Einsteigerhilfe benötigt..die 2te!

So,

Fräse abgeholt, aufgestellt, Rechner aktiviert und mal ein wenig "rumgeklickt"
Es waren noch Beispieldaten drauf so das ich mir mal ein Progrämmchen ansehen konnte im WinPC NC.

Gestern habe ich in Autosketch gezeichnet und per BOCNC eingelesen. Bin jetzt nicht DER Spezi aber ich denke da kann ich mich reinarbeiten.


Jetzt meine Frage:

Stellen wir uns vor ich will ein Cockpitpanel fräsen. Das Panel besteht aus 2mm Material. Ich habe eine Opferplatte aus 5mm Sperrholz da drunter. Jetzt definiere ich meinen Materialnullpunkt.

Frage 1. Wo gebe ich den Nullpukt zum Material an also den absoluten Punkt an dem die Fräse weis das jetzt die Materialoberfläche anfängt?

Frage 2. Ich möchte z.B. das gesamte Teil mit einem 2mm Fräser verarbeiten. Einige Teile des Panels sollen aber "tiefer" liegen das heißt von den 2mm Gesamtdicke soll partiell z.B. ein halber mm abgetragen werden so das eine Kontur z.B. eine Cockpituhr Einfassung entsteht oder Knöpfe angedeutet werden.

Weder in BOCNC noch in WINPC NC finde ich hier eine Möglichkeit!

Hat jemand hier eine Haase 2000Profi? Beim Fräsen von Radien ist mir aufgefallen das diese nicht wirklich rund werden und die Fräse da "ruckartig" den Radius fräst und somit "Sägezahn" entsteht. Kann das an der plt Datei liegen das diese einfach zu grob gemacht ist oder ist an den Einstellungen zur Fräse evtl. etwas verkehrt? Grosse Radien sind einwandfrei, Radien mit ca. 5mm oder drunter zeigen diesen Effekt.

Danke für die Hilfe
 
Hallo Andreas,

zu 1
mit dem Fräser den Punkt anfahren und dem WINPCNC sagen: "Hier Nullpunkt"

zu 2
sowas kann man beim plt-Format mit Layern realisieren (das geniale BOCNC kann das zufällig) :)
oder mit Hilfe von CondaCam (DIN-Code) so fräse ich das.

Wenn Deine Radien zu grob sind stimmt die Auflösung vom DXF-Export nicht.

Grüsse, Raimund
 
Danke,

ich weis aber nicht ob wir daselbe meinen. Ich meine den Nullpunkt ab dem der Fräser in das Material eintaucht und nicht die x/y Koordinate.
Also der "Z" Nullpunkt.
 
Hallo Andreas,

Seite 25 der Anleitung, die es beim Lewetz zum runterladen gibt.

Nullpunkt wird wohl genauso gespeichert wie x und y Achse.

Kann es leider nicht nachvollziehen, habe kein Winpcnc.


Viele Grüße

Volker
 
xyz fahre ich an und sage hier ist null.
Das absolute Koordinatensystem ist das der Maschine, welches über eine
Referenzfahrt geholt wird. Das des Materials ist dann relativ dazu, welches ich über mein MACH3 definiere. In der CAM-Software ist auch ein Werkstücknullpunkt definiert. BOCNC definiert den 0-Punkt immer unten links.
Es gibt keine Veränderungsmöglichkeiten.

Also als einfaches Beispiel:
1. Referenzfahrt nach einschalten der Fräse (einmalig solange der Rechner an ist) die Maschinenkoordinaten sind der Steuerung jetzt bekannt.
2. Werkstück aufspannen
3. Programm laden
4. Startposition anfahren xyz
5. Hier Werkstücknull = xyz = 0,0,0 setzen

dann startet meine Fräse von da mit dem Fräsjob, weil BOCNC auch den Nullpunkt 0,0,0 zu seinen Linien kennt.

Frästiefe für Z und die Geschwindigkeit stellt man im z.B. Din-Code ein(Mach3).
Warscheinlich kannst Du das aber in WINPCNC separat für HPGL einstellen.

Grüsse, Raimund
 
Hmmm,

erstmal Danke aber drück ich mich so undeutlich aus?
Was eine Referenzfahrt ist weis ich. Wie ich den Werkstück Nullpunkt "xyz" angebe weis ich auch.

