Easystar II Pumpt <-> Schwerkpunkt Hilfe

(Ich zieh die Mail in die Öffentlichkeit, da ich davon ausgehe, daß ich alle Peinlichkeiten von Ronny rausgelassen habe 'S war mir auch nix dahingehendes aufgefallen ;-)

Hallo Ronny,

> Gucken ob sich da was im
> plastischen Bereich machen lässt. Ich befürchte das wird sich wieder zurück
> biegen.

Wird es. Gerade bei Kunststoffen ist plastische Verfomung ein wenig komplizierter als es der Physikunterricht der neunten oder zehnten Klasse darstellt. Eher so wie die kindliche Erfahrung mit Knete .. ääh .. völlich flahsc: "Plastillin" heißt das Zeugl. Kindliche Erfahrung mit Kaugummi taugt genauso: Wenn man da eine Weile draufdrückt, knaatscht das immer weiter, auch wenn die Kraft im Finger durchaus geringer ist als all das, was deine muskulösen Arme als Maximum können (Da ist ein ganz gutes Maß, da vergleichsweise konstant). Auch eine kleine Mutter M10 verewigt sich da. Leg die mal auf die Waage ;-) Als weiterer Einflußfaktor kommt die Temperatur dazu, da sie gerade in der Nähe der Schmelz- bzw. Erweichungstemperatur einen großen Einfluß hat. Das gilt auch für Metalle, fällt da weit weniger auf, weil deren Schmelztemperaturen idR erst im flott dreistelligen bis vierstelligen Bereich liegen - egal ob ° Kelvin oder ° Celsius oder ° Fahrenheit ;-)

In der Praxis: drapier' ein Kissen mittig unter dem Leitwerksträger, auch so, daß der Rumpf nicht zur Seite kippt. Leg' irnkwas schweres aber unkantiges vor und hinter dem Kissen auf den Leitwerksträger drauf. Hol' Dir 'ne Pizza. Oder geh' ins Kino. Nach dem Kino nimmst du das Bleikissen und den Hühnerfuttersack wieder runter und hältst mich für einen Deppen, weil der Rumpf doch jetzt völlig hinüber ist. Am nächsten Morgen - wie durch ein Wunder - isser fast wieder so wie vorher. Und dieses "fast" misst Du, es wird näher an dem sein, was du letztendlich willst. Denk vorher an die Schubstangen, Alurohrverstärkungen u.ä. im Rumpf drin (= ich kenne dieses Modell nur mit nicht wirklichem Interesse vom Katalogbild.)

Der Schwerpunkt ist nämlich durchaus wichtig. Jeder Flieger hat einen Neutralpunkt, bei dem er indifferent "fliegt". D.h. er fliegt da gar nicht mehr, weil man das als Mensch eher nicht (aus)steuern kann. Genauer: wenn der Schwerpunkt /genau im/ Neutralpunkt liegt, benimmt sich der Flieger so. Wenn der SWP davor liegt, ist das Flugi flugstabil = gleicht das Gehampele durch Thermik, draufkackende Vögel, unbeholfene Steuerversuche einigermaßen von allein aus. Wie weit der CG davor liegt, wird mit dem Stabilitätsmaß bezeichnet. Der Neutralpunkt wandert nicht, sondern wird nur durch die senkrechte Projektion des Gesamtgebildes Flugzeug bestimmt. Du mußt schon was vom Höhenleitwerk oder Rumpf oder Flügel wegbeißen, um den zu ändern. Dein realer CG ist ausgesprochen sehr weit vorn. Klingt erstmal nach "sehr toll stabil". Ist es aber nicht wirklich, weil da schon der Fliegenschiß heftig ausgeglichen wird. Das heißt, das Modell ist nur noch am rumhampeln. Nicht gerade einfach im Zusammenspiel mit deiner sicherlich vorhandenen Schwierigkeit, den Grund des (Miß)Verhaltens zu interpretieren.


[So, jetzt such' ich mir den Thread nochmal her, ich hatte den nicht abonniert ...]

