Elektrisch angetriebene Störklappen (Pichler): Erfahrungen?

Hallo miteiander,
hat jemand praktische Erfahrungen mit elektrischen Störklappen ?
Zum Beispiel solche wie sie von Pichler angeboten werden.
Fahren sie hoch genug aus ?
Gut dosierbar ?
Zuverlässig verriegelt , nicht das sie rausgesaugt werden ?

Funktionieren sie zuverlässig ?


Was mich auch interessieren würde, welche Länge wäre für eine Krick Minimoa (3,4m ) angemessen ?
 

funkle95

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Störklappen

Störklappen

Hallo

Bei unserer 3m K8 von TS Modellbau und auch bei der Minimoa von TS, wie deine auch mit 3,4m SW haben wir diese Störklappen verbaut.
Funktionieren einwandfrei, verriegeln super und lassen sich gut einstellen.

Haben bei deinen Modellen die 250mm Klappen eingebaut. Gesamtlänge ist dann ca. 30cm. Ausfahrhöhe ist ca 20mm.
Für deine Minimoa leicht genug :-)

sg aus tirol
simon
 
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Hallo Simon,
danke für die Info.
Gestern hatte ich zu dem Thema ein persönliches Gespräch mit einem professionellen Modellbauer.
Der hat mir diese Störklappen auch empfohlen.

Nun denn, ich denke diese Variante ist zum nachträglichen Einbau gut geeignet.
Das zusätzliche Gewicht sollte die Minimoa leicht verkraften.
 
Störklappen

Störklappen

Moin Frank.

Ich habe inzwischen in zwei Modellen die Klappen von Staufi, als auch von Pichler verbaut. Im Motosegler SF 25 Falke von Pichler mit gut 3 m Spannweite und in einer SB 5b mit 3.750 mm Spw. 300mm Klappen von Staufi.
In beiden Modellen wirken sie gut dosierbar und von "nur Auftrieb vernichten" bis "brutal bremsend", je nachdem wie weit sie ausfahren. Ganz wichtig ist allerdings, dass sie soweit ausfahren, dass unter der unteren Lamelle ein Spalt entsteht. Dann wirken sie, durch die Wirbelbildung richtig gut, um auch ordentlich zu bremsen.
Bei beiden Modellen bewirken sie dann auch ein leichtes wehtauchen. Das ist genau richtig, um in diesem Flugzustand die notwendige Fahrt zu halten.

In einem weiteren Neubau sind solche Klappen auch bereits eingeplant. Die Vorteile sind gewaltig. Kein zusätzliches Servo, kein Gestänge, keine fummelige Einstellerei. Einfach sauber einbauen, einen Abdeckstreifen drauf, den schön einpassen und bündig schleifen und fertig. Meine Klappen sind auch sehr starr und lassen sich nicht herausziehen. Ich bin sehr zufrieden damit.

Gruß, Jürgen
 
:-)

:-)

Super, vielen Dank Jürgen.
Habe mal geschaut, ein paar Klappen wiegen nicht mal 100 Gramm, zusammen mit Kabel , ein paar Streifen dünnem Sperrholz und dem Abdeckstreifen sollte das Gewicht keine große Rolle spielen.
 
Landeklappen elektrisch

Landeklappen elektrisch

Bei einem Segler mit rund 60 qdm ist der Flächenbelastungsanteil bei 1,6 Gramm Belastungserhöhung, doch die Erleichterung beim Landen nimmt um Dimensionen zu, noch dazu, weil alles so einfach zu bewerkstelligen ist.
 

Porsti

User
Hallo Frank,

ich hab sie seit einem Jahr im Pichler Bergfalken sehr intensiv im Gebrauch. Sie funktionieren zuverlässig und lassen sich sehr gut dosieren, wenn man den Servoweg entsprechend anpasst.


