E-Antriebs-Regeln, Vorschläge zur Erweiterung

Hallo,
unsere Regeln sind ja noch nicht von allen Ländern akzeptiert, da sie ihnen noch zu schwammig sind. Von daher suchen wir noch eine ganz einfach und auf dem Flugfeld nachzuvollziehende und prüfbare Regelung.

Die bisherigen Regeln:

Die Antriebe, die einen 2,5ccm (.15) Antrieb ersetzen dürfen maximal folgende Akkukapazität einbauen:
3 Zellen zu 3,7V mit Akkukapazitäten von max. 3,333Ah= 37Wh
Min. 700g Abfluggewicht

Für die 3,5 Antriebe als Ersatz
3 Zellen zu 3,7V mit max 4,444Ah = 50Wh
min. 1000g Abfluggewicht

Für die 4ccm Antriebe als Ersatz
4 Zellen zu 3,7 V mit max 4,444Ah=65Wh
min. 1000g Abfluggewicht

Propstrahlsumme (Drehzahl x Propellersteigung) 65.000 rpm-pitch


Wir E-Flieger sind ja keine Deppen und von daher wäre es uns möglich echte Überflieger zu konstruieren, die am Boden in die Parameter passen und in der Luft dann unverschämt auftouren und jeden Verbrenner locker hinter sich lassen. Das ist aber nicht erwünscht und würde unsere Klasse langsam sterben lassen. Bei den Verbrennern wird es auch zu beschneidenden Änderungen kommen um die Klasse wieder etwas einzubremsen, damit es wieder allen Spaß macht, denn viel der alten Aces haben sich von unserem Hobby abgewannt, da es in ihren Augen zur Materialschlacht ausgeartet ist.

Also wir haben bei einem Wettbewerb an Meßwerkzeugen, Waage, cm-Maß und Drehzahlmesser, so wie Leute die lesen und rechnen können.

Ein erster Lösungsansatz von mir war mal über den N100 Wert einer Luftschraube die Power zu begrenzen, leider gibt es die Werte aber nicht für alle am Markt verfühgbaren Latten, noch nicht mal für alle von uns verwendeten Größen.

In Vorgesprächen mit Rainer, der zur Zeit ja nun mal unser oberster Regelhüter ist, haben wir uns darauf verständigt das 11" Durchmesser das obere Limit darstellen soll, was ich auch für OK erachte.

Bei den Verbrennern ist es ganz einfach geregelt:

Motorgröße/Drehzahl/Propsumme (Durchmesser + Steigung in Zoll)
2,5 / 17.000 / 12
3,5 / 16.000 / 14
4,07 / 16.000 / 14
4-Takt / 13.000 / 15


Und sowas brauchen wir auch, gepaart mit den Wh's der bisherigen Regeln. Sprich bei weniger Drehzahl müssen wir natürlich mehr Pitch verwenden dürfen.

Mal so als Beispiel :
17.000/13
16.000/14
14.000/15
12.000/16
10.000/18
8.000/20

Das ganze gepaart mit den Wh's und einem max. Durchmesser von 11" dürfte schon dicht dran sein.

Rechnet mal eure Antriebe gegen, wo habe ich falsche Werte,wo zuviel und wo zuwenig. Habt ihr eventuel bessere und oder einfachere Vorschläge?
Gruß Daniel
 
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GeorgB

User
Hallo,

mach ich da nen Rechenfehler, oder dürfte man bei der Begrenzung auf 50 bzw. 65Wh auch die 4,500Ah-Akkus einsetzen?

Das würde die Auswahl ganz nett erweitern und den Geldbeutel schonen...

Wenn nicht, ist das jetzt mein Vorschlag zum Thema.:D


Gruß
Georg
 
Hallo Georg,
das fällt dann unter Geringfühgigkeit, beim 3,5 ccm und 4ccm bist du mit 4,5Ah sowas von wenig drüber, da ist ja schon fast der Einschaltimpuls Energieverzehrender, dat ist ja noch 2 Stellen hinter dem Komma. Da wir aber nicht ständig auf die am Markt verfühgbaren Zellen anpassen wollen und die Rechnung noch von der guten alten Konion mit 1150 mAh her rührt, ist da halt damals der Wert so festgelegt worden, mach man. Aber wie du siehst sind es immer nur Kleinigkeiten, also brauchen wir eine Regel die sowas berücksichtigt aber auf keinen Fall Raketen zulässt, somit brauchen wir eine Propzahl mit gebundener max. Drehzahl, denn die jetzige Regel ist ja schon höhere Mathematik und da hat keiner so richtig Bock auf.
Ich fliege übrigens mit 4.500er Zellen:D
Mir ist auch gerade noch eine Erweiterung für die Liste Eingefallen:
20.000 Touren Propzahl 10
über 20.000 Propzahl 9 (da braucht man auch keinen Soundgenerator mehr:D )