Huch, hier ist ja noch einiges passiert ;-)

GC meinte die Beilagscheibe /hinten/ unter dem /Flügel/, nicht am Höhenleitwerk.

> Ob hast Du Erfahrung wie das Material mit Kraft und Wärme verhält?

Ich hab' mit einem sehr ähnlichen Zeug jahrzehntelang Sitzschalen für schwerbehinderte Kinder gebaut.

> Hatte den Link geöffnet und drauf datscht... ist ja witzig wie nah der
> Verein dran ist.

Da (fast?) jeder Modellverein in einer der Dachorganisationen DAeC, DMFV ist, findet man sie über deren Seiten.

> Dem Vorstand hatte ich mal eine Mail geschrieben.. dieser antwortete bisher
> leider nicht.

Blödmann, der!

Oder er ist auch "einfach nur" im Urlaub ;-)

Klemm den Flieger unter den Arm, fahr am Wochenende dorthin. Wenn da ned grad der Muhaggl Dienst hat, wirst Du mit freundlicher Penetranz wohl was für dich erreichen können.

> Will da als nicht Mitglied nicht einfach reinplatzen.

Und wie kommen neue Mitglieder her? (Ich weiß, daß es etliche Vereine gibt, die das nicht begreifen ...)

> Oben Schrattenbach kenne ich.. auch den Bauern da oben, der hat mir beim
> Haus bauen geholfen. (wenn wir vom selben sprechen) Wusste da aber nur von
> einer Gleitschirm Absprungrampe.

Das ist die andere Windbruchschneise. Wenn du ihn eh schon kennst, frag' ihn doch

> In Ermengerst werde ich bezüglich offizielle Verein nicht fündig.

Den such ich Dir noch raus. Zu dem hast du doch schon rund 30km, das klingt eher nach zweiter Wahl.


servus,
Patrick, der sicher gleich staunen wird, wie die ANSI-Mail hier ausschaut ;-)
 
Hallo Patrick und auch noch mal hallo an die mitlesenden.

Das Problem mit meinem Easystar II hat sich erledigt.
Ich hatte in der Rubrik "Suche" nach einen neuen Sender gesucht und bin dabei auf den freundlichen Kontakt "Jug" - "Joachim" gestoßen.
Dieser hatte mir zum einen seinen Sender angeboten und zum anderen sind wir dann darauf gekommen das ich mir Versandkosten sparen könnte, wenn ich zum Abholen vorbei komme.
Dann fragt ich ihn noch wie lange er denn schon fliegt und wie gut er sich auskenne. Er fliegt seit dem er 10 ist... also packte ich den Easystar II ein und fuhr 50min zu ihm nach Tirol.

Dort machten wir zum einen das käufliche klar und zum anderen widmete er sich viel Zeit dem Easystar. Er meinte gleich aufgrund meiner Beschreibungen das der Schwerpunkt nicht stimme.
Mhm, so viel dachte ich aus dem Forumbeiträgen auch schon. Aber der Akku ist schon mega weit vorne. Also mal auf die Wiese gefahren und geschaut.
Hier gab es noch ein kleines Problem. Er flog Gas rechts und ich Gas links... Ich fand es faszinierend. Er machte sich kurz mit den Hebeln vertraut und schon ging es los.
Er warf als erstes den Flieger mal weg und meint sofort der Flieger ist vorne viel zu leicht. um das zu bestätigen machte er vorne auf die Nase Blei (bis zu 15g). Durch die Höhentrimmung konnte man erkennen das dieser trotzdem noch zu leicht vorne ist.
Also Akku ganz nach vorne in die Nase gedrückt und wieder getestet. Leichte Trimmung der Höhe war noch da. Also trotzdem noch mal 15g auf die Nase drauf.
Jetzt gleitet der Easystar II wieder im Wind dahin. Der Schwerpunkt liegt jetzt ungefähr 1,5cm weiter vorne, als in der Beschreibung angegeben.

