Edge 540T von Extreme Flight RC

Flugeigenschaften

Flugeigenschaften

Der Torque 2818-900 ist für die Edge 540T mit einer 13 x 6,5 eine gute Wahl. Mit ca. 350 W Eingangsleistung ist die Edge kräftig für 3 D - und Kunstflug motorisiert. Die Lufthutzen zur Motorkühlung sind effektiv, der Motor ist nach 10 minütigem Flug etwa handwarm. Die Motoraufhängung ist robust, so dass sich auch bei schnellem Richtungswechsel keine unangenehmen Geräusche ergeben. Der Jazz regelt den Motor feinfühlig und spontan, das getaktete BEC versorgt die Servos ohne Überhitzungs- oder Störprobleme. Die HS 65 HB Servos arbeiten exakt und sind für diese Modellgröße kräftig genug.
Die Ruderwirkung ist auf allen Rudern direkt, so dass große Expoanteile notwendig sind. Folgende Programmierung bewährt sich für alle Flugsituationen:

Große Ruderausschläge

Dualrate ist bei allen Gebern auf 100 %, der Expoanteil ist sehr hoch.
Dieser Flugzustand wird bei Harrier und Trudelfiguren verwendet.

Standarteinstellung

Vollausschläge sind ca. 40°-45°
Quer: Dualrate 70 %, Expo 80 %
Höhe: Dualrate 70 %, Expo 80%
Seite : Dualrate 100 %, Expo 50%
Mit dieser Einstellung wird häfig geflogen.

Kleine Ausschläge

Quer: Dualrate 50 %, Expo 60 %
Höhe: Dualrate 50 %, Expo 60%
Seite : Dualrate 80 %, Expo 50%

Für Kunstflugfiguren, bei denen kleine und feinfühlige Ausschläge benötigt werden.

Es sind folgende Mischer programmiert:

Seite auf Höhe für Messerflugkorrekturen: 7 % linear positiv
Seite auf Quer für Messerflugkorrekturen: 5 % linear, gegensinnig
Gas auf Seite für Motorzugkorrekturen:3% rechts



Diese Mischer wurden bei einem Schwerpunkt von ca. 95 mm erflogen.
Im Rückenflug fliegt die Edge mit 95 mm Schwerpunkt neutral.
Beim senkrechten Steigen bricht die Edge etwas nach links aus. Der Motorzug nach rechts sollte also etwas größer sein. Im Messerflug will sie etwas bauchwärts weg und in Normalfluglage drehen. Die oben beschriebenen Mischer helfen den Messerflug auszusteuern.
Mit 95 mm Schwerpunkt ist die Edge an der Grenze zum Unterschneiden, die schwanzlastige Schwerpunktseinstellung hat im 3-D-Bereich Vorteile.
 
Die Lageerkennung der Edge ist auf Grund ihres kontrastreichen Designs sehr gut.

Im Normalflug fliegt sie sehr gutmütig.

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Rückenflug mit hoher Anstellung ist völlig unkritisch.

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Bilder Wolfgang Gottbehüt
 
Die sehr große Rumpfseitenfläche, insbesondere im schwerpunktsnahen Bereich der Kabinenhaube, verhilft der Edge zu excellenten Messerflugeigenschaften, auch langsam mit hoher Anstellung.

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Bilder Wolfgang Gottbehüt

Der Messerfluglooping gelingt auch im letzten Viertel mit Reserven.
 
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Beim Hovern und Torquen muss die Edge nicht mit dem Höhenruder gehalten werden. Die Seitenruderwirkung ist wegen des kurzen Rumpfes und der großen Seitenruderfläche sehr gut und reicht auch aus, um die Edge aus der Schräglage wieder senkrecht zu stellen. Auf Seitenruder sollte genügend Expo programmiert sein, damit die Edge nicht zum Übersteuern neigt.
Die Querruderwirkung ist zum Ruhigstellen beim Hovern ausreichend.

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Bilder Wolfgang Gottbehüt
 

Arne

User
Schöne Bilder, Gerhard!

Kannst du noch etwas mehr zum fliegerischen Vergleich zur Extra, Yak 54 sagen?

Gruß Arne
 
Die Edge verhält sich im Positivharrier vorbildhaft ruhig. Die Bildfolge zeigt mit welch geringen Ruderkorrekturen die Edge fast ohne Flächenwackel harriert.