Gruß Daniel
 

spacy

User
Zwar hab ich erst einen einzigen Combatflug hinter mir, aber mein Fazit daraus:
Eine bessere Regelung wäre wohl dringend nötig, denn mit einem E-Antrieb, der zu 100 % mit vollem Akku der Propstrahlsumme von 65000 entspricht, fliegt man eigentlich nur hinterher - auch hinter den Verbrennern, denn das sind nunmal nur knapp 100 km/h Strahlgeschwindigkeit - ca 90 echte.
Wenn man dann noch liest "mein E- Flieger macht 100 km/h (oder noch mehr), dann kann da was nicht stimmen

je mehr Steigung desto mehr tourt ein E-Antrieb auf, das ist im Verhältnis zu den Verbrennern aber mit einigen hundert rpm relativ wenig. Vielmehr sinkt der Strom in Flug zwischen 10 und 30 Prozent, je nach Modell (Backstein oder Spargel) und Steigung der LS.

Meiner Ansicht nach würde es reichen, entweder die Verbrenner zu drosseln und die 65000er Regel beizubehalten, das wäre eine Wohltat für alle Akkus. Oder die Verbrenner so zu lassen und dem E-Antrieb ca 67-68000 Propstrahlsumme zu gestatten, kombiniert meinetwegen noch mit einer Propsumme.

Und dann aber bitte auch Kontrollmessungen bei jeder Veranstaltung auslosen. :D
 
Also ich flieg keinem Verbrenner hinterher.

Also ich flieg keinem Verbrenner hinterher.

Hallo,

Einige Anmerkungen:
v-Antrieb und e-Antrieb lassen sich nicht einfach vergleichen, e-Flieger brauchen jedenfalls andere Regeln als die Propsumme.

Beispiele aus der Praxis:
Eine 9x4,5 APCe (Propsumme 13,5) hängt bei 14800/min schon fast alles ab, über denkbare 16000/min will ich da garnicht nachdenken. und 10x5 APCe (Summe 15) ist schon bei 13000/min nicht gerade langsam...

Wenn wir nach Verbrennerregeln und Verbrennerpropsummen fliegen wollen, dann bitte auch NUR mit unmodifizierten Verbrennerluftschrauben.



Meine Vorschläge zu den Regeln:

1.) Ich finde die 65000-Regel gut und wichtig.
Vorschlag zur Überprüfung im Wettkampf: Bei Readyness kann der Hauptschiedsrichter eine Drehzahlmessung anordnen. Innerhalb von 30sec Motorlaufzeit muß sich DrehzahlxSteigung < 65000 ergeben (wer ein Überlast-Setup hat, dem raucht dabei Motor, Regler und Akku ab). Verstöße könnte man ja wie ne Safetyline mit -200 belegen

2.) Luftschrauben. Da kann man drzeit am meisten "trixen"

2.1.) Es sind nur käufliche bla bla bla ..., ja

2.2.) Bei Klappluftschrauben ist nur das vorgesehene oder ein kleineres Zwischenstück erlaubt (ein größeres Zwischenstück würde faktisch die Steigung erhöhen, ein kleineres Zwischenstück reduziert die Steigung) .

2.3.) Zwischenstücke die den Anstellwinkel der Luftschraube erhöhen (z.B. +2.5°) sind generell nicht erlaubt (damit wird faktisch die Steigung erhöht).

2.4.) Kürzen der Luftschraube ist nicht erlaubt (dabei wird faktisch die Steigung erhöht)

2.5.) Luftschrauben, deren Steigungsangabe bekanntermaßen falsch (zu niedrig angegeben) ist, gehören auf eine schwarze Liste (wir e-Flieger wissen schon welche Kandidaten da gemeint sind)

2.6.) Es ist nicht erlaubt, die Steigung der Luftschraube anzupassen (Feuerzeug drunter, und dann drehen), oder die Dicke der Blätter zu verändern (abschleifen).

3.) Akkukapazität:
Bitte das Limit 3 bzw. 4 LiPo/LiIo Zellen a 3,333 bzw. 4,444 einhalten. Es gibt da auch schon genug Zellen die trotzdem eine höhere Kapazität haben.
Für die A123-zellen sollten wir Regeln suchen sobald welche bei Wettkämpfen auftauchen.

3.1.) Der Standstrom darf 10C nicht übersteigen. (damit verhindert man zuverlässig Setups, die bei der Drehzahlmessung im Stand den Motor und den Akku runterwürgen).