"Jug" meinte dazu, vielleicht habe ich das Modell hinten stärker verklebt und das sich dies natürlich nun mit Schwanzlastigkeit bemerkbar macht.

Ich habe jedenfalls ordentlich was dazu gelernt. Habe auch gesehen wie man das Model anfangs wirft, und man eigentlich genug Zeit hat, den Sender wieder gescheit in die Hand zu nehmen.
Was mir dabei auffiel, er warf das Modell mit Motor aus weg und machte diesen dann erst einen kurzen Moment später an. Es ist also durchaus möglich den Flieger zu schmeißen, ohne das dieser gleich zu Boden geht.

Also noch mal vielen Dank an Alle, die mir hier versucht haben, aus der Ferne zu helfen.
Besten Dank an Joachim, für die Hilfe am Modell.

P.S.: Ich würde gerne noch kurz ein Diskussion los brechen.
Welchen Mode fliegt ihr und warum? Wie gesagt ich Fliege bisher Mode 2, Joachim fliegt Mode 1.
Er fand das so wie ich es fliege nicht gut... dachte das wäre Geschmackssache. Noch kann ich sicherlich umsteigen. Deswegen genau die Frage nach den Gründen, was, warum besser ist.
 
P.S.: Ich würde gerne noch kurz ein Diskussion los brechen.
Welchen Mode fliegt ihr und warum? Wie gesagt ich Fliege bisher Mode 2, Joachim fliegt Mode 1.
Er fand das so wie ich es fliege nicht gut... dachte das wäre Geschmackssache. Noch kann ich sicherlich umsteigen. Deswegen genau die Frage nach den Gründen, was, warum besser ist.


Hallo Ronny,

Flieg den Mode, der Dir und nur Dir am besten liegt, egal was andere sagen.

Lass Dich nicht auf einen anderen Mode Beeinflusssen, wenn Du mit Deinem Mode 2 zurecht kommst.

Bei uns im Verein sind alle 4 Modes vertreten und keiner sagt dem Anderen er muss umstellen.

Ich fliege Mode 4.
Warum? Weil ich vor 36 Jahren (mit 14) mir ein Ferngesteuertes Auto gekauft habe und die Graupner 4 Kanal Funke hatte Mode 2.
Also Gas auf linkem Knüppel und Links/Rechts auf rechtem Knüppel.
Als dann ein Flugzeug mit Querruder kam und eine andere Funke, habe ich Gas Links beibehalten, Seitenruder (links/Rechts) und Höhe auf rechtem Knüppel,
und das Querruder kam auf den linken Knüppel.
So kam ich zum Mode 4 mit dem ich seitdem Fliege.

Für mich, und nur für mich, ist dieser Mode perfekt.
Für Andere nicht und da ja jeder individuell ist, sind auch die Modes individuell.

Daher gibt es keine allgemeingehaltenen Gründe was, warum besser ist.

Gruß,

Michael


P.S.: zu Deiner Anfrage gibt es schon jede Menge Themen und noch viel mehr Antworten:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/502108-Welcher-Mode-ist-der-richtige

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/320338-Mode-1-2-3-oder-4

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/380745-Mode-1-oder-2-bei-Flächenmodellen

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/544914-Welcher-Mode-ist-besser-(2-oder-4)?p=3860589
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ronny,

als ich mit der Modellfliegerei anfing wollten mich auch die alten Hasen auf Mode 1 bringen...
die Kurzfassung: ich habe es versucht und es war ne Katastrophe , ich habe erst fliegen gelernt als ich konsequent mit Mode 2 geflogen und dabei geblieben bin.

Also lass dich nicht umerziehen.

Solange Weltmeister mit Mode 2 fliegen kann es ja nicht ganz falsch sein :)
 
Helmut und Michael,
danke euch noch für eure Antworten.
Hatte nun leider nicht mehr mitbekommen das jemand geantwortet hatte.

Ich glaube ich werde einfach nochmal die Modes testen. Dadurch das ich noch am Anfang stehe könnte ich ja doch noch den Gefallen an einen bestimmten Mode finden.
 
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