Und je nach Modell fliege ich auch mal andere Luftschrauben. Von daher kommt eigentlich so gut wie jeder Prop irgendwann mal zum Einsatz und wenn nicht beim nächsten Modell, dann beim nächsten danach! Aber klar wenn du sehr unterschiedliche Modelle hast und vielleicht auch wirklich große, dann kann das schon ins Geld gehen, aber auch da gibt es meist brauchbare Erfahrungen im Netz zu finden.

Was ich damit sagen will: Ganz blind würde ich auch keinen Antrieb kaufen, aber es gibt durchaus andere Quellen für die man garnichts zahlt und die bei etwas Erfahrung ausreichend Anhaltspunkte liefern um eine gute Entscheidung treffen zu können.
 

SdN

User
Für Hacker Motoren ist ecalc kostenlos. Und wenn man einen Hacker Motor mit ungefähr ähnlicher Drehzahl und Leistungsvermögen nimmt, dann hat man auch schon eine grobe Orientierung. Wenn man dann selbst noch Daten hat und vergleichen kann, dann bekommt man die Abweichung auch ganz gut raus und kann dann etwas genauer rechnen. Und das ohne was zu bezahlen.
 
Ich habe jetzt einen Turnigy Motor an3 S mit 12x4 Latte per Telemetrie und so vermessen. Sowohl Telemetrie als auch Wattmeter stimmten.
Dann die Daten in ECalc eingegeben. Die Messwerte stimmen absolut nicht die Ecalc ausgibt.
dfas habe ich mit 2 v Motoren verifiziert. Demnach ist E Calc für mich schrott
 

SdN

User
Schade, dass Deine Aussage nicht mit konkreten Fakten hinterlegst ist, sodass es nachvollziehbar wäre, was nicht stimmt und was genau die Abweichung sein soll.
"Schrott" (um bei deiner Formulierung zu bleiben) ist manchmal auch das, was der Anwender eines Programms macht.
 
Hallo.
wenn ich genauen Motortyp angebe aus der Liste an einem 3S Lipo
die APC Luftschraube wähle. Regler passt von Belastung her.
Das mir Ecalc dann unrealistische Werte ausgibt..
Würde ich die Ströme nicht mesen hätte ich in kurzer Zeit Kernschrott gehabt
 
Hallo.
wenn ich genauen Motortyp angebe aus der Liste an einem 3S Lipo
die APC Luftschraube wähle. Regler passt von Belastung her.
Das mir Ecalc dann unrealistische Werte ausgibt..
Würde ich die Ströme nicht mesen hätte ich in kurzer Zeit Kernschrott gehabt
Das Problem ist hier evt. auch, das die APC E- Luftschrauben ca. 15-20% mehr Strom aufnehmen (je nach Größe) wie andere E-Props. Das ist in Ecalc leider nicht berücksichtigt, ist aber eine Praxis-Erfahrung von mir ! Und Ströme muß man so oder so immer messen, da kann man sich nicht auf Theorie verlassen! Schulze Elektro Line oder Fiala E3 drauf geschraubt, dann passen die Werte von ecalc relativ gut.

Gruß Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
vielen Dank allen für die Inputs! Leider ist Wine auf einem ARM-Mac keine Alternative. Schade auch dass scheinbar niemand Kontakt zum Entwickler von DriveCalc hat. Sofern sich noch jemand finden würde wäre das Klasse, vielleicht würde er uns ja Zugriff auf den Sourcecode ermöglichen, sodass man das Programm auf aktuelle Plattformen anpassen könnte oder gar zu einer Webversion weiterentwickeln könnte.
Grüße
Jochen
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich kann da parallels Desktop empfehlen. Das läuft sehr sauber auf dem Arm mac und man kann dann gut flz_vortex oder aerobtec Altis logger nutzen/auslesen. Wine war immer sehr hacky und eine Performance Bremse…
 
Ich kann da parallels Desktop empfehlen. Das läuft sehr sauber auf dem Arm mac und man kann dann gut flz_vortex oder aerobtec Altis logger nutzen/auslesen. Wine war immer sehr hacky und eine Performance Bremse…
Parallels ist natürlich prinzipiell super, aber doch eher etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn man es sonst nicht benötigt... :-)
 
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