Eigenbau Scalejet für die JET WM

Hallo liebe Jetfluggemeinschaft,

wir können das doch auf keinen Fall auf uns sitzen lassen, dass die Russen den ersten Platz auf der JET WM dieses Jahr belegt haben.
Für alle, wo die Maschine noch nicht kennen, hier der Link zum Baubericht mit wirklich respekteinflößenden Bildern:
http://www.rusjet.ru/articles/proekt-yak-130

Seitdem geht uns der Gedanke nicht aus dem Kopf, eine noch bessere Maschine als RC-Network Gemeinschaftsprojekt zu bauen.
Hier sind so viele Experten im Forum unterwegs, die einen sind super CAD Zeichner, die anderen Laminiergötter, manche haben eine Metallwerkstatt im Keller, Andere wiederrum eine Lakierkabine oder einen Doktortitel in Elektrotechnik, vieleicht sogar einen guten Fotographen, Modellbauer die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Jets für andere Leute bauen und Bauberichte posten, Männer, die Inconel zu Träumen formen und sich Alfred schimpfen und zu guter letzt gibt es noch die User, die bei so einem Projekt einfach nur mitwirken wollen, egal wie! :)

Was sollte diese Weltmeisterschaftsmaschine also für Eckdaten haben um ganz oben platziert zu werden?

. Eigenbau
. Erstflug möglichst vor 1950 = Oldtimerjet
. Gute Flugeigenschaften
. Full Scale
. Kein anderes Team sollte diese Maschine auf der WM fliegen
. Fotos / Unterlagen sollten zu bekommen sein
. Trockengewicht <20kg
. Ein guter Pilot

Meint Ihr, bekommen WIR gemeinsam so ein Projekt auf die Beine, frei nach dem Motto: Zusammen sind wir Stark ?
 
Super Teil !!!

Super Teil !!!

Hallo Jetgemeinde,
wenn ich mir die Baudokumentation alleine nur ansehe wird man ja schwach, das Beste was ich je gesehen habe :) Das muss erst mal einer Nachmachen und das ist nicht immer nur mit Geld alleine zu realisieren. Wenn der Vitaly dann irgendwann noch so gut fliegen kann wie unser Stephan Völker... dann wird er wohl bald allein auf der Jet-WM fliegen ;)

Ich glaube aber nicht das sich ein derartiges Projekt hier über RC-Network realisieren lässt, das Motto und der Wille alleine reicht hier meiner Meinung nach nicht, ich finde die Idee allerdings recht interessant ...

Gruß Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Hi

Hi,

Ich Fine die Idee super und wäre auch bereit was dazuzusteuern.

Ich sehe das Problem, dass jeder dann fliegen will, jeder will das Teil daheim haben usw.

Jeder möchte dann auch etwas vom Kuchen haben und nicht sein Geld und Zeit für fremde investieren.

Grus jens
 
Super Idee, wenn meine Fähigkeiten ausreichen, bin ich dabei!

Ich hatte auch schon den Gedanken, für mein nächstes Großmodell Helfer aus dem RCN anzusprechen. Wie Du schon sagst, hier im Forum tummeln sich ware Spezialisten und Profis. Was fehlt, ist ein Kopf oder ein kleines Gremium, welches diese Ressourcen für ein Projekt zusammenführt.

Was wir bräuchten, um so eine Nummer durchzuziehen, wäre ein kleiner Kreis von Allroundtalenten, der die Federführung übernimmt. Je kleiner das Gremium ist, desto effektiver wird es arbeiten. Das "habenwollen" Problem, welches Jens anspricht wäre dann auch minimiert - außerdem muss ja nicht nur eine Maschine entstehen, auch von der Yak 130 gibt es mehr als eine.

Ich habe keine Zweifel, dass man so ein Gemeinschaftsprojekt mit RCN Usern durchziehen kann. Ich habe selbst schon unglaublich viel Hilfe von Usern bekommen. Modellflieger im allgemeinen und Jetflieger im speziellen sind untereinander in hohem Maße hilfsbereit, dass habe ich auch auf der DM in Neuburg erlebt und fand den Zusammenhalt toll!!!

