Einstellen von F3F, F3B und F3J Modellen, wie fange ich an? [Frage]

reinika

User
Tip zum Snap Flap:
Expo/Kurve auf die Zumischung geben, damit bei kleinen Ausschlägen nichts/wenig passiert. Wenn du reinlangst ist es dann da.
40-50% haben sich bewährt bei einigermassen rundem Flugstil.

Am V-Leitwerk Seite mit "Tiefe mischen", dann bäumt sich nichts mehr auf. Manchmal helfen auch 10gr in der Nase ;)
 

Lownoise

User
Vielleicht hilft es dem ein oder anderen oder jemand freut sich über Feedback seiner Tipps.
Ich habe gestern einige Akkus leer geflogen. Klar, man muss Kompromisse eingehen, es handelt sich um einen F3J bzw. F5J (gab es damals noch nicht als ich den Motor einbaute;).
Da kann ich wohl leider nicht erwarten, dass er a) Rollen wie ein F3F fliegt und b) wie ein F3K in der Thermik kreist, wenn man nur einen Schalter umlegt.


Ich habe insgesamt viel verändert, was etwas gebracht hat (subjektiv nach den eher kurzen Flügen).

  1. Ca 3-5g Blei in die Nase, als deutlichen Vergleich: ist dieses am Heck, bäumt er sich beim Kreisen oft und stärker auf, mit dem Blei in der Nase ist das Kreisen gefühlt angenehmer.
  2. Insgesamt kleinere Ausschläge auf Höhe und Quer habe ich nun nur in der Thermikphase.
  3. Expo im Snapflap war mir dann doch zu träge, habe ich wieder von 40 auf 15% zurück genommen, aber Danke für den Tipp, wird man sicherlich ein anderes mal brauchen und sich dann freuen dass der Sender sowas einfach kann.
  4. Keine Seitenruderzumischum im Speed, so sind, wenn man passend etwas drückt, sehr saubere Rollen möglich.
  5. Seitenruderdifferenzierung so weit zurück genommen, dass das Modell bei voll Seite nur schiebt aber nicht mehr nach unten abtaucht.

Was nun noch ansteht: QR Differenzierung und ggf. Wölbklappenanteil und -Differenzierung in den einzelnen Phasen optimieren, aber ob und wie weiß ich auch noch nicht genau...
Ich glaub man kann sich auch kaputt mischen...

Was auch noch ist: wenn man in der Thermikphase 2-3 mal kräftigen Richtungswechsel macht, bäumt sich das Modell stark auf und kippt dann schlagartig ab.
Ist das normal? Kann man das mit einem Tiefenrudermischer weg mischen oder ist das unüblich und wird ausgesteuert bzw. so akzeptiert? Ich vermute stark, dass dies von der (bei mir, weil bem Kreisen für sinnvoll erachtet) deutlich stärkeren Höhenrudertrimmung in der Thermikphase kommt.

Ich kann es aussteuern und auch allgemein relativ gut fliegen, diese "blöden" Fragen sind nur: nicht dass man sich jahrelang ärgert, und alles manuell aussteuert und dann kommt einer und sagt: stell das mal so ein, und schon ist es weg, und das Modell wäre dann viel einfacher zu fliegen.

Vielen Dank noch einmal!
 

Peer

User
........in der Thermikphase 2-3 mal kräftigen Richtungswechsel macht, bäumt sich das Modell stark auf und kippt dann schlagartig ab.

Das interpretiere ich so: Du langst richtig ins QR und fliegst z.B. 45° nach links um dann gleich wieder mit ebenso starkem QR-Ausschlag um 90° nach rechts wegzudrehen und dann wieder 90° nach links ??
Dann werden einfach die stark ausschlagenden Klappen deinen Flieger bis zum Abriss an den Flächenspitzen ausbremsen - und schon ist derr Abkipper da.
(Kann man übrigens auch nur mit SR schaffen, wenn die Ausschläge genügend groß sind....)
Ist die beschriebene Steuerfolge denn Bestandteil deiner normalen Thermikfliegerei ? Oder war das jetzt nur ein Extrem-Test ?

LG
Peer
 
Auch bei mehrmaligen wechselndem rotieren um die Längsachse - 45° links, 45° rechts, 45° links... - darf es nicht zum Aufbäumen, Abreißen kommen. Falsch eingestellt.