Was spricht gegen einen solchen Regelsatz?
==> Es wird für Einsteiger fast unmögich sein, ein brauchbares Setup zu finden. Ein "Abstimmen" ist kaum noch möglich.
==> Modelle mit "Sternmotoren" killen jede Klappluftschraube mit regulärem Zwischenstück, ein größeres Zwischenstück reduziert den LS-Bruch spürbar.
==> Ich hab 4 CVAs, und 2 25FX, zur Not flieg ich mit denen ;-).


So, jetzt haut auf mich ein ...

Gruß,

Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War doch gar nicht schlecht, hauen wollen wir ja keinen.

BernhardS schrieb:
Hallo,

Einige Anmerkungen:
v-Antrieb und e-Antrieb lassen sich nicht einfach vergleichen, e-Flieger brauchen jedenfalls andere Regeln als die Propsumme.
Von daher haben wir ja auch eigene Antriebsregeln.

BernhardS schrieb:
Beispiele aus der Praxis:
Eine 9x4,5 APCe (Propsumme 13,5) hängt bei 14800/min schon fast alles ab, über denkbare 16000/min will ich da garnicht nachdenken. und 10x5 APCe (Summe 15) ist schon bei 13000/min nicht gerade langsam....
Finde du siehst das zu eng, es heißt bis max. XY Drehzahl, ein paar Kompromisse müssen wir schon zu gunsten der einfachen verständlichkeit machen, die Verbrennerkollegen haben in der letzten Zeit gut zugelegt. Eventuel wird bei denen demnächst die Steigung gekürzt, da müssen wir dann auch wieder was bei uns kürzen.

BernhardS schrieb:
Wenn wir nach Verbrennerregeln und Verbrennerpropsummen fliegen wollen, dann bitte auch NUR mit unmodifizierten Verbrennerluftschrauben.
Spielverderber:;)



BernhardS schrieb:
Meine Vorschläge zu den Regeln:

1.) Ich finde die 65000-Regel gut und wichtig.
Vorschlag zur Überprüfung im Wettkampf: Bei Readyness kann der Hauptschiedsrichter eine Drehzahlmessung anordnen. Innerhalb von 30sec Motorlaufzeit muß sich DrehzahlxSteigung < 65000 ergeben (wer ein Überlast-Setup hat, dem raucht dabei Motor, Regler und Akku ab). Verstöße könnte man ja wie ne Safetyline mit -200 belegen
Die 65er ist zu schwierig an der Readyness zu prüfen, das mit den 30 Sekunden Prüflauf halte ich für Mist, es würde mich bei den kleinen Maschinen die Motoren kosten. Bei den großen hätte ich kein Problem, würde mir die Zellen auf Betriebstemperatur bringen:rolleyes:


BernhardS schrieb:
2.) Luftschrauben. Da kann man drzeit am meisten "trixen"
Ach.....:rolleyes:


BernhardS schrieb:
2.1.) Es sind nur käufliche bla bla bla ..., ja
100% Zustimmung, wird auch garantiert nicht geändert.


BernhardS schrieb:
2.2.) Bei Klappluftschrauben ist nur das vorgesehene oder ein kleineres Zwischenstück erlaubt (ein größeres Zwischenstück würde faktisch die Steigung erhöhen, ein kleineres Zwischenstück reduziert die Steigung) .
Welche Größe ist das?


BernhardS schrieb:
2.3.) Zwischenstücke die den Anstellwinkel der Luftschraube erhöhen (z.B. +2.5°) sind generell nicht erlaubt (damit wird faktisch die Steigung erhöht).
Na von mir aus.


BernhardS schrieb:
2.4.) Kürzen der Luftschraube ist nicht erlaubt (dabei wird faktisch die Steigung erhöht)
Ist bei den Verbrenner erlaubt, warum dann nicht bei uns?


BernhardS schrieb:
2.5.) Luftschrauben, deren Steigungsangabe bekanntermaßen falsch (zu niedrig angegeben) ist, gehören auf eine schwarze Liste (wir e-Flieger wissen schon welche Kandidaten da gemeint sind)
Klär mich mal auf


BernhardS schrieb:
2.6.) Es ist nicht erlaubt, die Steigung der Luftschraube anzupassen (Feuerzeug drunter, und dann drehen), oder die Dicke der Blätter zu verändern (abschleifen).
Wird schwierig nachzuprüfen, von daher: so wat.


BernhardS schrieb:
3.) Akkukapazität:
Bitte das Limit 3 bzw. 4 LiPo/LiIo Zellen a 3,333 bzw. 4,444 einhalten. Es gibt da auch schon genug Zellen die trotzdem eine höhere Kapazität haben.
Für die A123-zellen sollten wir Regeln suchen sobald welche bei Wettkämpfen auftauchen.
Na das ist mir zu eng, ein paar Prozent Abweichung aus Kostengründen sollten drin sein.