Allerdings gebe ich Andreas recht, für die nächste WM wirds verdammt eng :D



Damit es mit der übernächsten WM was wird, lasst uns mal loslegen! Dein (Bombapilot) genanntes Pflichtenheft berücksichtigt schon mal die Bonuspunkteregelung für die WM. Beim Modell gibts damit aber schon die erste große Herausforderung: Ein Vorbild älter als 1950, für welches man Unterlagen und Fotos bekommt. Fotos von anno dazumal sind für unsere Zwecke weniger geeignet, wir bräuchten also ein Vorbild, zu dem man Zugang hat. Dazu müsste die Maschine also irgendwo im Museum rumoxidieren (schlechtes Vorbild), oder tatsächlich noch fliegen (spitzen Vorbild). Gute Flugeigenschaften bekommt man mit nem Oldie quasi frei Haus geliefert, hatten die meisten doch eine recht hohe Streckung. Für alte Jets, die noch fliegen, müsste man mal nach Reno schielen. Dann fallen mir Spontan L-29 Delfin, T-33, T-2B Buckeye oder DeHavilland Vampire ein. Diese Jets waren in den letzten Jahren in Reno vertreten, es dürfte kein Problem sein, mit der entsprechenden Haltergemeinschaft Kontakt aufzunehmen. Eine sehr gut erhaltene Vampire steht in Duxford. Zum Fotografieren und Vermessen würde ich mich bereiterklären rüberzufliegen, ich bin immer wieder gerne in Duxford!

Was meint Ihr, gibts bessere Vorschläge?

Gruß, Tim
 
...haltet mich zurück, wenn ich zu weit vorpresche ;)

Für eine DeHavilland (Vampire/Sea Venom) spricht, dass Duxford für mich gut und günstig zu erreichen ist und die Museumsmaschinen seeehr gut gepflegt ist. Die Maschinen stehen auch in der Halle und sind nicht der Witterung ausgesetzt. Sie hängen auch nicht irgendwo an der Decke, sondern stehen gut zugänglich am Boden. Die Schwenkmechanik der Flächen ist ein echtes Schmankerl, welches sich auch im Modell verwirklichen lässt. Die Maschine hat außerdem mit den Auslegerrümpfen und der Spannweite viel Masse außerhalb der Mitte, das bringt Ruhe um die Längsachse.

Hier mal ein paar Bilder aus Duxford:

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Gruß, Tim
 
Vorüberlegungen

Vorüberlegungen

Hallo Zusammen,

Ja ich würde sagen, dass fängt doch alles schonmal gut an Jungs.

Eure Anregungen sind auch klasse, ich denke wir können erstmal folgendes festhalten:

- wir benötigen definitiv einen Projektleiter(ein Gremium), der viel Zeit, Wissen und Führungskompetenzen hat und hochmotiviert ist.
- dann benötigen wir einzelne Teams, wir sollten das ganze aufbauen, wie in einem Unternehmen.
Ich könnte mir da folgendes vorstellen:

Allen vorweg ist der Projektleiter, Koordinator:
1. Team: Dokumentationsbeschaffung
2. Team: CAD Zeichnung
3. Team: Formenbauer/ Fräser (Falls wir in Gfk fertigen wollen)
4. Team: Rumpffertigung
5. Team: Flächenfertigung
6. Team: Leitwerksfertigung
7. Team: Fahrwerksauslegung und Bau
8. Team: RC-Komponenten, Turbinenbeschaffung, Beleuchtungsauslegung etc…
9. Team: Lakierung und Finish
10.Team:Cockpitausbau, Scaleteile

Die einzlenen Teams müssen natürlich untereiander kommunizieren und Zusammenarbeiten.

- wir bauen das Modell mehrmals, alle, die etwas dazusteuern, dürfen das Teil auch fliegen. Wir könnten die Modelle an verschiedenen Standorten platzieren, Vollkasko versichern, oder aber wir bestimmen Hauptpiloten und die anderen dürfen per Lehrer-Schüler ran oder selber ( je nach fliegerischen Fähigkeiten), oder aber wir reichen die Maschinen in Transportboxen im 2 Wochenrythmus weiter, oder aber wir treffen uns immer auf irgendwelchen Jetmeetings deutschlandweit um dort alle zu fliegen oder oder oder...
- wir müssen uns nicht auf die kommende WM festnageln, jedoch kenne ich persönlich jemanden, der sich bereits qualifiziert hat und eventuell unser Modell fliegen könnte.

Was haltet Ihr davon?
 
