E-Res: Unterschiede in Auslegung?

Moin,

Wenn man einen reinen e-RES Flieger konstruieren würde, wären da eigentlich Unterschiede zu RES + E-Rumpf?
Im Vergleich zur reinen RES Klasse tritt der Anwendungsfall "Voll Ballastiert gegen den Sturm" ja nicht auf. Kann man schon mal ein paar Gramm im Holm sparen. Andererseits ist genau dieser Fall ja auch der mit der größten Torsionsbelastung, somit könnten Konzepte wie Impression mit offener Rippenflächen die Gewichtsvorteile besser ausspielen. Gäbe es sonst noch Unterschiede? Rumpf anders ohne Haken?

Patrick
 

pfeiferl

User
Hallo Patrik,

Im Prinzip fliegen wir mit den selben Modellen und Gewichten wie ihr in Res.
Die Leichten knapp über 400 g, der Schnitt so um die 450 g bis gut 500 g.
Beim Flügel kann man natürlich beim Holm einsparen.
Da wir ohne Windbegrenzung fliegen, sollte er aber so robust sein, auch Windlandungen mit ordentlich Ballast zu überstehen.
Wenn es stark böig ist, werten wir nur Stecklandungen nicht.

Viele Grüße, Georg
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich sehe keine Gewichtsvorteile bei der offenen Rippenbauweise.
Leichte D-Box Flächen stehen denen in keinem Gramm nach.
Es ist eben aufwändiger so eine Rohr-Fläche zu bauen...

bzgl. Unterschiede.: mir fällt vor allem die unterschiedliche Rumpflänge vor dem SP ein.
Die E-RES Einbauten sind ja schwerer als der kleine Empfängerakku. Dadurch kann der Rumpf kürzer werden und
der negative Windfahnen-Effekt wird dadurch geringer. Da kann man dann sicher auch noch an den anderen Hebellängen oder Ruderflächen optimieren.
 
Hallo Patrick,

da hast Du sicher an die Entwicklungen bei F3J und F5J gedacht mit den superleichten Kohle-F5J-Modellen. Glaub mir, einen RES mit unter 400g willst Du nur im Ausnahmefall fliegen. Das macht nur bei Windstille Spaß. Torsionsfester ist übrigens immer die D-Box-Fläche bei richtiger Materialwahl.

Gruß Hans
 
Ich bin gefühlt seit dem Andreas Team D-Box. Das allerdings hieße vom Unterschied was e-Res angeht dann nur bestenfalls anderes Profil, denn die 5Gramm dickere Gurte machen den Kohl ja nicht fett.

Für RES sind ja drei Punkte interessant:
1. Hohes CA im Langsamflug
2. geringes CA beim schnellen Rückflug
3. hohes CA beim Start

Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, dass wenn man einen Optimierer anwirft, der für nur die ersten 2 Punkte berücksichtigt, da großartig was anderes rauskommt als das Optimierungsergebnis aller drei Punkte.

Patrick

(also doch eine Auslegung & zwei Rümpfe....)
 

pfeiferl

User
Hallo Patrik,

Vergiss Punkt 3
Die Höhe macht der Motor!
Im Gegenteil, während den 30 sec Motorlauf sollte man ein großes Gebiet abfliegen oder weit gegen den Wind fliegen können.

Grüße, Georg
 
Hallo Georg,

Vergesse ich ja auch :)
Deswegen hatte ich ja geschrieben, dass ein Optimerer für ein E-RES Profil nur die ersten beiden Punkte verwenden sollte, einer für RES aber alle 3 wegen Seil und so.

Patrick
 
Warum? Habe gerade einen Introduction gebaut und hatte den gegenteiligen Eindruck.
Das steht und fällt glaube ich mit den Herstellungstoleranzen. Habe mal einen frühen Fresh gebaut, da war alles zu streng und musste nachgeschliffen werden, ein Kumpel hatte bei einem Flieger mal das Gegenteil, Wurfpassungen, das macht`s auch nicht leichter...