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Bilder Wolfgang Gottbehüt
 
Im Negativharrier wackeln die Flächen nicht. Es ist ein erhebendes Gefühl, wenn die Edge im Negativharrier auf den Pilot zufliegt und immer größer wird.
Die Bildfolge zeigt einen Negativharrier mit einer Torquerolle direkt vor dem Kameraobjekiv und anschließendem Abflug.
Bilder Wolfgang Gottbehüt.
 

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Die abgeklebten Querruderspalte und die großen Querruderflächen ergeben eine hervorragende Querruderwirkung. Mit kleinen Ruderauschlägen sind so Rollenkreise und Mehrpunktrollen auszusteuern. Bei einer 4-Punkt Rolle oder einer langsamen Rolle erfordert es hohe Pilotenkonzentration, die Richtung zu halten.
Gerissene Rollen lassen sich durch die geringe Flächentiefe und die großen Ruderflächen leicht einleiten. Nach dem Knüppelloslassen fliegt das Modell sofort ohne Nachdrehen in der ereichten Fluglage weiter.
 
Die Landung der Edge verläuft unkritisch. Die geringe Landegeschwindigkeit und das gutmütige Überziehverhalten sind dabei hilfreich. Das Modell zeigt auch bei Rasenpiste keine Kopfstandtendenzen.

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Bilder Wolfgang Gottbehüt
 
Gerhard_Hanssmann schrieb:
Schritt 7-10: Motordommontage

Für die Segersicherung auf der Motorwelle des Torque wird die Zentralbohrung im Motorspant etwas aufgefeilt. Die Segersicherung darf durch den Spant nicht angehalten werden. Die Lufthutzen werden ausgeschnitten und mit Uhu Por am Motortom festgeklebt.

Hallo Gerhard,
da ich zur Zeit mein erstes EF-Modell baue, möchte ich meinen ersten Beitrag nutzen um bei einigen Punkten nochmal genauer was nachfragen:

Du sprichst davon, dass die Zentralbohrung etwas vergrößert werden soll wegen der Segersicherung. Hat diese Sicherung speziell etwas mit dem Motor zu tun den Du verwendest? Was genau ist eine Segersicherung? Den Begriff hab ich so noch niergends gelesen oder gehört (...bin aber auch noch relativ neu in dem Geschäft)

Noch was..., wie sieht es mit der Qualität des original Fahrwerks aus...? Kann man es so lassen oder ist es stabil genug für Landungen aus Rasen oder Asphalt?

Danke und Gruß,
Thorsten
 
Was genau ist eine Segersicherung?

attachment.php


Vorne auf der Welle ist eine Segersicherung (das schwarze).

wie sieht es mit der Qualität des original Fahrwerks aus...? Kann man es so lassen oder ist es stabil genug für Landungen aus Rasen oder Asphalt?


Die Stabilität ist ausreichend. Es nimmt harte Landestöße auf, kann dann zurückgebogen werden. Nicht zu hart landen, das geht dann auf die Holzstruktur des Rumpfes.
 
Ok, jetzt ist es klar. Kenne das unter einem anderen Namen.

Habe jetzt die ersten Teile zusammengebaut. Ich finde dass es sehr schwierig ist diese Fließscharniere zu verkleben. Reicht da ganz wenig Kleber? Denn sonst versaut man sich da ne Menge an den Flügeln mit ausgehärtetem CA-Kleber?
 

Jak-54

User
filzschaniere

filzschaniere

hi,
hast du mal probiert ein loch genau in der mitte der schlitze zu bohren und dann da den sekundenkleber reinlaufen zu lassen ?!;) klappt eingentlich ganz gut.
 
Arne schrieb:
Kannst du noch etwas mehr zum fliegerischen Vergleich zur Extra, Yak 54 sagen?

Gruß Arne

>>Extra<<

Sie ist das leichteste der Extreme Flight ( EF) Modelle.
Abflugmasse ab. ca 880 g.
Maximaler Luftschraubendurchmesser ca. 12 "
Maximale Rumpfhöhe bei der Kabinenhaube ca. 16 cm.
Die Extra fliegt aufgrund ihres dünnen Profiels sehr schnell.
Die langsame Rolle lässt sich gut aussteuern, aber mit geringer Neigung zur Schraubenlinie.
Gerissene Rollen und Trudelfiguren gehen sehr gut, mit hoher Drehfrequenz.
Messerflug geht gut, auch langsam mit hoher Anstellung. Beim Messerfluglooping muss die Geschwindigkeit und der Radius stimmen, sonst hat man im letzten Viertel Probleme. Torquen und Hovern gehen gut, bei Schräglage fehlt Seitenruderautorität. Die Beschleunigung nach oben ist sehr gut.
Die Langsamflugeigenschaften sind problemlos.
Optimaler Motor: Torque 2818-900 mit 12 x 6,5 oder 12 x 8
Extra, der Allrounder.

