Eine echt steife 2m DS Fläche in positiv Bauweise soll entstehen...

Lownoise

User
Das Mylar - auch das dickere 0,35er legt sich problemlos auch auf sphärische Oberflächen, nur an der Nase empfehle ich wie besprochen, mittlerweile das dünnere.
Beim F3K selber bauen haben viele das Mylar im Bereich der Nasenleiste dünner geschliffen, funktioniert dann problemlos. (Geschliffene Seite nach außen natürlich... ;))
PS: ich finde es gut, einfach mal was neues oder anderes auszuprobieren. Warum auch nicht...
 
...ich glaub ich habs kapiert. In Längsrichtung übernehmen die positionier Bolzen die Kraftaufnahme. Sind recht streng im Eingriff.
Da y parallel gefräst wird treten da kaum Kräfte bei Balsa in x Richtung auf . So denke ich mal.
 
...jetzt wo ich noch die Möglichkeit habe etwas zu ändern, will ich nun doch einen Holmsteg einbauen. Kann ja nicht schaden.
Da mich ja das Ganze nun schon doch länger aufhält mach ich auf Rat vom Uwe gleich zwei.😇
Die Fräswege zu definieren, gestaltet sich auch etwas aufwendiger als geplant.:mad:
Beim fräsen der Balsaoberfläche muß ich ja ein neg. Aufmaß von -1 mm ansetzen. Da aber die Nasenleiste der fertigen Oberschale nicht verletzt werden soll, muß ich echt alle Möglichkeiten der cam SW ausspielen.
Es zieht sich halt alles abisserl.
Grüße Hans
 

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Gideon

Vereinsmitglied
Die Stege willst Du aber nicht als nasses Laminat in den Spalt reinwursteln?
 

Gideon

Vereinsmitglied
Mach ein Laminat zwischen 2 Lagen Abreißgewebe und pass das dann sauber ein (Glasgewebe wäre im Steg zudem völlig ausreichend). Das verhindert wirksam Faserverzüge beim Einführen in den Spalt. Am besten -wie bereits eingangs empfohlen- mit einem schäl- und schubfesten Strukturklebstoff einkleben. Alles in der Größenordnung von Endfest 300 ist besser, als ein selbst formuliertes Klebeharz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also bei Glas statt Kohle für die Steglagen und beim Klebstoff bin ich ganz bei Stefan. Nimmt man zwei gleich steife und gleich feste Materialien (gleiches E-Modul, gleiche Bruchspannung) und baut daraus einen Holm in der üblichen Weise, so verschenkt man ca. 70% der Festigkeit des Stegs, da er vom Gurt, an den er geklebt ist mitgedehnt/-gestaucht wird ohne sich sozusagen ernsthaft wehren zu können. Bei HT-Kohlegurten also am besten Glas nehmen (allenfalls IMS-Kohle). Bei höhermoduligem Gurtmaterial kann man auch über HT-Kohle im Steg nachdenken (IMS sowieso). Und die ca. 5 N/qmm von "selbstgebasteltem" gegenüber 12 N/qmm (oder mehr, je nach Temperatur) von "richtigem" Klebeharz sprechen wohl für sich.

@Stefan: Was spricht gegen die Methode, es so wie in der Skizze in Beitrag #68 zu machen? Diese "Hut"-Konstruktion an sich ist nicht unüblich und erlaubt vernünftige Klebeflächen, also Anbindung an den Gurt und in diesem speziellen Fall vernünftige Verklebung mit dem Steg von der anderen Flügelseite. Wenn Du Plattenmaterial einklebst (ich verstehe Deinen Vorschlag zumindest so), dann hast Du eventuell Probleme mit der benötigten Klebefläche am Gurt. Andererseits geht der Steg dann ohne Klebestelle von Ober zu Unterseite durch, was man sicher als Vorteil werten kann.

Aber: eigentlich sollten die Daten des Flügels ja bekannt sein und die m.M. nach optimale Lösung wäre, jeweils einen Kanal zu fräsen in Ober- und Unterseite, einen Füllblock (z.B. vertikales Balsa ;) ) entsprechend der Stegbelegung untermassig zu fräsen, der dann mit z.B. Glasschlauch und Abreissgewebe belegt und in eine Folie eingepackt eingesetzt wird. Ober und Unterseite des Flügels trocken zusammensetzen und aushärten lassen. Wieder auseinandernehmen, Folie und Abreissgewebe abziehen und den Steg dann mit Klebeharz einsetzen beim Verkleben von Ober- und Unterseite.