BernhardS schrieb:
3.1.) Der Standstrom darf 10C nicht übersteigen. (damit verhindert man zuverlässig Setups, die bei der Drehzahlmessung im Stand den Motor und den Akku runterwürgen).
Willst du alle Schiris mit Amperemeter ausrüsten, nobel von dir:cool:



BernhardS schrieb:
Was spricht gegen einen solchen Regelsatz?
==> Es wird für Einsteiger fast unmögich wird, ein brauchbares Setup zu finden. Ein "Abstimmen" ist kaum noch möglich.
==> Modelle mit "Sternmotoren" killen jede Klappluftschraube mit regulärem Zwischenstück, ein größeres Zwischenstück reduziert den LS-Bruch spürbar.
==> Ich hab 4 CVAs, und 2 25FX, zur Not flieg ich mit denen ;-).


So, jetzt haut auf mich ein ...

Gruß,

Bernhard
Mann bist du negativ......


Kommentare sind nur meine Meinung und nicht maßgeblich, wir brauchen aber bis zur WM was greif und presentierbares, damit die anderen Nationen es abnicken, wird da diskutiert ist das nicht gut für uns E-Flieger, denn die meisten NC's sind V-Flieger und haben von E-Antrieben so richtig gar keine Ahnung.
Gruß Daniel
 
BernhardS schrieb:
2.2.) Bei Klappluftschrauben ist nur das vorgesehene oder ein kleineres Zwischenstück erlaubt (ein größeres Zwischenstück würde faktisch die Steigung erhöhen, ein kleineres Zwischenstück reduziert die Steigung) .
Kann mir das mal einer erklären?
Irgendwie komme ich da gerade nicht ganz mit, warum das so sein sollte...
 
Aber klar:D
Ein Prop hat innen mehr Steigung als außen, macht du da ein größeres Mittelstück rein so schiebst du die größere Steigung weiter nach außen. Mehr Durchmesser heißt mehr Weg im Umfang mit mehr Pitch, also vergrößerst du die Steigung und den Durchmesser ohne die Strahlfläche zu ändern. Praktisch gell?
Gruß Daniel
 
Hallo Uwe,

Hallo Uwe,

da ist etwas kompliziert, aber ich versuchs mal.

Zuerst geht es um die Frage, was "Steigung" bei einer Luftschraube überhaupt ist. Steigungen im Geometrieunterricht haben wir immer in ° gemessen, im Verkehr sinds %, und bei der Luftschraube plötzlich cm oder Zoll?

Streng genommen handelt es sich bei der Steigung der Luftschraube um keinen Winkel. Es handelt sich um eine hypothetische Strecke.

Ganz, ganz, ganz vereinfacht ist es der Weg, den eine Luftschraube bei einer Umdrehung zurücklegen würde, wenn man Trägheit, Reibung, etc. ausser Acht lassen würde.

Also konkret - betrachten wir eine 8x4Zoll-Luftschraube. Zur Vereinfachung also 20x10cm.
Bei einer Umdrehung würde sich die LS 10cm vorwärts bewegen. Mit dieser Erkenntnis schätzen wir ja auch die Strahlgeschwindigkeit eines Antriebs.

Jetzt wieder ganz vereinfacht:
Der Winkel, um den das Profil des Luftschraubenblattes gegenüber der Rotationsebene verdreht ist ändert sich von innen nach aussen.
Innen ist der Winkel größer, aussen kleiner.
Um weiter Rechnen zu können, betrachten wir nur den Winkel in der Mitte des Luftschraubenblattes, also 5cm von der Rotationsachse entfernt. (für reale Luftschrauben nimmt man aus guten Gründen 75%)

Winkelrechnung:

Eine Umdrehung bedeutet - projeziert auf die Rotationsebene - einen Weg von 2 * Radius * PI, also ca. 31,5cm
Dabei bewegt sich die Luftschraube 10cm vorwärts (Steigung).
Der Winkel an der Stelle ergibt sich damit als atan( 10cm/31,5cm), also ca. 17,6°

Gegenrechnung:

Unsere LS hat also 5cm von der Rotationsachse entfernt einen Winkel von 17,6°. Das führt dazu, dass bei einer Umdrehung der Weg 2 * Radius * PI * tan( Winkel) längs der Rotationsachse zurückgelegt wird, also ca. 10cm.

Und jetzt mit Zwischenstück. Anstelle des regulären 40mm-Zwischenstücks kommt ein 60mm-Zwischenstück zum Einsatz. dadurch entfernt sich die Stelle, an der die LS einen Winkel von 17,6° hatte, um 1cm (Rechts und Links jeweils 10mm) von der Rotationsachse. Der Radius, bei dem die LS den Winkel 17,6° hat, ist num bei 6cm.