Einstellen von F3F, F3B und F3J Modellen, wie fange ich an?



Meine Vorgehensweise:

1. Schwerpunkt erfliegen für Flugphase Normal - Flügel im Strak, LW im Strak oder leicht nach unten/oben je nach Schwerpunkt
2. Flugphase Normal: Differenzierung Quer erfliegen, dann Wölbklappen zu Quer dazu schalten und Differenzierung Wölb erfliegen, evtl. mit Mischer Quer->Seite, LW evtl. differenzieren
3. Flugphase Thermik erfliegen wie Punkt 2. Zusätzlich Höhenrudertrimm erfliegen wegen Klappen aus dem Strak
4. Flughpase Speed erfliegen wie Punkt 3.
5. Für Rollen kein Seitenruder, wenn das Modell auf den Rücken geht Höhenruder drücken, Rollen in der Speedphase geht besser

Differenzierung LW:
Aus dem Gleitflug voll Seite geben, wenn sich das LW senkt dann den Ausschlag vom nach unten ausschlagendem Ruder erhöhen bzw. das nach oben weniger

Mischer Quer -> Seite per Schalter. Es gibt Situationen wo es Sinn macht… wie schon geschrieben (z.B. auch bei F3B-Strecke)

Und wenn man es kompliziert machen will, für jede Flugphase/Flugaufgabe einen anderen Schwerpunkt.

Habe meinen Tortuga, nach ewiger Lagerung, vor 14 Tagen im „Höhenlager“ eingeflogen. Keine Probleme, fand ich easy.
 

reinika

User
Man kann einen Segler allein mit Querruder im Wechsel sehr wohl zum abkippen bringen. Vor allem bei eher hinterer Schwerpunktlage.
Da entstehen Nickmomente von den Rudern und Zusatzanstellwinkel beim stoppen der Rollrotation. Das hängt natürlich auch von der Rollträgheit, sowie den eingestellten Ausschlägen ab.
Bei geringen Geschwindigkeiten folgt auch turbulente Strömung dem Ruder nicht über 5° Ausschlag.
Im Schnellflug schon mehr. Da kannst Du mit ca 10° rechnen. Ganz grob auf ein F3X Modell bezogen.

Zumischung von Quer zu Wölb hängt sehr vom Einsatz ab, genauso wie die Differenzierung der QR.
Ganz allgemein als grobe Hausnummern:
- Thermik mit Differenzierung (bei mir max 30%) und, oder Seitenruder zugeben. WK nicht, oder wenig (20%), ohne Differenzierung, mitnehmen.
- Strecke dasselbe mit weniger Differenzierung/Seitenruder. WK mehr mitnehmen (bis 40%), keine Differenzierung auf WK.
- Speed, Kein Seitenruder beimischen, wenig Differenzierung. WK je nach Bedarf für mehr Wendigkeit bis 50% mitnehmen.
- Kunstflug, möglichst keine Differenzierung, kein Seitenruder zu QR. WK undifferenziert bis 60% mitnehmen. HR Trimmung für Speed, ohne Abfangtendenz. Das ergibt eine sehr gute, neutrale Rollwendigkeit bei höheren Geschwindigkeiten.
Ob dein F3J das braucht, ist dir überlassen.

Und ja, man kann sich zu Tode mischen :D Fluch und Segen der Flugphasen.
Dass es Modellspezifisch variiert versteht sich von selbst. An bewährten Wettbewerbsmodellen sind die Angaben der Konstrukteure immer eine gute Basis, vor allem wenn es sich dabei um studierte Aerodynamiker handelt. ;)
Wichtig ist viel mit dem Teil zu fliegen und bei Bedarf nachzubessern. Ich dreh manchmal nach zwei Jahren nochmal was nach. Manchmal ändert Mann ja auch seinen Flugstil.

Da ich fast nur noch am Hang fliege, sind meine Modelle grundsätzlich Kunstfluglastig eingestellt. Meine "Flugphase" ist der WK-Schieber. Thermik im Hangwind kann sehr knüppelintensiv sein, daher gibt es bei mir nur eine QR Einstellung. Bei schwachen Bedingungen ist dann der Pilot gefragt.
Muss man aber nicht so machen..........Die EF Kisten haben meinen Flugstil versaut. :cool: Früher stellte ich leistungbewusster ein.

Roberts Arbeitsliste finde ich auch sinnvoll.
 