Hi Dirk,

selbstverständlich denke ich ununterbrochen an die F9F :D

Aber für ein Wettbewerbsmodell ist der Spreißelbomber denkbar ungeeignet, höchstens DM semiscale...

Gruß, Tim
 
@ Dirk: :D

@ Bombapilot: Vor Deinen Überlegungen müsste man noch einen Punkt einschieben, nämlich die Modellauswahl! Ohne das hats noch keinen Wert bei den nächsten Punkten zu sehr ins Detail zu gehen... Was hälst Du also von der Sea Venom?

Zu Punkt 3: Was heißt hier falls? Um GFK kommen wir kaum rum, wenn wir Wettbewerbsfähig sein wollen.

Die Teams 4,5 und 6 lassen sich zusammenfassen

Bei Punkt 1 und 8 könnte ich meine Hilfe anbieten, den dazu brauchts organisatorisches Talent und im Fall der Venom gute Englischkenntnisse. Ich glaub davon hab ich beides. Es reicht schließlich nicht, die Maschine von außen zu knipsen. Sie muss von außen und innen fotografiert und vermessen werden. Außerdem werden die Damen und Herren im Imperial War Museum bestimmt noch Originaldokumente haben.

Zu Deinen letzten Überlegungen: Ein Modell, das auf einer WM antreten soll, würde ich nicht im zwei Wochen Rythmus durch die Republik schicken ;) Da aber eh GFK Bauweise angesagt ist, kann man ja das Modell auf Wunsch replizieren.

Gruß, Tim
 
Natürlich, die Modellauswahl allen voran :-)

Und ja, in GFK zu bauen wäre natürlich das Beste, nur dafür brauchen wir ein gutes Team, die CAD-Fit sind und wir brauchen große Fräsen.
Laminieren kann ich persönlich recht gut, eine neue Frank TJ74s Gold Edition würde ich auch zur Verfügung stellen.
Bezgl Flugmöglichkeiten: Das beste wäre wohl, wenn man sich dann auf diversen Meetings treffen würde, wo alle Beteiligten zusammentreffen und wer Lust hat, darf fliegen.

Mir persönlich gefällt auch der folgende Flieger sehr gut: JET Provost T1,
Das ist quasi der Vorvorgänger der Strikemaster. Dürfte recht einfach zu bauen sein von den Formen her, gut fliegen und kein kompliziertes Fahrwerk. Ich finde, dass ist auch ein Punkt, der zu beachten ist.

hier ein foto:

http://www.bredow-web.de/Museum_Cosford/Hunting_Percival_Jet_Provost_T/Jet_Provost_T1.jpg
 
Keine Ahnung,

vieleicht kann sich hier ja mal jemand zu Worte melden, der weiß, nach welchen Verfahren die Punktrichter bewerten? Eine L-39 oder eine Hawk ist doch auch nicht aufwendiger oder?
 
..schon mal grob überschlagen was da für Kosten auf Euch zukommen?:eek::eek::eek::eek:

...auf der Jetpower wurden Aussagen von einigen 100Kilo$ in den Raum gestellt:cry:
 
Hab grad nochmal nachgelesen: den vollen Vintage-Bonus (50 Punkte) gibts für Modelle, deren Erstflug vor 1940 lag. Für jedes Jahr mehr werden zwei Punkte abgezogen, sodass der Bonus 1964 aufgebraucht ist.

Die Venom liegt mit 1949 schon mal nicht schlecht.

Die P80 Shooting Star, über die wir gerade gesprochen haben, hatte den Erstflug 1944. Die Maschine gibts auch mit Tiptanks. Problem ist, das ich nicht weiß, wo eine steht die sich als Vorbild eignet.

Dann wäre da noch die Vampir, 1943

Ein Jet, der vor 1940 flog und sich noch dazu als Vorbild eignet, ist ne echt harte Nuss!

Gruß, Tim
 
Hi Michael,

dass ein WM-Modell viel Geld kostet ist klar. Der Marktwert eines Modells ist aber nicht zwangsläufig identisch mit den Kosten, die auf den (oder die) Erbauer zukommen. Was wir brauchen ist ein gutes Team von freiwilligen Enthusiasten, um Personalkosten bei der Entwicklung zu sparen.

Die He 178 ist mal eine Überlegung wert. Das Problem ist nur wieder an das Original heranzukommen...

Gruß, Tim
 
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