Dumme Frage: CFK-Rumpf als Antenne?

Mal ne ganz dumme laienhafte Frage:
Soweit ich weiß ist CFK-Gewebe elektrisch leitend und hat dadurch die unangenehme Eigenschaft die Funkwellen nicht "durchzulassen". Richtig?

Kann man dann also einen CFK-Rumpf gleich als Antenne missbrauchen? Also Empf.-Litze einfach mit dem Rumpf leitend verbinden und das wars... Würde das "wie mit normaler Antenne" funktionieren?
 

plinse

User
Moin,

richtig gemacht funktioniert es, ist aber störanfälliger als eine "saubere" Lösung, die aber z. B. bei einem SAL-HLG mit CfK Rumpf schwer fällt. Ein Grund, weshalb meiner Meinung nach CfK nicht wirklich in einen Rumpf gehört ;) .

Wichtig ist erstens eine sichere Verbindung und man muss dann am gesamten Rumpf auf Knackimpulse achten, ... das ist so ein Rattenschwanz, den man sich damit einfängt.

Vorteilhaft ist auch, wenn das Rumpfboot, in dem der Empfänger sitzt, nichtleitend ist. Billigempfänger, die vorher mal gerade so gereicht haben, kann man dann vergessen, sowas wie den übrigen Kabelverhau von den Servos in den Rumpf zu stopfen, ... ist dann alles mit Vorsicht zu geniessen, man muss dann sauber bauen.
 

Thore

User
Eine Antenne hat normalerweise einen auf den Empfänger abgestimmten Innenwiederstand. Das garantiert einen sauberen Empfang der Steuerimpulse und einen klar definierten Empfangsradius.

Wenn Du den Rumpf als Antenne nimmst, hast Du das Problem, dass Du alles mögliche empfängst, andere, weiter entfernte Modellbauer, Überlappungen aus anderen Kanälen, Funkreflektionen deines eigenen Senders (ja sowas gibt es) und vielleicht noch Störimpulse russischer Satelliten.

Ähnliche Erfahrungen kann man machen, wenn man versucht einen leitenden Mast oder Metallwanten zum Empfang zu nutzen.

[ 17. September 2004, 11:48: Beitrag editiert von: Thore ]
 
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