Tofo

User
... mit relativ viel Seitenruderbeimischung, macht dann allerdings im Speed nur noch Fassrollen.

:D was zu erwarten war!

Diese sind fast sauber, wenn man den SR Mischer ganz weg lässt, allerdings eiert er dann wieder bei schnellem Richtungswechsel.

Mach den Mischer aus und steuer das Gerät wie du es haben willst.
Ein fester Mischer kann prinzipbedingt nicht für jede Situationen ideal sein und ist in manchen Situationen sehr kontraproduktiv, wie du gemerkt hast.

Grüße,
Thorsten
 

smaug

User
Combi Switch Ja/Nein
Es gibt bestimmt genug Piloten welche ohne CS mindestens genauso erfolgreich an Wettbewerben fliegen wie Piloten welche die Mischung benutzen. Es gibt nicht nur ein Weg sein Modellflugzeug effizient einzusetzen.
Ich bin der Meinung dass das Aussteuern des Seitenruders von Hand gar nicht so eine Hexerei darstellt. Wer seinen Flieger antriebslos von 0 – 150 Meter hochkurbelt, bekommt während den ersten Kreisen genug mit um auch über 150 Meter sein Flieger händisch zu steuern d.h. der „Handmischer“ ist bis dann auch kalibriert.
Ansonsten kann ich nur empfehlen am Hang in Augenhöhe alle möglichen Spielarten von Kreisflug durchzuexerzieren, das gibt eine gute Basis um den Seitenrudereinsatz gezielt einzusetzen.
 
Combi Switch Ja/Nein
Es gibt bestimmt genug Piloten welche ohne CS mindestens genauso erfolgreich an Wettbewerben fliegen wie Piloten welche die Mischung benutzen. Es gibt nicht nur ein Weg sein Modellflugzeug effizient einzusetzen.
Ich bin der Meinung dass das Aussteuern des Seitenruders von Hand gar nicht so eine Hexerei darstellt. Wer seinen Flieger antriebslos von 0 – 150 Meter hochkurbelt, bekommt während den ersten Kreisen genug mit um auch über 150 Meter sein Flieger händisch zu steuern d.h. der „Handmischer“ ist bis dann auch kalibriert.
Ansonsten kann ich nur empfehlen am Hang in Augenhöhe alle möglichen Spielarten von Kreisflug durchzuexerzieren, das gibt eine gute Basis um den Seitenrudereinsatz gezielt einzusetzen.

Smaug

total unangemessen deine Aussagen hier, die machen einfach zuviel Sinn .;)

Cheers
Thomas
 

Chrima

User
Übrigens empfehlen auch die Herren Herrig in der Standartprogrammierung der Freestyler Serie einen Combiswitch zu programmieren..

Hi Alle
Und nicht nur beim Freestyler ! Auch bei anderen Modellen hatte ich schon Werksvorgaben mit Seitenruderbeimischung.
Ist ja nicht, wie früher, wo man das Seitenruder komplett an den Quer-Knüppel koppelt.
Es geht ja nur um eine Beimischung von ein paar Millimeter. Je langsamer je mehr, im Speed beinahe nichts.
Dagegen steuern ist ja zudem auch immer möglich.

Klar das die harten Kerle das alles nicht brauchen. Vor ein paar Jahren lachten sogar noch uns allen bekannte F3B-Piloten über Snap-Flap...
Begründung; nur im Strak ist das Profil perfekt (widerstandsarm). Hier könnte man ja auch genausogut manuell steuern (4-axis-flying) !

Man muss sich schon auch ehrlich an die alten Zeiten erinnern;
Meine Orlice damals als erstes 3-Achs-Modell war für mich als Anfänger sozusagen unfliegbar mit der einfachen Steuerung (Simprop Super-4) ohne Mischer.
Eine Wohltat dann die erste Becker-Steuerung mit Mischer und Combi-Switch. Klar, dass man dann aber auch bewusst mal den Combiswitch deaktivieren musste um zu "üben". ;)


