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Koziol

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Ja sicher, aber die leichten Flügel und Leitwerke sind nichts für raue Landebedingungen. Oder willst du selbst bauen?
 
Es geht mir nicht darum einen super highspeed DS Flieger zu bauen...aber ich könnte mir vorstellen eine extra feste etwas schwere Fläche zu bestellen und einen schmaleren stabilen Seglerrumpf selber zu bauen...damit kann man sicher schon bei schwächeren Wind sehr schnell im DS fliegen....und die Landungen sollten dann nicht das Problem bei 2kg sein...
Gruß Robert
 
Jo...der kostante Wind ist der Hammer...
Aber der Flieger wiegt sicher auch 12kg...der liegt schon mal richtig ruhig.
Gruß Robert
 

jduggen

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Moin Zusammen,

sooo...bevor hier gar nichts mehr los ist, mal nen kleiner "Appetizer"...

Eine kleine Gruppe in Spessart hatte mal die Idee, auf nen eigenen DS Flügel für die heimischen Bedinungen zu optimieren, gerne mit etwas Luft nach "oben"
Um den Aufwand im Rahmen zu halten, wurde entschieden, auf Basis eines am Markt erhältlichen Rumpfes/Leitwerk, nur den Flügel bauen zu müssen.
Die Wahl viel da auf den SRTL, der ja auch schon ein paar DS Gene mitbringt.
Zur Auslegung der Aerodramatik wird sich Uwe noch melden, das kann er besser schreiben als ich.
Daten:
2,54 m Spannweite, relativ hoch gestreckt, damit wenig Fläche.
Zuspitzung recht hoch, damit am Rumpf die Anformung im Rahmen bleibt. Die Wölbklappe wird dadurch tief genug, um gut zu bremsen.

Ich hab heute die Sache soweit am CAD fertig gemacht, die Daten sind auf dem Weg zum fräsen. Wir haben uns für schwarzes Plexi entschieden, davon wird dann abgeformt.

Viele Grüße

Jörg
 

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UweH

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Zur Auslegung der Aerodramatik wird sich Uwe noch melden, das kann er besser schreiben als ich.
Daten:
2,54 m Spannweite, relativ hoch gestreckt, damit wenig Fläche.
Zuspitzung recht hoch, damit am Rumpf die Anformung im Rahmen bleibt. Die Wölbklappe wird dadurch tief genug, um gut zu bremsen.

Jo, danke fürs posten Jörg, ich schreib da noch die genauen Daten und ein bisschen was zur Auslegung, aber bis da hin gibts noch zwei Screenshots die oben noch fehlen. Ich finde bei dem bunten Arbeitsbildchen der Flügeldraufsicht kann man die Flügelform ganz gut erkennen und im FLZ_Vortex hab ich mal versucht einen Gesamteindruck mit einem SRTL-Rumpf und -leitwerk zu skizzieren.

Gruß,

Uwe.

04_2022-07-12_074423.jpg


20210426 SRTL-DS Mockup1.jpg
 
Ich bin sehr gespannt...gar nicht falsch...die Arbeit auf den Flügel zu beschränken .
Ich hoffe...ihr kommt mit der Umsetzung zügig voran...
Ich habe momentan eine totale Blockade...zu viel Zeit im Keller zu stehen.
Gruß Robert
 

UweH

User
...gar nicht falsch...die Arbeit auf den Flügel zu beschränken .

Hallo Robert,

nicht ganz, Flieger auslegen ist immer das gesamte Flugzeug auslegen, also muss man sich auch um Rumpf und Leitwerk kümmern wenn man einen neuen Flügel für was vorhandenes macht. Du hast natürlich Recht dass es beim Bau Zeit und Arbeit spart wenn man bei bewährten Bauteilen auf vorhandene Formen zurück greifen kann.
Für diesen Flügel wäre der unveränderte SRTL- Rumpf mit T-Leitwerk für mich erstmal absolut OK gewesen, denn 20 mm weniger Wurzeltiefe an der Endleiste bedeuten schon mehr Leitwerkshebelarm für ruhigeres Kreisen trotz mehr Spannweite und Streckung, aber Thomas und Pat meinten noch mehr Hebelarm wären für die hohen Speeds schon parallel zum Flügelbau eine tolle Sache und haben dafür auch schon einen verlängerten SRTL-Rumpf aus einer dafür neu erstellten Form gebaut.
Jörg war mit seinem Post jetzt schneller als ich Zeit habe, deshalb dauert es noch etwas bis ich was zu Entscheidungen für die finale Profilierung erzählen und zeigen kann.
Für einen extra Thread zu dem SRTL-DS möchte ich die Flugerprobung abwarten. Bis da hin gibt es einige Infos hier, das Projekt ist ja auch weiter vorne schon ab und zu angesprochen worden.

