Hallo oelfix,
beim Gleitflug auf engem Raum kommt es recht stark auf's Gewicht an, also die Flächenbelastung.
Um wirklich einen wow-Effekt zu erleben, muss man sich beim Leichtbau etwas Mühe geben.
Ich habe ca. 2008 eine Ka-8 B konstruiert, die Du
hier auf meiner Website sehen kannst.
Der
Bauplan wird über den VTH vertrieben, und der Artikel wurde in der foamie 1-2009 veröffentlicht.
Wenn man die Kiste hübsch lackiert, sieht sie sogar ganz manierlich aus.
Mit 1,10 m war das Modell groß genug, um als sehr minimalistische Depron-Konstruktion auch wirklich langsam zu fliegen. Zumindest, wenn man sie mit super leichter Elektronik ausstattet. Hier sieht man das Rohbaugewicht ohne RC-Einbau:
Als Profil habe ich ein Jedelsky vorgesehen, welches hinten aus geradem 3-mm-Depron besteht, und vorne wird ein Streifen 6er Depron profilverschliffen. Dazwischen befindet sich ein 3x1 mm CFK-Flachprofil als Holm. Balsarippen halten alles winkelgetreu zusammen.
Diese weiß-blaue Variante war mein Hallenmodell:
ausgestattet mit der Elektronik aus einer damaligen Minium-Cessna.
Dem kleinen Bürstenantrieb hatte ich noch einen zweiten Motor parallel verpasst, der in das Hauptzahnrad mit eingreift. Damit genügte die Leistung, um sehr gemütlich in Richtung Hallendecke zu klettern.
Der starre, mitdrehende Propeller war natürlich sehr hinderlich beim Gleitflug. Ich hätte mir die Mühe machen müssen, ihm eine Klapp-Mechanik zu verpassen.
Hier sind wir wieder beim Thema "Mühe geben für Leichtbau". So einen winzig-leichten Klapp-Propeller gibt es nicht zu kaufen, das muss man sich irgendwie basteln. Aber das Schöne an diesen Modellen ist, dass da aufgrund der geringen Masse fast nichts wirklich gefährlich ist.
Gruß
Hilmar.