YAK 54

Abflugmasse ab 1100 g.
Maximaler Luftschraubendurchmesser ca. 14".
Maximale Rumpfhöhe bei der Kabinenhaube ca. 18 cm.

Rollen fliegt die YAK wie am Schnürchen. 4-Punktrollen sind sehr leich auszusteuern, kaum Ausbruchstendenzen. Messerflug geht wegen des höheren Rumpfes sehr gut. Der Messerfluglooping macht im letzten Viertel keine Probleme. Wegen der größeren Spannweite und des längeren Rumpfes hat die YAK ein ruhiges Steuerverhalten im Kunstflug. Die Geschwindigkeit ist wegen des sehr dicken Rumpfes nicht so hoch. Konstanspeedkunstflug ist daher eher möglich. Gerissene Rollen kommen langsamer.
Beim Hovern ist ständiges Höhenruderziehen notwendig, bei Schräglage ist die Seitenruderautorität gering. Beim Harrier können die Flächen ins Wackeln kommen.
Die Landegeschwindigkeit ist etwas höher.
Optimaler Motor: Torque 2814-820 mit 14 x 7
YAK, das elegente Kunstflugmodell mit 3D -Fähigkeit


Edge 540 in diesem Thread

Abflugmasse ab. ca 1100 g.
Maximaler Luftschraubendurchmesser ca. 13 "
Maximale Rumpfhöhe bei der Kabinenhaube ca. 19cm.
Die Grundgeschwindigkeit entspricht in etwa der YAK. Die sehr breite Rumpfseitenfläche verhilft der Edge zu besten Messerflugeigenschaften. Der Messerfluglooping gelingt mit der Edge am leichtesten von den 3 EF Modellen.
Beim Hovern macht sich die sehr große Seitenruderfläche in einer hervorragenden Seitenruderautorität bemerkbar. Aus der Schräglage läßt sich die Edge wieder in die Senkrechte hineinsteuern. Die Edge muss nicht mit Höhenruder gehalten werden.

Beim Harrier ist die Tendenz zum Flächenwackeln geringer als bei den anderen 2 Modellen. Im 3 D Flug hat die Edge daher Vorteile gegenüber der YAK und der Extra.

Bei Rollen muss man sich schon konzentrieren, dass sie auf der Linie geflogen werden. Hier fehlt der Fahneneffekt des kurzen Rumpfes. Beim Kunstflug macht die Edge alles, man muss aber aufpassen, dass die Figuren nicht übersteuert werden.

Gerissenen Figuren kommen mit hoher Drehfrequenz.
Die Landeeinteilung und die Minimalgeschwindigkeit sind problemlos.
Optimaler Motor: Torque 2818-900 mit 13 x 6,5
Edge, das 3D-Monster.
 

BZFrank

User
Hallo,

wenn ich diesen Thread kurz hochholen darf - ich habe hier noch von Versuchen mit der Katana Mini einen Hacker A30-16M 'übrig' (dort werkelt jetzt ein Strecker 228.15@SF12x3.8, passt besser zum Modell).

Ich überlege mir gerade eine EF Edge 540 damit zu motorisieren. Nun meine Frage - Wie verhält sich dieser Motor zum Torque 2818/900?

Der 16M wird ja bei Voltmaster und Lipoly als Vorschlag zu Motorisierung gemacht, darf ich mit dem Torque signifikant andere (ev. bessere) Leistungen erwarten oder schenken sich beide Motoren nicht viel? Meine Präferenz liegt dabei auf 3D Flug.

Grüße

Frank
 
Hallo Frank

Hacker A30 16 M bis LS 12 x 6 verwenden.
Torque 2818-900 bis 13x6,5

Die Motoren werden so im Überlastbereich betrieben, und bedürfen guter Kühlung. Kein Dauervollgas.
 

BZFrank

User
Hi Gerhard,

danke, dann kommt die APC E 12x6 drauf und ich teste noch mit 11x7.

Grüße

Frank
 
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