Gruß,

Uwe.
 
Leitwerksgrösse ....Hebelarm...Stabilität...
Keine Frage....der Rumpf ist bei DS Modellen extrem wichtig.
Sonst fehlt die Laufruhe auf dem schnellen Kurs...
Ich hoffe...das die jetzigen Modifikationen am Rumpf passen....
Gruß Robert
 

pat1704

User
Hallo zusammen,
die Modifikationen am neuen Rumpf sind das er zwischen Fläche und LW 8cm länger würde und die Nase 6cm länger geworden ist.
Nebenbei wurde eine Steckhaube für den Rumpf gemacht.
Hier ein großer Dank an Thomas für seine Unterstützung und das Interesse ein solches Projekt mit Tips und Hilfe zu unterstützen.
Bei Interesse kann ich noch Bilder folgen lassen

Gruß
Pat
 

jduggen

User
Moin,

um sicher zu sein, das das CAD Modell auch zum Rumpf hin passt, hab ich da mal nen 3D Drucker bemüht. Die Auflage passte quasi auf Anhieb, die vordere Nase fürs Tapen war ca. 1mm zu schmal.

VG Jörg
 

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DonM

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Hey Jungs,

tolles Projekt 😎😎 durfte die Rumpfform schon befingern beim Pat. Gefällt mir sehr gut was ich da gesehen habe 😉.

Gruß DonM
 

UweH

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Hallo Leute,

hier noch ein paar Infos zur Auslegung des SRTL-DS-Flügels.
Jörg hat ja schon geschrieben dass der Flügel für unsere heimischen DS-Spots konzipiert ist.
Hier im Rhein-Main-Gebiet und um den Spessart rum gibt es typischerweise nur selten hohe Windgeschwindigkeiten und die Topographie der DS-Spots erlaubt keine sehr großen Kreisdurchmesser, meist sind auf der schnellsten Bahn kaum mehr als 100 m Kreisdurchmesser möglich.
Dementsprechend sind die erreichbaren Geschwindigkeiten selten über 300 km/h.
Ein kleiner Vorteil an mehreren dieser Spots ist dafür die Kombination mit einem normalen Hang auf der Luv-Seite. Man kann also aus dem Handstart oder der Flitsche Frontside fliegen, taucht für die DS-Runden aus dem Hangaufwind ins Lee und kann zum "ausruhen" immer wieder ins Luv zurück.
Damit sollte das Geschwindigkeitsfenster für die Auslegung den Hangflug unter guten Aufwindbedingungen einschließen, aber hohe Flugleistung oder ausgeprägte Thermikflugeignung bei schwächeren Bedingungen mussten nicht sein, denn man muss mit einem DS-Modell nicht mit aktuellen F3F-lern konkurrieren, da fliegt man besser tatsächlich einen F3F-ler.
So ein Flugstil ist auch mit einem K2m möglich, allerdings sind die Bedingungen selten so gut dass die Luv-Fliegerei damit tatsächlich ein "ausruhen" mit sich bringt :D
Der neue Flügel sollte also nicht mit den Highspeed-DS-Spezialisten konkurrieren, sondern es sollte damit möglich sein öfter über 300 oder an guten Spots auch 400 km/h zu kommen als mit dem RG15-SRTL-Flügel oder vergleichbaren Modellen. Der Airframe-Rekord des RG15-SRTL von Mehrdad Amir ist bei RCSeeds mit 317 mph / 510 km/h angegeben. Die neue Profilierung sollte bei ähnlichen Bedingungen über 600 km/h kommen können.

Bei der Suche nach einem passenden Grundprofil für diesen Flügel habe ich lange probiert.
Ausgehend von einem eigenen DS-Profil eines früheren Projekts für leichte Modelle an unseren Spots, über Modifikationen veröffentlichter DP-Profile, TP50DS, E231, HS537, DS21 usw. bin ich schließlich beim RK40 gelandet.
Das RK40 ist ein Pylonprofil das auch bei den Dynamics D40 und D60 und weiteren bewährten DS-Modellen verwendet wurde.

Für unsere Zwecke ist es mit ca. 2,1 % Wölbung etwas zu stark gewölbt und bei den ca. 8,5 % Dicke wird es für starke Servos und die Flügelstatik etwas eng, denn die Streckung wollte ich für geringen induzierten Widerstand bei hoher Flächenbelastung möglichst hoch wählen.