Mit einer Umdrehung kommen wir nun 2*Raduis*PI*tan(Winkel) voran, also ca. 12cm.

Wow, aus einer 20x10cm LS ist eine 22x12cm LS geworden, obwohl immer noch 20x10 draufsteht. Schnell noch die Blattspitzen weg, damit der Durchmesser (und der Stromverbrauch) wieder stimmt.
Und aus einer 8x4 wurde eine 8x4,7, das 65000-Limit haben wir locker auf 76000 ausgeweitet - es steht ja noch 8x4 auf der LS drauf.

In Wirklichkeit funktioniert das nur eingeschränkt, die Auftriebs(Vortriebs??-)verteilung ist im Eimer, die Randwirbel freuen sich und der Wirkungsgrad der LS geht in den Keller.

Trotzdem soll dieses Beispiel verdeutlichen, was ich mit den Zwischenstücken meine.

Gute Nacht,

Bernhard
 
Weitermachen

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Hallo Elektriker,
diskutiert das mal in den nächasten zwei Wochen durch.
Das Ergebnis sollte so einfach wie möglich gehalten sein.
Denn die einfache egel ist die beste.

Zum Thema selbst sage ich erst mal nix.

Nur das: Auch E-Antriebe, die wesentlich unterhalb der aktuellen Limits sind, funktionieren in einem passenden Modell hervoragend.

Was gut oder schlecht ist, hängt immer von sehr vielen Faktoren ab.

Der Grund für diese Diskussion ist folgender:

Dieses Jahr wird international über Regeländerungen abgestimmt.
Nur gute und vernünftige Vorschläge gelangen in eine Abstimmung.
Zur Zeit fliegen wir "testweise" in Deutschland.
Das Grundkonzept hat sich bewährt.
Ein Problem ist, das sich bestehende Regeln nachher nur schwer zurückdrehen lassen. Also müssen wir vorher nachdenken.
Die Verbrennerfraktionen ist international im Ausland wesentlich stärker vertreten. Und die hat Bedenken, das sich durch einige Ausreißer das Leistungvermögen unnötigerweise erhöht.
Durch die neuen testweisen Regeln haben wir sehr viel neue E-Piloten zu Wettbewerben hinzu bekommen. :)
Und eine Materialschlacht will ich nicht.

Bis die Tage

Theo

P.S.
@Daniel
Mal so als Beispiel :
17.000/13 so hast du mehr Leistung als ein 2,5er Verbrenner,
16.000/14 ( wird wohl bald auf /13 reduziert)
14.000/15
12.000/16
10.000/18
8.000/20
Wenn schon Tabelle, dann für jede Modellklasse extra. Oder nur als Beispieltabelle im Anhang.
Macht es aber auch wieder unübersichtlich.
 
Hallo Bernhard,
bin etwas eingerostst was Zwischenstücke angeht, ist es korrekt das die für 38er bis 42er Mittelstücke konstruiert sind?
Könntest du damit leben wenn wir sagen das dann nur diese verwendet werden dürfen, man da dann aber auch die Latte kürzen darf?
Würde es weiterhin was bringen, wenn wir dann sagen das diese Latten nur um max. 3" gekürzt werden dürfen?

Bei den Akkus hätte ich gern eine erlaubte positive Abweichung von 2%, das wir niemanden dazu bringen aus einer Lusche eine Rakete zu machen.
Ich für meinen Teil nutze bei meinen Akkus eh nur was zwischen 75 und 80% dessen was da aufgedruckt ist. Ein paar Hersteller übertreiben mit dem was sie aufdrucken, andere untertreiben, für uns sollte aber Fakt sein was drauf steht und die günstige Verfühgbarkeit im Vordergrund stehen.
Gruß Daniel
 
Hallo Rainer,
auch die E-Flieger unterliegen den physikalischen Grundgesetzen, zeig mir einen Antrieb der eine 13er Propsumme, sprich 9x4 oder 8x5 auf 17.000 Touren bringt und das auch nur 6,5 min durchält und ich stimme dir zu.
Ansonsten würde ich sagen das wir die Liste global für alle Antriebsklassen mit den entsprechenden Wh's verwenden können.