Patrick
 
Hallo Patrick und Interessierte
Ich habe bisher eine "Eli" in Rohrholm gebaut, und habe gerade einen Purito am Bautisch.
Schon bei der Eli (Laserbausatz) hat alles wunderbar gepasst.
ABER da legen die Schweigers bei ihrem "Frästeilesatz" Purito noch kräftig einen drauf.
Da passt alles saugend, und mit der Grenzgenialen Helling ist so ein Flächenteil im Handumdrehen fertig. Durch die CFK Nasenleiste erspart man sich auch jegliches schleifen da vorne, maximal Fransen die sich wegen dem CA aufgestellt haben "wegputzen".
D-Box-Fläche ist in jedem Fall aufwendiger zu bauen.

Zu den Auslegungsunterschieden.
Ich habe zwei Flächen und vier Rümpfe in meiner Transportbox.
Der einzige wesentliche konstruktive Unterschied ist dabei lediglich die kürzere Rumpflänge vorne (ca.6-8 cm).
Schwächere Holme würden mich bei stärkerem Wind oder auch bei den nicht zärtlichen Abstiegen zu den Restarts, sehr nervös machen.

Zu den aktuellen Entwicklungen und der Interesse an E-RES Wettbewerben kann ich euch nur gratulieren und ermutigen dran zu bleiben, ihr werdet die gleiche Freude daran haben wie mit Gummiseil, um viel weniger Aufwand und Platzbedarf.
Wenn der Wind dreht, drehn ma uns alle mit, kostet dem Veranstalter keine Sekunde Zeit, auch kein müdes Lächeln, weils einfach kein Thema ist;)
 
Einen Fehler kann man allerdings machen.
Wenn ich nicht vorher unzählige "billige" Motörchen probiert hätte,
würden die jetzt nicht in einer Lade vergammeln, und von den 3 Hacker A-10 wären beinahe zwei bezahlt gewesen.:rolleyes::mad:



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Zum optimieren hab ich noch den Rumpfvorderteil, der gehört rund, das die Latte in jeder Lage schön anliegt.
Ist aber jammern auf hohem Niveau und bei unserer RES-Geschwindigkeit kein echtes Kriterium, wie auch die Endleistendicke.
Das ist aber wiederum nur meine Meinung und ich bin kein Aerodramatiker.
 
Zuletzt bearbeitet:

mipme_kampfkoloss

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Sorry, ich hab mich verschrieben - ist mir nicht aufgefallen.
Ich meinte natürlich, dass eine Rohrholmfläche einfacher zu bauen sei als eine D-Box Fläche.
Aber die Profiltreue und weniger Ablösepunkte sind die Pulspunkte der D-Box.

Unter 400g möchte ich auch nicht mehr kommen. Das ist einfach zu speziell und nur selten zielführend.
Wenn ich mir einen zweiten Flieger ins petto nehmen wollte, wären es wohl einer mit schlankeren und einer mit tieferen Flächen und entsprechenden Rudern dazu. Damit man auf wechselnde Windbedingungen reagieren kann.
 
@mattersburger : Das klingt jetzt interessant
Wenn ich nicht vorher unzählige "billige" Motörchen probiert hätte,

Die Kollegen vom F5K setzen ja - wenn ich das richtig überblicke - langsam gewickelte Coptermotoren im Direktantrieb ein. Ist von den Kosten her überschaubar. Offensichtlich hast Du ähnliches ausprobiert, und bist am Ende wieder bei Markenware + Getriebe gelandet. Was waren Deine Erfahrungen, und was waren die Kriterien, die den Hacker Antrieb besser geeignet macht?

