Felix Schlieter
User
Hallo Zusammen,
das jetzige Winter-Projekt neigt sich langsam den Ende zu und der Entschluss über das neues Projekt hat finale Formen angenommen. Es soll eine Jonker JS2 mit Wechselohren im Maßstab 1:4 werden (21m-->5,25, 18m-->4,5).
Die Herausforderung dabei ist die benötigte Festigkeit bei einem Abfluggewicht von (Stand jetzt) <5kg. Da der Rumpf in 1/4 mit ~150mm Breite relativ zierlich ist halte ich die 5kg Abfluggewicht für eine Herausforderung, die aber nicht unmöglich ist. Sollten die rechtlichen Regularien auf >5kg angehoben werden, soll es aber auch möglich sein entsprechend schwerer und stabiler zu bauen. Gerechnet habe ich aber erstmal mit 5kg.
Dabei soll der CFK/GFK-Rumpf in Formen entstehen, die Flächen sollen dabei durchgängig in GFK/CFK verstärkter Positivbauweise entstehen.
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Zum Hintergrund/der Motivation:
In den letzten Saisons bin ich neben F3K-lern immer mehr auf den Geschmack von großen Scale-Seglern gekommen.
Ende 2019 habe ich von Paul Poschen die Urmodelle und Formen des Hybrid übernommen und habe das Laminieren und den Formenbau größtenteils von Ihm an den Formen gelernt.
Über diesen Winter habe ich dann zusätzlich angefangen einen Bergfalken II/55 in 1:4 zu bauen, dieser steht jetzt kurz vor der Fertigstellung.
Die Jonker-Flugzeuge faszinieren mich aufgrund der Kombination von Rumpf- und Tragflächenform schon länger. Das wirkliche Interesse eine JS zu bauen kam dann eines idyllischen Abends als eine JS3 mit Turbine relativ tief über unseren Platz geflogen kam. Ab da war es um mich geschehen
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Planung:
Das Modell wird hinterher hauptsächlich in der Ebene oder an Hängen bei mittleren Bedingungen in der Eifel eingesetzt. Da ich vermehrt auf Strecke fliege sollte die JS gut laufen (bei geringem Sinken), aber auch langsam in der Thermik kreisen (unser Gelände hat oft Thermik um die 1-3 m/s, also keine Alpin-Bedingungen). Senkrechte Abstiege aus 500m, raus ins Tal und anschließend wieder 500m hochziehen ist also nicht das Ziel (ist auch mit der 5kg-Vorgabe absolut nicht realistisch). Ich hoffe das vermittelt ein ausreichendes Bild über die Fluganforderungen.
Um ein Gefühl für den Flieger zu bekommen habe ich eine 3-Seiten-Ansicht ins CAD importiert und auf den passenden Maßstab skaliert. An dieser Zeichnung habe ich dann die Flächengeometrie vermessen (21m Variante) und ein entsprechendes Modell in FLZ-Vortex erstellt (EWD ist auf -1° am HR eingestellt):
Um einen Startpunkt für die Profile zu haben, habe ich mich an den Infos auf der Seite von Helmut Quabeck informiert und bin auf die HQ/DS-Reihe, auslaufend in ein HQ/Acro gestoßen. Während der Recherche bin ich dann auf die Remec JS-3 gestoßen, die auch so ein Strak verwendet. Ob das das Optimum für die von mir angestrebte Modellgröße und den Verwendungszweck ist weiß ich (aufgrund mangelnder Erfahrung in der Auslegung) nicht.
Wenn Ihr bessere Vorschläge oder Erfahrungen mit Fliegern dieser Art habt: immer her damit, das Profil ist nicht in Stein gemeißelt.
Bisher sieht meine Fläche so aus (alles zwischen den Angaben ist "gestrakt"):
Gerechnet habe ich jetzt für das Kreisen mit 11,1m/s (40km/h). Die Re-Zahlen habe ich noch mit dazu geschrieben:
Ab dem Punkt wo es um das Interpretieren der Rezahlen geht hört dann leider das Wissen von mir auf. Wenn ich diesen Strak weiter optimieren will (sinnvolle Profil-Gegenvorschläge sind herzlich willkommen) stellen sich mir folgende Fragen:
Die Rezahl besagt ist ja, ob ein Körper (hier Profil) sich bei bestimmten Geschwindigkeiten und Längen (Profiltiefen) turbulent verhält oder eine laminare Strömung anliegt. Für jedes Profil gibt es einen "Grenzwert", ab dem die Strömung abreißt. Also Faustwert habe ich häufiger einen Wert von >100.000 gelesen. Aber woher bekomme ich diese Information genau, bzw. wie kann ich diese Informationen verarbeiten?
