Ein neuer "Kessler" - Velozifer

Man kann auch einen dünnen Streifen Sperrholz oder GFK (CFK) auf dem Mittelstück befestigen, der mittels Federdruck die LS am zu weiten Aufklappen hindert. Die richtigen Abstände zum Klemm- Mittelstück und Motorspant stellt man über Unterlegscheiben und Röhrchen ein, die man mit Sekundenkleber auf der Motorwelle und dem Streifen anpunktet. Bei der MT- Version mit Spannzange kann man den Streifen direkt mit einspannen. Auf diese Weise muss man die mühsam in den Motorspant eingebrachten Lüftungslöcher nicht auf den Ringspant übertragen. Kühlung (durch den Motor hindurch!) ist wichtig, der Motor dankt es durch Wirkungsgrad und lange Lebensdauer! Gruß Bernhard
 
Ringspant Spantenring

Ringspant Spantenring

...der Witz am Ring, also aussen rund und innen rund ausgebohrt sozusagen, ist doch, dass er eben ein Ring ist und die Luftlöcher im Spant gar nicht zudeckt, sondern außen drumherum läuft... j.
 
Ach so war das gemeint! Er steht dann rundum am Rumpf über? Vielleicht wäre doch eine grobe Skizze hilfreich?! Gruß Bernhard
 
Hallo Leute,

habe meinen Flieger auch endlich fertig. :-)

Selber aussägen und wenig Zeit ist eine schlechte Kombination. Das ist mein Erster Delta und ich bin schon gespannt auf den Erstflug, derzeit schaut es wettermäßig aber nach Warten aus.
Der Bau des Modells hat echt Spaß gemacht. Es ist angenehm, mal einen durchdachten Bauplan zu haben.

Auch bei mir ist der Propeller bei jedem Anlauf am Rumpf angeschlagen, daher habe ich ein Stück Sperrholz vor dem Mittelstück auf dem Mitnehmer platziert. Dieses habe ich so angepasst,
dass die Blätter kurz vor dem Rumpf gestoppt werden. Bisher hat das bei allen Tests funktioniert.

Gruß Sascha

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Genau so hätte ich es auch gemacht (s.o.)! Gruß Bernhard
 

B.Win

User
Hallo,
ich bin grade dabei mir das Material für den Velozifer zu besorgen.
Die Nasenleiste F19 aus 6x6mm Balsa macht mir etwas Sorgen.
Ist die nicht ein wenig zu dünn als Nasenleiste, oder brauche ich mir da keine Gedanken machen?
Was meinen die Männer die den Flieger schon gebaut haben?
Gruß
Bernd
 
Nasenleiste

Nasenleiste

Die 6x6 liegen ja diagonal, also ist der Biegequerschnitt bei Belastung von vorne effektiv größer. In der Praxis bleibt die Nase schön gerade, sieht man ja auch auf den Fotos der gebauten und bespannten Modelle. Wenn Du vor hast, ein paar mal volle Lotte gegen den Zaunpfahl zu fliegen, dann nimm einfach Kiefernholz. In allen anderen Fällen genügt Balsa allemal. Allerdings gibt es Balsa ja in den verschiedensten Härten, da hat man schon einen Einfluss darauf, wie weich oder hart die Nasenleiste dann wirklich ist. Ein guter Holzhändler sucht Dir härtere Leisten heraus.
Ich schneide meine Leisten aus Brettern, dann habe ich volle Kontrolle.

Aber keine Angst, die Nasenleisten in meinen eigenen Velozifern sind ganz normal mittelprächtiges Balsa, die Nasenleisten halten alles aus, was der normale Flugalltag so fordert. Ich hab gerade mal über mein überlebendes Modell drübergepeilt: Auch nach Jahren noch exakt gerade an der Nase.

Die Servofrage: Ich suche ja immer für meine Bauplanmodelle Servos, die bezahlbar sind und wirklich brauchbar. Wenn ich da eine falsche Empfehlung in der FMT schreibe, dann hagelt es
jahrelang Protestbriefe -zu Recht. Wenn ich also ein Servo im Bauplan empfehle, dann habe ich es über einen Zeitraum von mindestens 1 oder 2 Jahren in diesem Modell geflogen, und das nicht nur ein paarmal, sondern ich bin praktisch täglich beim Fliegen, wenn es nicht gerade regnet. Ich bleibe bei den D-60. Von denen habe ich sicher weit über 20 Stück im Einsatz, und noch keinen einzigen Servoausfall oder Getriebeschaden zu beklagen. Sie sind nur nicht die allerschnellsten, aber das spielt im Velozifer keine Rolle. Für ein Delta ist wichtig, dass die Servos exakt und spielfrei laufen, und zwar links und rechts identisch gleich.

Frohes Bauen und Fliegen!
Jonas
 

B.Win

User
Danke für die Antwort.
Jetzt wo ich das 6x6mm Balsa in der Hand habe ist es gar nicht mehr so dünn.
Kiefer habe ich auch in 6x6mm, ist aber nicht nötig, und gegen Zaunpfähle werde ich auch nicht mit Absicht fliegen.
Ich mag die Modelle von Jonas, lassen sich prima bauen.
Schade das sich Aton und Neo so ähnlich sind (für mein Geschmack).
Aber vielleicht ist in der FMT ja bald ein neues Projekt von ihm drin.
Gruß
Bernd
 
Sieht richtig gut aus!

Der Schriftzug ist ein schönes Gimmik! Das sieht nach viel Arbeit aus, aber ein Ausdruck auf Papier, ein Prittstift, ein scharfes, dünnes Skalpel und etwas Fingerakrobatik beim Bügeln, nach 1 - 2 h ist das fertig! Gute Idee!