Aber! Ich gehe doch wohl davon aus das ich den Fräser nicht bis zur Oberfläche des Werkstücks fahre und dort dann quasi "Press" einfach losfräse?

Irgendwie muß man doch einen Wert angeben wo ich sage. So Fräse, das ist jetzt "0", jetzt fahr wieder 2mm nach oben, das Material ist "2" dick und wenn Du jetzt losfräst fährst Du bitte "4" nach unten damit der Fräser auch schön durch die Platte durchkommt.

Diese Einstellung suche ich. oder reicht es wenn ich x,y,z auf 0,0,0 gesetzt habe und dann die Fräse per manueller fahrt einfach "hochfahre?

Dann wird das wohl über die Eintauchtiefe des Werkzeugs geregelt?
 
Siehst du andreas, und schon sind wir an dem punkt wo die G-code kentnisse perfekt sind, da ein-eindeutig.

Diese beziehen sich auf den von dir als x/y/z gesetzten nullpunkt, und fährt diesen an EGAL von welcher position aus du startest. (Null ist immer werkstückoberfläche, selten gibts ausnahmen....)
Willst du 2mm tief, so setze Z-2. Soll ein anderes teil nur 0,5mm tief sein, so setze Z-0,5 für diesen befehlsblock...
Verfahren ÜBER dem bauteil ist dann entsprechend mit Z+...

Da WinPCNC auf dem selben prinzip basiert und auch g-codes verarbeitet denke ich dass das hier übertragbar sein könnte....

Im ernst, nehm dir die zeit und lege dir zumindest grundlegende programmierkenntnisse zu, damit erhöht sich das verständniss für die maschine ungemein....

Viele grüße
 
doch. Du fährst Z auf das Werkstück und definierst den Z0.
Eleganter wäre ein Werkzeuglängensensor. Dann könntest du den Z0 auch anhand der bekannten Materialstärke errechnen.
2 verschiedene Frästiefen erreichst du, imdem du 2 Werkzeuge definierst. Im BOCNC legst du anhand der gewünschten Frästiefen je Tiefe ein Werkzeug in der Radienkorrektur fest. RK für Gravuren mit Radius 0.
Dann exportierst du die RK der Reihe nach (selektiver RK-Export) und sagst PCNC, wie tief das jeweilige Werkzeug eintauchen soll.

Noch Fragen?

Gruß
Markus
 
Schei$$e!

Also werd ich wohl auf das Fremdhardware Interface von Step Four sowie die komplette Software sparen müssen. Habe heute mit nem bekannte gesprochen der das exakt so nutzt. Er sagt mir das das mit der V4 von Step four, dem Zeichenmodul und dem Modul Räumen und Ebenenaufteilung ohne Probleme geht.

Grummel also werd ich mich erstmal auf "Hebelchenfräsen" beschränken....

Es sei denn der Miniflyer hat mal ne Beispieldatei für mich und kann mich davon vollends überzeugen das ich mich mit G-Codes ernsthaft beschäftige :D

By the way. Weis jemand ob es mit der Haase Fräse möglich ist den Fräsmotor über einen Ausgang zu schalten (an/Aus) also im Prinzip ne Steckdose die an oder abgeschaltet wird. Finde das ein wenig lästig das ich die Manuell einschalten muß.
 
Hy Andreas,

zeig mir mal ein teil das du fräsen willst und ich zeig dir den aufbau :-)

Alternativ kann ich dir ein paar unserer dateien schicken. Haben zwar die kleinigkeit von 300000 (!) zeilen, aber mit etwas geduld.... :-)

Ein CAD/CAM modul wirst du bei umständlicheren sachen sowieso brauchen, aber da gibts ja, wie im anderen thread gesagt, einfache mittel und wege kostenfrei legal ranzukommen. Vor allem wenn du dich im 2 1/2 D bereich befindest...

VG Hank
 
Hallo Andreas,

wenn Du nur 2d fräsen willst kommst Du vollkommen mit Freeware aus.
Da kannst Du dir Step4 sparen.

Die Frästiefe und die Freifahrhöhe werden in der CAM-Software BOCNC, Filou oder CC eingestellt.

Grüsse, Raimund
 
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