Ein neuer EPA Fighter in einfachster Bauweise

Paratwa

User
Das äußerst simple Konzept der EPA FFVS J22 hat sich in jeder Hinsicht bewährt. Friedel Widmann war so nett das Modell in seinem Shop aufzunehmen, damit es auch für jedermann verfügbar ist. Der Bau beschränkt sich mit dem Satz von Friedel auf Zusammenkleben, ein bisschen bunt machen und dann geht der Spaß auch schon los. Das Modell gibt hier: FFVS J22

Bei der TFK wurde ein wenig rumdiskutiert und Holger aka Hobo meinte, dass ich vielleicht doch mal ein deutsches Modell nach diesem Konzept machen soll. Also ran ans CAD und ein wenig mit einer Dreiseitenansicht rumgespielt. Weil Fusion ein tolle Skalieroption für JPG und ähnliches bietet, habe ich den Grundriss mit diesem Programm gemacht. Nach ein wenig rumskalieren und Splines zeichnen ist das herausgekommen:

Dora9.jpeg


Ich glaube das Vorbild ist gut zu erkennen. Das Konzept ist identisch zur J22: Ein flacher Silhouettenrumpf aus RG20, Tragfläche aus RG30 und das Leitwerk aus knüppelharten 4mm RG45. Klar, ich schneide mir das Modell mit meiner CNC Anlage, aber Friedel ist so nett das Modell in seinem Shop anzubieten, sobald ich das Teil gebaut, erprobt und für gut befunden habe.

Gut dass es insgesamt nur 5 Schaumteile sind, die sollte ich irgendwie zwischen meine diversen Projekt gequetscht bekommen. An den Daten muss ich noch ein wenig rumspielen, stay tuned!


Gruß
Thomas
 
Deine J22 hat in Soltau unter 14 EPA Piloten den 1. und 2. Platz belegt (pilotiert von Felix umd Lennart :-)))
 
Zuletzt bearbeitet:

Krauti

User
Jetzt überlege ich die ganze Zeit, was ich negatives schreiben kann...

Mir fällt nicht viel ein.

-Modellwahl gut
-Bauweise gut (aber hässlich)
-Wettbewerbstauglichkeit absolut gegeben

Das Leitwerk würde ich mit nem CFK Stab verstärken. Die EPA Focke hat fast 1/12er Maß, da ist 4mm EPP auch als RG45 etwas wabbelig.

Sonst nen super Flieger!

Wilhelm
 

Paratwa

User
So, die Rumpfteile für die Dora 9 sind geschnitten. Um das vorhandene Material nutzen zu können, habe ich den Rumpf in zwei Teile aufgeteilt. Das habe ich auch mit der Junkers so gemacht, nach dem Kleben mit Seku ist das absolut stabil.

20220517_204714.jpg


Auf dem Bild ist der Rumpf ziemlich fett, das ist jetzt schon nicht mehr so. Das ist das Rohmaterial für zwei Rümpfe. Ich habe das heute auf 3cm Rumpfbreite geteilt und kann damit zwei Modelle aufbauen.

Die Leitwerke sind inzwischen aus RG45 gefräst und mit ein paar 3mm Kohlestrips ausgesteift. Rumpf und Leitwerk wiegen zusammen 45g, Bilder kommen morgen.


Gruß
Thomas
 

Krauti

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Moin zusammen.

Laut Reglement ist eine solche Bauweise nicht zulässig:

"Entsprechend der gewählten Spannweite müssen alle anderen Bauteile des Modelles im gleichen Maßstab gebaut werden. Eine maximale Abweichung von 2cm wird toleriert. Ein dreidimensionaler Aufbau des Rumpfes ist nicht vorgeschrieben, solange die Toleranz eingehalten wird. Die Länge des Modells wird von der hintersten Kante bis zum Propeller gemessen. Bei Modellen ohne Frontpropeller gilt die vorderste Modellkante"

Die Breite des Rumpfes ist hier ca 5cm zu schmal (ganz grob). Damit nicht für den Wettbewerbseinsatz zulässig.

Ich fände es tolerabel, wenn das Modell keilförmig wäre und damit in die Toleranz fällt, ohne dabei komplett scale zu wirken.

So bin ich erstmal dagegen, auch wenn supereinfach praktisch wäre. Macht die Flieger aber hier wesentlich leistungsfähiger, als sie sein dürften.

Wilhelm
 

Ewald

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Dann wird es Zeit die Regel an die gelebte Realität anzupassen. Die Modelle dieser Bauweise zeichnen sich bisher nicht durch auffällige Leistungsvorteile aus.

Wir sind hier in der EPA Abteilung - es soll und muss einfach sein. Daher finde ich diese Bauweise förderlich für den EPA Aircombat.

Gruß
Ewald
 

Krauti

User
Das ist ne andere Diskussion. Die EPA Klasse sollte dem entsprechen, was in Polen in der ESA oder in CZ geflogen wird und zumindest dem Vorbild nahe kommt. Die Regeln erlauben ne Schlanke Spitfire oder Messerschmitt, oder was weiß ich. Sie erlauben aber keine Sternmotorvorbilder als 3cm Platte auszuführen. Diese Katastrophe kennen wir von der Rata, die kaum jemand als solche ausmachen kann.