Patrick
 

mipme_kampfkoloss

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F5K fliegt doch mit 1806 oder 1507 Motoren an 2S oder 3S. Die haben meist 2300 oder mehr KV.
Das ist eher nicht langsam gewickelt, oder hab ich da noch falsche Infos im Kopf?

zB Snipe EL von Mahmoudi - da haben sie im Zubehör einen T-Motor F30 mit 2800 kv:
 
OK, dann ist das nur im Vergleich zu dem was die Copterpiloten brauchen langsam. Es gab da mal Sorge, die richtigen Motoren zu finden, weswegen die Sniper (?) extra eine Charge Motoren besorgt hatten. War das nicht das untere Ende des KV Spektrums? Wie dem auch sei, das fällt für mich in die Kategorie "billige Motörchen", mit denen Andreas ja weniger gute Erfahrungen gemacht hat als mit dem Hacker.

Patrick
 

mipme_kampfkoloss

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Teammitglied
Das Problem war, dass die 1806 Baugröße bei den Drohnenfliegern aus der Mode gekommen ist und besonders die 2800kv Wicklung nicht mehr hergestellt wird. Diese ist jedoch notwendig um bei 2S genügend Vortrieb zu bekommen. Der noch verfügbare 2300kv hat einfach zu wenig Bums bei 2S und ist nur für 3 oder 4S geeignet. Daher hat wohl Mahmoudi nochmal eine Charge bauen lassen.

Die Drohnenmotoren sind im Vergleich zum Hacker sehr günstig. Ist wohl auch, weil die häufigsten Käufer davon meistens 4 brauchen!
Ich finde jedoch, dass die Bau-qualität der Motoren sehr gut ist - zumindest wenn man da auf gute Marken setzt. Da braucht man keine 25 € investieren.

Welche Motoren der @mattersburger verwendet hat, weiß ich jedoch nicht. Wäre auch spannend, was er meint bzw. welche Erfahrungen er mit welchen Billigmotoren gemacht hat...
 
Hallo

So interessant kann ich euch das jetzt nicht aufbereiten, habe ich mit KV`s und Wicklungen schnell oder langsam wenig am Hut.
Ich frag mich da durch, und merke irgendwann, was für meine Bedürfnisse passt.
Habe eigentlich nichts anderes eingebaut als die meisten Kollegen, Torcster Brushless Blue A2225/19-1350 , und baugleiche, dann war da noch für das Starkwindmodell der etwas stärkere Arrowind 2210-30 1300.
Das hat ja eigentlich funktioniert, aber dann ist mal einer abgebrannt, bei dem letzten (Turnigy) waren die Silikonkabel schon vor dem einbauen da wo sie aus dem Gehäuse kommen eingerissen. Es fühlte sich immer als Provisorium an.
Einen Drohnenmotor hatte ich aber nie eingebaut.
Dann kam es mal dazu dass ich dem Georg im Fly off als Helfer zur Seite stand, und mir sofort aufgefallen ist das sich seine Starts einfach anders, besser-viel besser "anfühlten" als meine. (Hacker A-10 , 13x9 ?)
Als ich dann für die Saison 2020 auf die Modelle vom unvergessenen "Alois" umsteigen wollte, der X-RES lag ungebaut im Keller meines Freundes Wolfi und wurde ihm sofort "abgepresst", den X-Dream bestellte ich bei meinem Händler des Vertrauens Robert.
Als ich dann auch den X-RES E-Rumpf samt Antrieb bestellte, hat mich Robert dann noch im Gespräch eigentlich recht schnell auch zu den Produkten von GM überzeugen können.
Jetzt fliege ich mit der Kombi Hacker A-10 7L 30mm Spinner und 12x10 Competition, man gönnt sich ja sonst nix.
Damit fühle ich mich "angekommen", leistungsstark und konkurrenzfähig ;)
Und die perfekt anliegenden Luftschrauben (Competition) sehen einfach sehr gut aus, jetzt will ich nur noch den Rumpfvorderteil so Rund (zylindrisch) wie möglich anpassen (neu konstruieren) das diese sich auch in jeder Lage schön anlegen.
 
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