Die Zuspitzung ist auch relativ hoch gewählt, das ermöglicht im Außenflügel durch die geringere Re-Zahl relativ konventionelle Hangflugprofile zu verwenden die im Langsamflug vorm Hang weniger blasenempfindlich sind ohne im schnellen DS zum Bremsklotz zu werden.

Insgesamt besteht der Strak aus 6 RE- und ca-angepassten Profilen plus ein dünneres Mittelprofil das nur auf die Geometrie im Rumpfbereich angepasst wurde.

Hier beispielhaft die Screenshots des Innenprofils #1 und des vorletzten Außenprofils #5, jeweils im Vergleich mit dem RG15.

Profil 1 RK40modUH
Dicke 10%
Dickenrücklage 37%
Wölbung 1,7 %
Wölbungsrücklage 42,7 %

20220821 Profil 1 und RG15.jpg


Profil 5 PWUH Whisper DS
Dicke 9 %
Dickenrücklage 29%
Wölbung 1,37 %
Wölbungsrücklage 36,8 %

20220821 Profil 5 und RG15.jpg



Die hohe Streckung und Zuspitzung hat auch den Vorteil das Gewicht bei hoher Flächenbelastung trotz gegenüber dem 2,4 m RG 15-SRTL-Flügel vergrößerter Spannweite niedrig zu halten.
An unseren kleinen Spots muss man oft ziemlich hoch flitschen um z.B. über eine Hecke oder einen Waldrand zu kommen, da ist ein hohes Absolutgewicht hinderlich, besonders wenn man alleine starten muss. Mit der hohen Streckung wird das Bodenhandling deutlich erleichtert und die Einschlagmasse bei harten Landungen mit hoher Flächenbelastung reduziert.

Der neue SRTL-DS-Flügel hat 2,54 m = 100" Spannweite
Flügelfläche: 35.7 dm²
Streckung: 18
Wurzeltiefe 180 mm (statt 200 mm beim RG15-Flügel)
V-Form 2,5° pro Seite

Damit hat ein 2,5 kg leichter SRTL-DS eine Flächenbelastung von 70 g/dm²
Für 100 g/dm² Flächenbelastung sind nur 3,6 kg notwendig und bei der ehemaligen 5 kg-Grenze werden 139 g/dm² erreicht.
Der Flügel ist transport- und reisefreundlich dreiteilig konstruiert, die Teilung ist mit einem geraden Rechteckverbinder 10 x 25 mm zwischen Wölbklappe und Querruder.
Damit lassen sich über z.B. 200 mm lange Stahlverbinder leicht über 700 g Ballast weit weg vom Rumpf zuladen.

Gruß,

Uwe.
 
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Die Auslegungskriterien finde ich sehr sinnvoll.
Wir haben nur selten den Wind und die Spots viel schneller als 400kmh zu fliegen. Da macht ein optimierter Flügel auf unsere Verhältnisse super Sinn.
Ein mega Spezialist nur auf Topspeed.. liegt meistens im Keller....
Gruß Robert
 
Das dürfte ja dann die eierlegende Wollmilchsau für unsere DS Spots in Deutschland werden.
Die Spannweite mit 2,54m finde ich optimal, das Handling ist gut und die Sichtbarkeit um einiges besser wie beim kleinen k2m.

Dein geplanter Kreisdurchmesser von ~100m finde ich jetzt sportlich, da mit kleinem Kreisdurchmesser die Zykluszeiten auch immer schneller werden.
Sollte mal eine für Euch zu schwere Fläche aus der Form schlüpfen, dann möchte ich mich gleich mal als Interessent melden.

Gruß Karsten
 

UweH

User
Dein geplanter Kreisdurchmesser von ~100m finde ich jetzt sportlich, da mit kleinem Kreisdurchmesser die Zykluszeiten auch immer schneller werden


Hallo Karsten,
den Kreisdurchmesser plane ich nicht, es ist bei uns einfach so dass am Fels bei mehr als 70 m eine Hecke und auf der Waldlichtung bei mehr als 100 ein Waldrand kommt :eek: Wenn man bei uns schnell fliegen will braucht man flinke Finger, Rundenzeiten deutlich unter 3 Sekunden sind an guten Tagen normal ;)

Gruß,

Uwe.

P.S.: Beispiel Needle auf der Waldlichtung, wenn ich mich nicht verzählt habe sind das 21 Runden in 60 Sekunden macht 2,86 Sekunden pro Runde
 
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