Das sind alles nette Übungsflieger, für den Wettkampf braucht es aber Regeln, die nicht ad absurdum geführt werden. Meine KI46 und HE100 zeigen, dass auch scale wettbewerbstauglich sein kann. Der Marek baut auch nicht scale aus Klötzchen. Nach Schneiden und Schleifen ist das aber ganz passabel und vor allem: regelkonform.

Ich weiß es, das schafft ihr auch ;)

Wilhelm
 

hobo

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Bei EPA sind Profilrümpfe ganz explizit erlaubt und erwünscht. Da sind die Regeln vielleicht etwas unglücklich formuliert. Ganz früher gab es sogar mal Bonuspunkte wenn der Rumpf kein Profilrumpf ist. Wurde aber abgeschafft.

Das ist und bleibt eine Einsteigerklasse. Die Polen haben mit ESA ganz bewusst einen anderen Weg beschritten. Dürfen sie ja auch machen und wird dort ja auch bestens angenommen. Wir hatten vor einigen Jahren mal eine größere Diskussion - auch mit anderen Ländern - ob die EPA-Regeln den ESA Regeln angepasst werden (oder umgekehrt). Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was die Gründe waren, aber letztendlich wurde entschieden, dass EPA als allgemeine, internationale Klasse so erhalten bleibt und wir nicht den ESA-Weg gehen.

Was auch immer. Bislang waren die einfachen Profirumpf-Kisten immer eine super Möglichkeit für Neulinge, mit wenig Aufwand mal mitzufliegen.
 
Zitat aus den EPA Regeln von der DMFV Webpage:
Quote
It is not mandatory having the three-dimensional fuselage,“flatline”-fuselages are allowed.
Unquote
Damit dürfte klar sein, dass der Rumpf von Thomas den Regeln entspricht.
Ich freue mich schon sehr auf die FW 190 D :-)
 

Krauti

User
Wo genau steht, dass Profilrümpfe gewünscht sind? Sie sind maximal toleriert laut Regeln.
Wenn der Rumpf eine gewisse Dicke hat, alles gut, dann muss er keine 3D Form haben, steht genau so. Voraussetzung ist aber, dass die Toleranzen eingehalten werden.

Ich bin der deutschen Sprache mächtig und kann Regeln lesen. Das steht genau so drin. Wenn man das ändern soll, muss man es ändern. Bis dahin sind das die Regeln und alles andere nicht konform. Gerne können Einsteiger ein Jahr so fliegen, aber kein Ewald, Thomas oder Holger, die die Regeln kennen und Erfahrung haben.

@Ewald Stell dich mal vor nen Spiegel ;)

Gruß,
Wilhelm
 
Ich übersetze die oben zitierte englische EPA-Regel aus der DMFV Webseite gerne ins Deutsche:
" Es ist nicht verpflichtend den dreidimensionalen Rumpf zu haben, flache Rümpfe sind erlaubt".
Das ist eindeutig und somit sind flache Rümpfe für alle, auch solche mit mehr Erfahrung, erlaubt.
Der Rumpf vom Thomas ist somit völlig in Ordnung.
Einen schönen Sonntag noch euch allen :-)
 

Paratwa

User
Flachrümpfe sind nach den internationalen Aces Regeln legal und damit Punkt. Sinn und Zweck von EPA ist es, Einsteigern den Einstieg in den Aircombat Sport mit möglichst geringen Aufwand zu ermöglichen. Und ein Modell nach dieser Bauweise macht genau das. Der finanzielle und bauliche Aufwand ist minimal. Und wenn die Maschine auch noch gut fliegt, umso besser!

Ich werde mich an der hier leider entbrannten Diskussion nicht weiter beteiligen, gemäß dem Motto "Don't feed the troll".

Hier mal der aktuelle Bauzustand des Prototypen:

20220521_205639.jpg



20220521_205647.jpg



20220521_205654.jpg



Die Tragflächen sind inzwischen mit 3x0,5mm CfK Flachprofilen ausgesteift. Der berechnete Schwerpunkt liegt bei 75mm für 8 Prozent Stabilitätsmaß. Weil das Leitwerk in den Originalmaßen reichlich klein ist, habe ich es im Rahmen unseres Regelwerks ein wenig vergrößert.

Gruß
Thomas
 

Ewald

User
Die EPA Klasse sollte dem entsprechen, was in Polen in der ESA oder in CZ geflogen wird und zumindest dem Vorbild nahe kommt.

In den originalen CZ Regeln (die auch die Grundlage der deutschen Regeln sind) ist der Satz etwas ausführlicher und auch eindeutig: Fuselage may be spatial or flat. Die Abweichungen (permissable deviation of dimensions) beziehen sich auf die Rümpfe mit "Volumen".

1653235772956.png
 

Krauti

User
So sei es denn! Dann sollten wir die deutschen Regeln aber anpassen. Denn rein aus dem Syntax geht das nicht hervor. Genau genommen, steht nämlich exakt das Gegenteil da.

Wilhelm
 
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