Klar kann man mit viel Geld im Einsatz einen Antrieb verbauen der das schaffen könnte, aber wer verbaut im Combat einen 400 Euro Antrieb? So hohe Wirkungsgrade sind nur mit von Hand hergestellten Antrieben möglich und die sind sehr teuer oder wer es kann und sie selber macht, mit sehr viel Arbeit verbunden. Ich habe da schon einige teuere Antriebe verbaut und der Geschwindigkeitsvorteil ist minimal, da diese Motoren auf Grund ihres hohen Eisenanteiles auch meist sehr schwer sind, die höhere Flächenbelastung frisst das meiste des höheren Wirkungsgrades wieder auf, auf der Geraden sind die Modelle dann etwas schneller, aber nicht mehr so wendig, der Stromverbrauch schnellt in engen Wenden und harten Abfangmanövern dermaßen in die Höhe, das es nicht wirklich Sinn macht.
Hätte kein Problem damit Motoren namentlich zu verbieten, wie z.B. alle Lehner und von Plettenberg und Kontronik die Innenläufer oder wir sagen einfach das diese Antriebe ein Handycap von -500 Touren bekommen. Können wir uns aber auch sparen, denn ein Innenläufer mit verbogener Welle ist fast Kernschrott und die Dinger sortieren sich bei ernsthaftem Einsatz innerhalb weniger Wettbewerbe selber aus. Denn mal ganz im Ernst, selbst einer mit einem wirklich gutem Gehalt wird sich nach dem Sinn fragen wenn er davon in einem Wettbewerb 3 Stück groundet und dann mal eben auf einen Schaden von gut 1000 Euro kommt. Auch sind diese Motoren extrem schwer abzustimmen, einer super Flieger liegt ganz nah an einer absoluten Graupe. Ist genauso wie bei den V-Fliegern, da ist auch bekannt das der 3,5er Nova Rossi der absolute Übermotor ist, ich kenne aber nur einen Piloten, unser Ton aus Holland, der ihn einsetzt und auch nur dann wenn er nix anders mehr hat.
Gruß Daniel
 
Hallo Zusammen,
jetzt muss ich auch mal was beitragen: - elektro -

1. Akkukapazitäten (bisherige Regel, bisschen angepasst)

Die Antriebe, die einen 2,5ccm (.15) Antrieb ersetzen dürfen maximal folgende Akkukapazität einbauen:
3 Zellen zu 3,7V mit Akkukapazitäten von max. 3,333Ah= 37Wh
(bei 4s => 2,5Ah)
Min. 700g Abfluggewicht

Für die 3,5 Antriebe als Ersatz
3 Zellen zu 3,7V mit max 4,5Ah= 50Wh
(bei 4s => 3,333Ah)
min. 1000g Abfluggewicht

Für die 4ccm Antriebe als Ersatz
4 Zellen zu 3,7 V mit max 4,5Ah=67Wh
min. 1000g Abfluggewicht

2-Mot (2 x obige 2,5ccm-Regel)


2.) Propeller - generell für Elektro und Verbrenner
- Es dürfen nur handelsübliche Propeller verwendet werden.
- Die Propeller dürfen nicht gekürzt werden.
- Propeller dürfen in ihrer Steigung nicht verändert werden.
- Bei Klapp-Propeller nur Zwischenstücke bis max. 42mm mit 0° Steigung erlaubt.
- Bei Propellern gilt das was draufsteht.


3.)Propellerdurchmesser max. 10"


4.)65.000er Regel, wie gehabt
Zitat von BernhardS
1.) Ich finde die 65000-Regel gut und wichtig.
Vorschlag zur Überprüfung im Wettkampf: Bei Readyness kann der Hauptschiedsrichter eine Drehzahlmessung anordnen. Innerhalb von 30sec Motorlaufzeit muß sich DrehzahlxSteigung < 65000 ergeben (wer ein Überlast-Setup hat, dem raucht dabei Motor, Regler und Akku ab). Verstöße könnte man ja wie ne Safetyline mit -200 belegen

5.)oder folgendes (aus 3. und 4.);)
Daraus würde sich folgende Tabelle ergeben:
Upm / max. Steigung (max. Durchmesser = 10")
17.000/4
16.000/4
15.000/4,5
14.000/4,5
13.000/5
12.000/5,5
11.000/6
10.000/6,5
9.000/7,5
8.000/8,5

Gruß
Joachim aus Augsburg
 

rchajue

Vereinsmitglied
Wow, aus einer 20x10cm LS ist eine 22x12cm LS geworden, obwohl immer noch 20x10 draufsteht. Schnell noch die Blattspitzen weg, damit der Durchmesser (und der Stromverbrauch) wieder stimmt.
Und aus einer 8x4 wurde eine 8x4,7, das 65000-Limit haben wir locker auf 76000 ausgeweitet - es steht ja noch 8x4 auf der LS drauf.

In Wirklichkeit funktioniert das nur eingeschränkt, die Auftriebs(Vortriebs??-)verteilung ist im Eimer, die Randwirbel freuen sich und der Wirkungsgrad der LS geht in den Keller.