Porsti
 
Hallo ,
was ist eigentlich, wenn ein Defekt an der Antriebseinheit auftritt? Es soll ja schon vorgekommen sein, dass elektronische Teile ihren Geist aufgegeben haben :rolleyes::confused: .
Kann diese mittlerweile ausgetauscht werden, und gibt es sie als Ersatzteil ?
Als die elektrischen Störklappen auf den Markt kamen, war das nicht möglich, und die komplette Klappe mußte ausgetauscht werden.
Hat man diese nun verdeckt, also unter der Beplankung eingebaut, dann hat man ein echt großes Problem.
Aus diesem Grund habe ich bislang von elektrischen Klappen abgesehen, und "mechanische" mit Servo verwendet; da kann ich das Servo leicht austauschen, wenn erforderlich.

Viele Grüße
Elmar
 

onki

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Hallo,

ich habe mal elektrische Störklappen an einer uralten ASK18 nachgerüstet (statt der vorhandenen Drehstörklappen). Naja - als Nachrüstung ist das ganz interessant aber die Dinger waren irgendwie langsam und auch nicht so doll zu dosieren. Zudem lag der Linearpoti, der den Weg abgreift ziemlich offen, sodass hier mit der Zeit mit Staubeinwirkung zu rechnen ist.

Langzeiterfahrung dazu hab ich keine da sich das Modell beim Wieder-Erstflug in der Luft zerlegt hat:rolleyes:.

Wie schon gesagt ist das als Nachrüstung sicher eine einfache Sache, bei einem Neumodell würde ich aber in keinem Fall zu so einer Störklappe greife und konventionelle einsetzen mit Servo, denn dort kann ich alles individuell tauschen.
Mag sein dass es heute bessere Versionen (ggf. mit Hallsensor statt Poti) aber ich bleibe bei der konventionellen Lösung. Und einen signifikanten Gewichtsvorteil sehe ich auch nicht, da ja kein Power-Servo zur Anlenkung benötigt wird.

Was an einer Störklappe fummelig einzustellen ist, erschließt sich mir nicht. Offenbar sind für manche Piloten die einfachsten Einstellarbeiten schon zu viel.

Gruß
Onki
 
:-)

:-)

Hallo Onki,
um mich auch mal wieder zu Wort zu melden.
Klar ist etwas umso sicherer je einfacher es ist.

Es ging mir genau darum in ein Modell in dem (unverständlicherweise) keinerlei Landehilfen vorgesehen sind Störklappen nachzurüsten.

Wenn mir die einfachsten Dinge zu viel wären würde ich keine Holzmodelle bauen.

Ich hab schlicht keinen Plan wie man sowas baut, klar kann man darüber Infos finden wenn man lange genug sucht.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht solche Klappen einzubauen wie sie in RES Modellen Verwendung finden.

Was mich reizen würde wären auch mechanische die nach oben und unten ausfahren, hab auch sowas mal hier im Forum gesehen.
Finde es aber nicht mehr (wehe es kommt mir jetzt einer mit der Suchfunktion :-) )

Na , mal sehen.

Jedenfalls freut es mich das es einige interessante Beiträge gibt .
Dafür meinen Dank an alle.

PS: Ich glaube mit fummelig war mehr der Gestängekram gemeint. Und alles so einzustellen das bei verriegelter Klappe der Servohebel parallel zu Gestänge steht.

EDIT: Habe den Beitrag gefunden, es ist der Baubericht zur Nemere. Klar jemand der sowas nach Plan baut der baut auch mechanische Störklappen.
 

onki

User
Hallo Frank,

Ich denke der unangenehmste Teil beim nachträglichen Einbau ist die Zuleitung von der Flächenwurzel.
Das kann mitunter ganz schön nervig sein, denn man muss ja ein recht langes, kleines Loch für das Kabel bohren.
Ein Messingrohr um den Sondierungsstahldraht ist einfach aber kein Garant für das Finden des Ziels.

Mit einem Servotester angeschlossen ist auch der Einbau der klassischen Störklappe absolut kein Thema und die Verknieung muss nicht zwingend sein, da die Klappen selbst ja verriegeln.

Ich empfand die Auflösung des Klappenwegs bei den integrierten Klappen immer etwas abgehackt, das kann aber mittlerweile besser sein. Der mehr oder weniger offene Positions-Poti hat mich aber am meisten gestört
Auf jeden Fall sind sie aber besser als gar keine Störklappen, das steht außer Diskussion.

Gruß
Onki
 
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