Ich hoffe es gibt hier Profis, die mir weiterhelfen können
Grüße
Felix
das jetzige Winter-Projekt neigt sich langsam den Ende zu und der Entschluss über das neues Projekt hat finale Formen angenommen. Es soll eine Jonker JS2 mit Wechselohren im Maßstab 1:4 werden (21m-->5,25, 18m-->4,5).
Die Herausforderung dabei ist die benötigte Festigkeit bei einem Abfluggewicht von (Stand jetzt) <5kg. Da der Rumpf in 1/4 mit ~150mm Breite relativ zierlich ist halte ich die 5kg Abfluggewicht für eine Herausforderung, die aber nicht unmöglich ist. Sollten die rechtlichen Regularien auf >5kg angehoben werden, soll es aber auch möglich sein entsprechend schwerer und stabiler zu bauen. Gerechnet habe ich aber erstmal mit 5kg.
Dabei soll der CFK/GFK-Rumpf in Formen entstehen, die Flächen sollen dabei durchgängig in GFK/CFK verstärkter Positivbauweise entstehen.
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Zum Hintergrund/der Motivation:
In den letzten Saisons bin ich neben F3K-lern immer mehr auf den Geschmack von großen Scale-Seglern gekommen.
Ende 2019 habe ich von Paul Poschen die Urmodelle und Formen des Hybrid übernommen und habe das Laminieren und den Formenbau größtenteils von Ihm an den Formen gelernt.
Über diesen Winter habe ich dann zusätzlich angefangen einen Bergfalken II/55 in 1:4 zu bauen, dieser steht jetzt kurz vor der Fertigstellung.
Die Jonker-Flugzeuge faszinieren mich aufgrund der Kombination von Rumpf- und Tragflächenform schon länger. Das wirkliche Interesse eine JS zu bauen kam dann eines idyllischen Abends als eine JS3 mit Turbine relativ tief über unseren Platz geflogen kam. Ab da war es um mich geschehen
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Planung:
Das Modell wird hinterher hauptsächlich in der Ebene oder an Hängen bei mittleren Bedingungen in der Eifel eingesetzt. Da ich vermehrt auf Strecke fliege sollte die JS gut laufen (bei geringem Sinken), aber auch langsam in der Thermik kreisen (unser Gelände hat oft Thermik um die 1-3 m/s, also keine Alpin-Bedingungen). Senkrechte Abstiege aus 500m, raus ins Tal und anschließend wieder 500m hochziehen ist also nicht das Ziel (ist auch mit der 5kg-Vorgabe absolut nicht realistisch). Ich hoffe das vermittelt ein ausreichendes Bild über die Fluganforderungen.
Um ein Gefühl für den Flieger zu bekommen habe ich eine 3-Seiten-Ansicht ins CAD importiert und auf den passenden Maßstab skaliert. An dieser Zeichnung habe ich dann die Flächengeometrie vermessen (21m Variante) und ein entsprechendes Modell in FLZ-Vortex erstellt (EWD ist auf -1° am HR eingestellt):
Um einen Startpunkt für die Profile zu haben, habe ich mich an den Infos auf der Seite von Helmut Quabeck informiert und bin auf die HQ/DS-Reihe, auslaufend in ein HQ/Acro gestoßen. Während der Recherche bin ich dann auf die Remec JS-3 gestoßen, die auch so ein Strak verwendet. Ob das das Optimum für die von mir angestrebte Modellgröße und den Verwendungszweck ist weiß ich (aufgrund mangelnder Erfahrung in der Auslegung) nicht.
Wenn Ihr bessere Vorschläge oder Erfahrungen mit Fliegern dieser Art habt: immer her damit, das Profil ist nicht in Stein gemeißelt.
Bisher sieht meine Fläche so aus (alles zwischen den Angaben ist "gestrakt"):
Gerechnet habe ich jetzt für das Kreisen mit 11,1m/s (40km/h). Die Re-Zahlen habe ich noch mit dazu geschrieben:
Ab dem Punkt wo es um das Interpretieren der Rezahlen geht hört dann leider das Wissen von mir auf. Wenn ich diesen Strak weiter optimieren will (sinnvolle Profil-Gegenvorschläge sind herzlich willkommen) stellen sich mir folgende Fragen:
Die Rezahl besagt ist ja, ob ein Körper (hier Profil) sich bei bestimmten Geschwindigkeiten und Längen (Profiltiefen) turbulent verhält oder eine laminare Strömung anliegt. Für jedes Profil gibt es einen "Grenzwert", ab dem die Strömung abreißt. Also Faustwert habe ich häufiger einen Wert von >100.000 gelesen. Aber woher bekomme ich diese Information genau, bzw. wie kann ich diese Informationen verarbeiten?
Ich hoffe es gibt hier Profis, die mir weiterhelfen können
Grüße
Felix