Wäre es dann nicht nahezu egal, welches Mittelstück man nimmt, wenn man das Verändern der Props untersagt?
Zurecht gebogenen bzw. gekürzten Props traue ich nicht so recht über den Weg. Da hätte ich immer Angst, dass mir so ein Ding um die Ohren fliegt.
Persönlich finde ich die Anpassungsmöglichkeiten mit den Mittelstücken praktisch, aber kontrollierbar ist es sicherlich schwerer als bei Starrprops. Zumindest von Aeronaut gibt es Grafiken, aus denen in etwa ersichtlich ist, wie sich Veränderungen am Mittelstück auswirken. Von anderen Herstellern gibt es sowas wohl nicht. Richtig interessant wird es dann, wenn Komponenten verschiedener Hersteller kombiniert werden :confused:
Also Klapplatten verbieten? Hoffentlich nicht!

lg
HaJue
 
Hallo Joachim,
würde ich dir so unterschreiben, denn meine Antriebe sind alle schwächer ausgelegt. Die -200 finde ich klasse für Verstöße, nur müßte das dann auch bei den Verbrennern eingeführt werden, da gibt es aber nur einen bösen Blick und die Aufforderung eine andere Latte zu montieren. Betrafen würdet ihr damit auch nur wirkliche E-Anfänger die froh sind wenn sie mit ihrem Setup überhaupt oben bleiben.
Warum ihr immer auf dem kürzen von Latten herum reitet, kann ich nicht nachvollziehen, ist das ein spezielles Feindbild oder warum wollt ihr das auf biegen und brechen so haben? Wie Bernhard schon sagt versaut man sich damit den Gesamtwirkungsgrad, hat somit außer einem moderaterem Stromverbrauch keine Vorteile, eher Nachteile. Außer etwas mehr Standschub für den Start und die Kurvenbeschleunigung, hat man da echt nix von außer das der Antrieb eventuel länger lebt.
Gruß Daniel

PS:?????4x17.0000=....????? so zum Thema 65.000
 
Regelkommentare

Regelkommentare

Hallo,

nochmal einige Vorschläge von meiner Seite.

Zwischenstücke:
Maxmial 42mm, und 0° Blattdrehung. Mit einem kürzeren Zwischenstück 40mm, 38mm, 35mm, 32mm kann man dann die Abstimmung auf den Antrieb durchführen.
(Bitte bedenkt dabei, dass die meisten Luftschrauben für 40mm bzw. 42mm ausgelegt sind, manche vermutlich aber für 32mm-Zwischenstücke vorgesehen sind. Die werden nach dieser Regel größer)

Starrluftschrauben:
Kürzen in engen Grenzen erlaubt. maximal 2Zoll (1Zoll pro Seite). Damit kann man auch Starrluftschrauben auf den Antrieb anpassen.

"Schwarze Liste"
Das ist schon ernst gemeint. Es ist ja nur eine Frage der Zeit und des Aufwandes, bis man einen "guten" Luftschraubenkandidaten findet. Für Einsteiger ist es eben frustrierend bis es so weit ist, die Profis kennen ihre "Kandidaten" sowieso... :D

Durchmesser:
max. 11Zoll realer Durchmesser der Luftschraube, nicht was auf den Blättern steht. Ansonsten legen wir uns gerade bei der 4ccm-Klasse auf hoch drehende und damit potentiell schnelle Antriebe fest. Meinetwegen auch nach Klasse gestaffelt, 11 für 4ccm, 10 für 3,5ccm und 9 für 2,5ccm.

Drehzahllimit:
Ich sehe dass jeder dazu tendiert, die 65000 auszureizen. dabei sind die e-Modelle doch schnell genug. Warum versuchen wir es nächstes Jahr nicht einfach ein 60000-Limit. Das ist nicht mal 10% weniger, realistisch betrachtet merkt man das im Flug sowieso nicht.



Etwas Hintergrund zum e-Setup:

Letztes Jahr war ich öfter mit einer Zero unterwegs. Die lag im bestehenden Reglement für 3,5ccm, hatte ein 42mm Zwischenstück und <65000 - üblicherweise war sie immer eines der schnellsten Modelle am Himmel.
Letztes Jahr beim Zitternapf in Ahlen hab ich eine KI61 mit 2,5ccm-Setup vorgeflogen, auf youtube gibts 2 Videos davon. War auch nicht gerade langsam.
In Altensteig hatte ich zwei B5N. Darunter war ein klassisches 4ccm-Setup mit 11x5,5 Starrpropeller. Fragt mal die Anwesenden ob man die schneller machen sollte ...

Was ich damit sagen will - E-Antriebe haben kein Geschwindigkeitsproblem, sondern ein Abstimmungsproblem. Und gerade für die Abstimmung sollten wir die Freiheitsgrade erhalten. Es solte jedem möglich sein, mit vertretbarem Aufwand "sein" Setup zu finden.