Grüsse
Christian

OrliceE.jpg
 
Rollrate maximieren

Rollrate maximieren

https://vimeo.com/66955552

Bei Kreisen und Floaten mit F3j Modellen habe ich meine "Eigene Verion" der WKL Zumischung gefunden..
Mit dem aufgebleiten F3B-ler,am Hang,habe ich gute Einstellungen gefunden um schöne Wenden gerade Rollen ect. zu fliegen.
Beim Einstellen einer Flugfase für extreme Rollrate (siehe Arne mit seinem Highländer) tu ich mich jedoch schwer..da einfach die Möglichkeit zu fliegen in den guten Bedingungen fehlt..und ich auch nicht genau weis an welchen Rad ich anfangen muss zu drehen..
Einfach mal die WKL Beimischung zu erhöhen hat ein negatives Ergebniss herbeigeführt..
Sind für diesen Flugzustand ..
-symetrische Ausschläge der QR sinnvoll (ohne Differenzierung) ?
-ist eine maximierung der QR Ausschläge sinnvoll?
-wieviel WKL muss ich beimischen? symetrisch? differenziert?

Am Gummi in der Ebene wirkt das ganze dann halt anderst wie mit 4 KG am Hang und wesentlich mehr Geschindigkeit..

Die Grundvorrausetzung ist natürlich eine möglichst spielfreie Anlenkung und auch Servos mit hohen Haltekräften..(FS4 mit LDS und den guten MKS sollte passen)
 
Die Differenzierung soll das Giermonent um die Hochachse aufheben.

Höhere Rollrate - die Ausschläge bei Quer und Wölb erhöhen. Differenzierung neu erfliegen. Zuerst Quer, dann Wölb dazu. Wenn zuvor Wölb 1/3 von Quer war sollte Wölb wieder 1/3 von Quer sein...

Habe vor kurzem alle 4 Flächenservos MKS gegen KST X10 getauscht, ohne den Weg zu reduzieren. Die X10 haben bei gleichem Softwareweg einen größeren Servoweg. Ergebniss ist eine höhere Rollrate... lass ich erstmal :D

auch Servos mit hohen Haltekräften
Stellkraft...
 
Na ja.. wenns so einfach wäre.. würde ich nicht fragen..
schau mal die Drehzahl von Arnes Highländer an..mein Freestyler rollt auch ganz gut..aber bei weitem nicht so schnell und das ganze auch scheinbar noch ohne das Modell in irgendeiner weise abzubremsen..
und man hört an den Hängen immer wieder von symetrischen Ausschlägen ohne oder fast gar keiner Differenzierung..
 
Die Differenzierung ist profilabhängig und hier wiederum von der Klappenstellung.

Symetrische Ausschläge bei einem symetrischem Profil.

Auf Meereshöhe bei wenig Fahrt, ohne Ballast, rollt auch der Highlander nicht mehr so "beeindruckend" und baut schneller Fahrt ab.


Einstellungssache, das Profil kann es nicht oder das Servo ist zu schwach.

Glaube, Arne hat die MKS 6625 drin. Die 6125 sind deutlich schwächer.


Wie viel Ausschlag haste aktuell, wie Angegeben? Q 15/10 W 8/7
Mach doch mal 30% mehr.
 

Merlin

User

Kilomike

User
stimmt, Combi Switch verwende ich natürlich primär beim Thermikfliegen. Wenn´s flotter gehen soll (z.B. bei F3B Speed oder auch Streckenflug) oder ich mal etwas Kunstflug machen möchte, verwende ich dazu jeweils sog. Flugphasen mit weniger oder eben auch gar keiner Zumischung des Seitenruders zum Querruder mehr.

Übrigens, gerade beim Kreisen in der Thermik schätze ich die gute Wirkung eines großen Seitenruders sehr, denn das erlaubt mir unter Anderem die Differenzierung der Querruder zu reduzieren. Gerade die Differenzierung stellt für mich eher eine Hilfskonstruktion dar. Wie schon gesagt benutze ich die Zumischung des Seitenruders zum Querruder nur für das Ein- und Ausleiten eines Kreises, nicht für das stationäre Kreisen in der Thermik.

Gruß, Karl Hinsch
Hallo Freunde, warum Giften ihr euch so an, fragt einen aus der manntragenden Abteilung , da wird in der Ausbildung 2schon so Geschult, Seiten und Querruber immer gleichzeitig und gleichsinnig bedienen. Lässt du seitenruder weg,schiebst du in den Kreis. Negatives Wende omen.
LG Kilo Mike
 

sgies

User
Der Thread ist schon 5 Jahre alt. Auch ich hoffe, dass sich alle wieder beruhigt haben ;)
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei uns am Hang fliege ich Quer-Seite immer noch heimlich:,-)
 
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