Gruss,

Michael

PS: Ganz im Vertrauen: Ich bin immer noch der Meinung, dass diese Unmengen an vertikalem Balsa einen brauchbaren Steg ergeben. Was ich hier ausführe ignoriert diese Holzmenge völlig (einfach weil ich die Verteilung der Belastung zwischen Gewebe und Holz nicht vernünftig beurteilen kann...).
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wenn der Steg sauber eingepasst und mit einem Glasschlauch umhüllt wird, OK. Ich möchte nur verhindern, dass die Fasern stark ondulieren (also statt gerade in Schlangenlinien liegen).
 
PS: Ganz im Vertrauen: Ich bin immer noch der Meinung, dass diese Unmengen an vertikalem Balsa einen brauchbaren Steg ergeben. Was ich hier ausführe ignoriert diese Holzmenge völlig (einfach weil ich die Verteilung der Belastung zwischen Gewebe und Holz nicht vernünftig beurteilen kann...).
Genau das ist auch mein Empfinden bei der Diskussion hier betreffs eines Holmsteges. Ohne einen rechnerischen Nachweis zu führen ist die seltene Bauausführung mit dem senkrecht angeordnetem Balsa rein vom Gefühl ausreichend die Schub, Abtriebs und Querkräfte eines Stegäquivalentes zu tragen ohne zusätzliche Fasern.
 
Interessant... aber Michael, oder ? hilf mir bitte auf die Sprünge und interpretiere mal das Ergebnis.
Soll ich in meinen Steg evtl. nur Längsrowings legen?
 
Könnte ich nicht auch den Holm wie einen Tragflächenverbinder aufbauen?
Da sind doch als Steg auch nur Längsfasern im Spiel.Oder doch ein cfk Schlauch mit Diagonalfasern eingezogen?

Grüße Hans
 

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vanquish

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Ja, der Verbinder ist nichts anderes als ein Holm und wenn das ein vernünftig gebauter Verbinder ist, sind die Stege nicht nur aus "Längsfasern" (also 0° orientierte Fasern), sondern dann ist da im Kern ein Schlauch bzw. irgendwas in +-45° drinnen. Stefan hat´s hier jetzt schon wirklich mehrfach erklärt...
 
Danke vanquish daß du mich darauf aufmerksam machst. Jeder Kranausleger ist so aufgebaut. Da hab ich mich vermutlich ungeschickt ausgedrückt .

Meine Frage die sich dahinter verbirgt, ist eigentlich die, kann man durch Quantität Qualität ersetzen?
Also mit vielen Längsrowings den Holmsteg (Spaltmaß b=1mm h=9mm) ausfüllen, so daß durch solch einen massiven entsteheden "Flachstahl" die gleiche Wirkung erzielt wird! Mein Hintergedanke ist, mir die Mühe mit dem 45* Gewebe zu ersparen und die Klebefläche auf dem vorhandenem, trockenem Gurt um einiges zu erhöhen.

Oder ist so, daß sich auch vollverklebte Fasern in diesem Fall durch entstehenden Schiebekräfte von einander lösen?

Nur nebenbei.....der Balsaanteil wiegt volumenmäßig berechnet ca. 260 g. Also das "unnötige" Gewicht schadet auch hier nicht.
Die gefräst Fläche wartet nur noch hungrig auf die Stegnuten, Holmbett und Matten.

Grüße Hans
 

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... die nächsten Tage kann es weitergehen. Nur noch die Balsaoberfläche glätten und etwas einlassen.....dann kommt Kohle drauf.
Die leichte Vertiefung für das Kefelarschanierband ist auch schon vorhanden.
Schönes Wochenende noch.
 

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Nach nun längerer Überlegungsphase, werd ich nun doch Holmstege einbauen, schaden tut es bestimmt nicht. Wäre bei dem Aufwand einfach zu schade wenn es dann doch nicht so steif wird. ;)Nach längerem Versuchsgepfrimle nehme ich Balsalängsstreifen mit cfk Schlauch. Glasschlauch war auf die Schnelle keiner verfügbar. Stehendes Balsa war mir nicht möglich in den engen Schlauch zu schieben ohne dem Wahnsinn zu unterliegen.
Die letzten 10 cm drücke ich den Schlauch nur noch behutsamin die Nut und kappe was übersteht (Steghöhe 1bis 2 mm).
Nach hilfreichem Ratschlag . .. Stege etwas angelieren lassen, die Nut zuvor mit Epoxikleber Elantech ADH 891.892NF von R&G bestreichen und dann die Stege ..... ja, ??? verzugsfrei einfügen.
So sollte es klappen.

Viele Grüße Hans
 

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