Nicht jeder hat im Keller 50 unterschiedliche Luftschrauben, 20 Motortypen, 6 Reglertypen und ein 60A-Labornetzteil!!


@HaJue
Den von mir beschriebenen Effekt bekommt man ja auch, wenn man einen Propeller mit 9 Zoll Durchmesser mit Luftschraubenblättern für 7 Zoll aufbaut. Klappluftschrauben kürzt sowieso niemand, das funktioniert nämlich nicht.


Gruß,

Bernhard
 
Was spricht gegen Kürzen?

Was spricht gegen Kürzen?

Hallo,

eine Antwort fehlt noch - warum war ich zuerst gegen kürzen oder unterschiedliche Zwischenstücke.

Nun ja, es macht es zu einfach, die Grenzen auszureizen.
Einfach eine zu große LS montieren (damit das 65000-Limit eingehalten wird), und dann so lange kürzen, bis der Regler, der Motor und der Akku das überleben. Schwierig genug, aber immer noch einfacher als 50 Luftschrauben durchzuprobieren.

Verbietet man diese Abstimmungsmöglichkeit, so bleiben die Setups weiter vom Limit entfernt. Die Grenze findet man nur noch durch einen Zufallstreffer oder großen Suchaufwand.

Ok, ich gebe es zu, das klingt nach Protektionismus :confused:, wäre ja ärgerlich wenn ein Einsteiger auch gleich ein brauchbares Setup hätte :rolleyes: .


Gruß,

Bernhard
 

rchajue

Vereinsmitglied
Hallo Bernhard,

dieser Zusammenhang war mir nicht bewusst. Ich habe mir dazu mal diese Tabelle von Aeronaut angesehen http://www.aero-naut.net/fileadmin/download/luftschraubenvergleichswerte.xls.
Hier sieht man, dass bei gleicher Steigung die kleinere Luftschraube einen größeren Anstellwinkel bei 75% hat. So wirds klar ;)
Mit der Tabelle habe ich dann meine beiden Antriebe mit Klapplatten nachgerechnet und festgestellt, dass meine Mustang deutlich über der 65000er Regel liegt (47er MS +2,5 Grad). Das 47er MS lasse ich jetzt mal (passt optisch besser), aber ich nehme ein 'unverdrehtes'. So liege ich dann etwa im Limit. Da die Mustang eh kein Renner ist, werde ich so vermutlich wenig Geschwindigkeit einbüßen und stattdessen Strom sparen :D

lg
HaJue
 

spacy

User
Wenn ich das hier lese, dann sollen die Neueinsteiger wohl erst mal schön hinterherfliegen - super.
Die (ich) sind eh erst mal mit ihren mangelnden Flugfähigkeiten beschäftigt.
Es sollte auch in Zukunft für Einsteiger (aber auch für alle anderen) mit vertretbarem Kostenaufwand möglich sein, ein brauchbares und kostengünstiges Setup zu finden. Letztlich sind AC Modelle schließlich Verschleißteile. Im Moment ist das durchaus möglich, weil die 65000er Regel anscheinend in der Praxis nicht kontrolliert wird.
Ich hab bereits jetzt hoch dreistellig in Modelle, Motoren und vor allem auch Propeller gesteckt, dabei kauf ich Motoren, Lipos und Elektronik komplett in China.
Und hab noch nicht mal meinen ersten kompletten AC hinter mir.

Sollte man mit neuen Regeln nur noch mit 4s, ausgefeiltesten Flugmodellen und teuren Mots mit den Verbrennern mithalten können, dann halte ich das für nicht optimal. Das ganze hängt natürlich entscheidend davon ab, wie weit die Verbrenner eingebremst werden, insofern könnte man jetzt mit einer Absenkung der 65000er Regel den E-Fliegern möglicherweise schön ins Bein schießen.

Wie sind denn die Pläne für die Verbrenner? Das wäre doch wichtig zu wissen.

Mein Vorschlag zur Propstrahlsumme und Prüfmodus:
65000 darf in keinem Fall, auch nicht mit vollem Lipo überschritten werden. Die Regel existiert ja bereits, nur: in jedem Lauf auch bei kleinen Wettbewerben wird einer der Starter zwecks Überprüfung ausgelost. Dieser Prüfungsmodus hat den Vorteil, daß ein 5 sek Testlauf ausreicht, das geht schnell und keiner kann sich beklagen, daß ihm 30 Sekunden Kapazität geklaut werden. Das ergibt dann reelle Propstrahlsummen von 62-63 tausend im Fight. Bei Verstoß dann Minuspunkte, wie schon genannt.
 
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