Gruß Bernhard
 
Kessler

Kessler

Den NEO gibt es eigentlich nur, weil mir der ATON auf Dauer zu groß und etwas zu wenig wendig war. Außerdem wollte ich eine dreiteilige Fläche, damit ich im VW-Käfer nicht immer die Störkklappenservos ausstecken muß.

Was ihr nicht wisst: Der Aton ist bei mir schon 7 Jahre im Einsatz. Leider konnte wegen höherer Gewalt der Bauplan erst so spät erscheinen. Deswegen hat man von mir auch mal so lange nichts gehört. Was jetzt natürlich etwas verwirrend nach einem Doppelgänger aussieht, ist in Wirklichkeit eine sehr weit gehende Neukonstruktion. NEO eben. Blöd gelaufen.

Aber es wird bald wieder einen Kessler geben. Klein und 3-Achs-gesteuert, soviel sei schon mal verraten. Aber erst, wenn ich 100%ig zufrieden damit bin. Und wenn der Himmel es will.

Grüße
vom Jonas
 
Velozifer V4.0

Velozifer V4.0

Mal wieder zurück zum Velozifer:

Weil sich in letzter Zeit die Anfragen nach einem Bausatz häufen (ist das schon die Retro-Welle?) habe ich aktuell über das Modell noch einmal darübergeschaut und die gewonnenen Erfahrungen aus einigen Jahren Flugbetrieb einfließen lassen.

Die Modifikationen sind aber behutsam, so dass man auf den altbekannten FMT-Bauplänen weiterhin bauen kann.
Eine aktuelle Servoempfehlung habe ich auch: E-MAX 3352. Bitte die digitalversion, denn nur die löst fein genug auf, was bei Elevons doppelt wichtig ist.

Hier die Neuerungen, die zum Teil auch für diejenigen Modellbauer interessant sind, die ohne Bausatz nach Plan bauen:

Empfehlenswerte Verstärkung an der Wespentaille: Der kleine Aufdoppler entzerrt hier die Kerbwirkung.
Die Spanten sind im Bausatz mit den Rumpfseiten und gegenseitig soweit verzahnt, dass sich die Position von selber ergibt:
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Große Kühlluftöffnungen, in die später Lufthutzen eingesetzt werden, beseitigen thermische Probleme.
Die Gewindeaufnahme der Tragflächenbefestigung ist weiter nach hinten gezogen, um die Kräfte besser einzuleiten.
Im Bausatz werden M4-Muttern eingeklebt, so dass man ohne Gewindeschneider auskommt:

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Der Rumpf von unten: Ein zusätzliches Querbrett unter dem Sporn nimmt die Landeschläge auf, die den Sporn treffen.
Bei kurz gemähtem Gras (= harte Piste) sehr empfohlen:
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Der selbstklemmende Rumpfdeckel hat eine Kontur, die die Einbaurichtung unverwechselbar vorgibt.
Naja, vielleicht nicht ganz so wichtig, aber praktisch:
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Durch die robuste Bauweise aus 3-mm-Pappelsperrholz (der Boden ist im Bausatz quergemasert aus einem Stück)
kann man zum Verschleifen bedenkenlos auch schwereres Gerät einsetzen:
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Wegen der oben diskutierten Luftschraubenkollisionen mit dem Seitenleitwerk ist dieses jetzt 2 cm weiter nach vorne geschoben.
Dazu muss man nur den Schlitz im Servobrett nach vorne versetzen.
Das Leitwerk hat im Bausatz Rastnasen bekommen, damit sich die Teile von selber korrekt positionieren:
36879847tf.jpg
 
Velozifer Tragfläche

Velozifer Tragfläche

Die Tragfläche hat sich bewährt und bedarf keiner Modifikationen. Auch die gelegentlich angezweifelte 6x6mm Balsa-Nasenleiste ist im Flugbetrieb wirklich haltbar.

Im Bausatz sind nur die Toleranzen aller Frästeile nochmals aufeinander abgestimmt, sodass sich alles sauber zusammenfügt. Die quergemaserte Mittenbeplankung liegt jetzt fertig gefräst im Bausatz, ebenso die Endleiste mit fertigen Schlitzen für die Rippen.

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(jaja, die guten alten Graupner-Stempel auf den Balsabrettern - waren die lästig! Aus den Rest-Brettchen baue ich halt noch meine eigenen Prototypen.)

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Und noch ein bisschen Velozifer

Und noch ein bisschen Velozifer

Um die Sache abzurunden - noch ein wenig "Baubericht":

Endleiste und Nasenleiste müssen geschliffen werden, dazu nimmt man eine längere Schleiflatte.
Sie wird im Falle er Endleiste locker am Kiefernholm geführt, dann stimmt die Profiloberfläche von alleine.

36885041ca.jpg


Schleifen der Vorderpartie, auch mit der Schleiflatte

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Der fertige Rohbau und meine beiden Ur-Prototypen

36885049um.jpg


Und hier der erste Bausatz vor der Auslieferung. Alles drin, auch die Kleinteile für die Ruderanlenkung.
Nur noch Kleber und Folie dazugeben und fertig ist der Velozifer.

(über das Gerümpel außerhalb der blauen Fläche bitte großzügig hinwegsehen, danke.)

36885059fx.jpg
 
Einstellwerte

Einstellwerte

Guten Tag,

ich habe einen flugbereiten Velozifer hier liegen, doch leider die FMT mit den Einstellwerten für die Ruder verlegt. Weiterhin fehlt mir die Angabe zum Schwerpunkt. Kann mir bitte jemand weiterhelfen!?

Besten Dank, Christian
 
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